Max Bronski - Der Tod bin ich

  • Seitenzahl: 397


    Autorenportrait:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    Max Bronski wurde 1964 in München geboren und ist Autor von Kriminalromanen. Er studierte Theologie und Musikwissenschaften und beschäftigt sich seit langem mit den Erkenntnissen der theoretischen Physik.


    Kurzbeschreibung:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    In einer einsamen Jagdhütte in Bayern wird der ehemalige Gutsverwalter von Schloss Ottenrain, Richard Eulmann, tot aufgefunden. Hingerichtet in seinem japanischen Garten, mit einem Schuss in den Hinterkopf. Vom Mörder, der die Jagdhütte gründlich durchsucht hat, fehlt jede Spur. Das brutale Verbrechen erschüttert das gemächliche Leben von Tino Senoner, dem Nachfolger und Protégé Eulmanns. Der asketisch lebende, mysteriöse Alte hatte ihn zu seinem Alleinerben erklärt. Allerdings besteht das Erbe vor allem aus einem Notizbuch. Als kurz darauf bei Senoner eingebrochen wird und die Ermittlungen der örtlichen Polizei im Sande zu verlaufen drohen, beginnt Senoner auf eigene Faust zu ermitteln. Wer hat Eulmann ermordet, und wer war Richard Eulmann überhaupt?
    Seine Recherchen führen ihn tief in die Verstrickungen des Kalten Krieges, in eine Zeit, in der die Weltmächte mit allen Mitteln um ihren Einfluss kämpfen, in einen Sumpf aus geheimdienstlichen Intrigen und akademischer Konkurrenz und zu einem jungen, synästhetisch-begabten Physiker, der an einer Formel arbeitet, die möglicherweise die ganze Menschheit gefährdet...


    Meine Meinung:


    Der neue Roman von Max Bronski ist eine Mischung aus einem Agenten - und Wissenschaftsthriller.
    Der Titel des Romans weist auf ein Zitat von dem "Vater" der Atombombe, Physikers Robert Oppenheimer hin.


    Die Geschichte ist in vier Teile gegliedert: die Handlung fängt in der heutigen Zeit an, zweiter und dritter Teil berichten von den Jahren des Kalten Krieges 1957-58 und 1967 und letztendlich kommt der Autor wieder auf die heutige Zeit zu sprechen.


    Der Roman fängt mit einem Mord, der eher einer Hinrichtung gleicht, des Richard Eulmann an. Die Polizei hat keinen Anhaltspunkt, so beschließt der Protégé und Nachfolger des Ermordeten Tino Senoner auf eigene Faust nach den Spuren des Mörders zu suchen. Seine Ermittlungen führen ihn in die Zeiten des Kalten Krieges, in denen die Geschichte ihren Anfang fand.
    Damals arbeitete ein talentierter Physiker im Zürich an einem Projekt, das sich mit der Suche nach der Weltformel beschäftigt war.
    Bei diesem Projekt handelte es sich um bahnbrechende Erkenntnisse, an denen natürlich auch die Geheimdienste der Weltmächte Russlands, Amerikas und Englands interessiert waren. Um seine Erkenntnisse zu codieren, findet der junge talentierte Physiker eine perfekte Lösung: er benutzt für die Verschlüsselung Musiknoten...


    Insgesamt fand ich den Roman nicht schlecht. Ganz besonders der wissenschaftliche Teil, in dem es um die Physik, Mathematik und Musik ging, hat mir gut gefallen. Die Spionage-Geschichte war eher weniger mein Fall. In diesem Teil fehlte es mir an Spannung, Action und Tempo.
    Von mir :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb:

    2024: Bücher: 99/Seiten: 43 438

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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  • Autorenportrait:
    (Quelle: Buchcover/Verlag)
    Max Bronski wurde 1964 in München geboren und ist Autor von Kriminalromanen. Er studierte Theologie und Musikwissenschaften und beschäftigt sich seit langem mit den Erkenntnissen der theoretischen Physik.


    angeblich soll das so sein, niemand weiss ob es auch stimmt, denn der richtige Name dieses Autors ist ein gut gehütetes Geheimnis. Dass es sich hierbei um den bekannten Schauspieler und Musiker Michael Fitz handelt, zumal dieser bei Lesungen und anderen öffentlichen Auftritten als Bronskis Vertretung fungiert, wird von Fitz vehement bestritten. (Quelle: Krimicouch)

    :study: Ich bin alt genug, um zu tun, was ich will und jung genug, um daran Spaß zu haben. :totlach: na ja schön langsam nicht mehr :puker:

  • Dass es sich hierbei um den bekannten Schauspieler und Musiker Michael Fitz handelt, zumal dieser bei Lesungen und anderen öffentlichen Auftritten als Bronskis Vertretung fungiert, wird von Fitz vehement bestritten.

    Danke Mara für die Ergänzung! :friends:


    Noch weiß keiner es genau, oder? Ich habe gelesen, dass Michael Fitz "Bronski" durch seine Lesungen bekannter gemacht hat, außerdem wurde das Buch noch von Tim Bergmann gelesen.
    Ist aber keine schlechte Idee, den richtigen Namen geheim zu halten - macht das Ganze um so interessanter. :wink:

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  • Das Buch beginnt damit, dass ein Mann in seinem Garten erschossen wird. Mit zwei Schüssen streckt der Mörder ihn nieder. Es stellt sich heraus dass der Ermordete – sein derzeitiger Name war Eulmann – früher Berthold Oftenhain geheißen hatte. Er hat Tino Senoner zu seinem Alleinerben erklärt.
    Dann erfährt man von dem früheren Leben Eulmanns, seinem Leben als Berthold Oftenhain. Er war aus der DDR geflüchtet als es noch keine Mauer gab. Zunächst kommt er in einem Lager unter, doch dann darf er plötzlich nach Freiburg zu seiner Tante. Aber die Krönung kommt als er als Physiker in Genf forschen darf. Doch dadurch wird er zu einem Agenten. Bevor er floh, gab es Repressalien gegen seinen Vater einen Pastor. Und nun versprechen die Russen seinem Vater nichts mehr anzutun, wenn er für sie spioniert. Also wird Berthold Oftenhain ein Doppelagent. Mit jeder Seite hat er immer mal Probleme. Er verliebt sich in Ella und Berthold möchte sie heiraten. Daher möchte er gerne seine Agententätigkeit beenden. Allerdings erst, wenn er am Ziel seiner Forschung ist. Doch er gerät unter Beschuss…
    Leider hat der Klappentext mehr versprochen als das Buch gehalten hat. Möchte nicht sagen, es sei gar keine Spannung drin. Aber diese wird immer wieder zerstört durch die weitschweifigen physikalischen Erklärungen des Autors. Auch wird erzählt, wie Mathematik zu Noten wird. Wer so etwas verstehen will, muss sich meiner Meinung nach, sehr intensiv damit befassen. Für mich waren das böhmische Dörfer, das heißt, ich habe überhaupt nichts verstanden. Ich hatte mitunter den Eindruck, ein Sachbuch über Physik zu lesen, aber keinen Thriller. Auf jeden Fall ist der Schreibstil ziemlich zäh und für Normalsterbliche eher unverständlich. Hätte der Autor auf die weitschweifigen Erklärungen verzichtet, wäre das Buch zwar nur halb so dick geworden, aber auf jeden Fall verständlicher. Dann hätte man es al Agententhriller bezeichnen können. So war es größtenteils nur langweilig.

    Liebe Grüße
    Lerchie



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