Ayaan Hirsi Ali - Ich klage an. Plädoyer für die Befreiung d

  • Als Theo van Gogh ermordet wurde, steckte ein seiner Brust mit dem Messer ein Drohbrief an die Autorin dieses Buchs. Die genital vernähte Somalierin, die sich von der islamischen Gemeinschaft losgesagt hat, bekämpft seit kurz nach ihrer Flucht vor einer Zwangsverheiratung in Kanada gegen die Unterdrückung von Frauen und Mädchen, wie sie durch Anhänger des Islam und mit Rechtfertigung durch die Religion betrieben wird.
    Neben eindringlichen Beispielen für diese Unterdrückung und dem Drehbuch zu dem Film Submission, der letztendlich der Anlass zur Ermordung van Goghs gewesen ist, beinhaltet dieses Buch auch eine Gebrauchsanleitung für islamsiche Mädchen zur Flucht aus der Familie und ein klares Plädoyer für eine Periode der Aufklärung im Islam, die die christlich-westliche Welt nicht durch falschverstandene - und nicht menschrechtlich verträgliche und verfassungswidrige - Toleranz behindern soll, indem sie Gewalttaten gegen Frauen nicht strafrechtlich verfolgt, weil dies nun mal der kulturellen Identität bestimmter Volksgruppen entsprechen soll.
    Ein Buch, dass die Herzen und Zungen entflammt hat und das man gelesen haben sollte, egal auf welcher Seite der Debatte man sich befindet. Mehr Informationen zu dieser beeindruckenden Frau finden sich auch hier :thumright: :study:

  • Hier für den Fall der Fälle auch noch die in türkisch erschienene Ausgabe des gleichen Buchs, die seit August bei Piper gleichfalls erhältlich ist.

  • Ich lese dieses Buch gerade (habe es vor Kurzem geschenkt bekommen). Für dieses Geschenk bin ich dankbar, denn diese klarsichtige Analyse des Islam und seiner gegenwärtigen Situation ist erhellend, erschütternd und überaus informativ. Ayaan Hirsli Ali nimmt sich des brenndenden Themas der Intergration muslimischer Mitbürger vor dem Hintergrund ihrer eigenen, persönlichen Erfahrungen mit Herz und Verstand an und untersucht, wie sich der Islam zu der fundamentalistischen Abschaltung hin entwickelt hat, die vielen heutzutage Angst macht. Kritisch geht sie sowohl mit den Trägern ihrer eigenen Kultur als auch mit dem Westen ins Gericht, wobei sie bei Beiden differenziert. Sie malt nicht Schwarz-Weiß, sondern hinterfragt viele eingebürgerte und verinnerlichte Haltungen - auf beiden Seiten. Deshalb wirkt das Buch bei aller Vehemenz und Klarheit ihres Engagements gedanklich sehr ausgewogen. Dieses Buch ist wirklich wertvoll und für jene von besonderem Interesse, die sich mit den aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen tiefergehend befassen möchten.