Carina Bartsch - Türkisgrüner Winter

  • Klappentext:
    Emely und Elyas sind zurück! Nach dem Erfolg des Debüts von Carina Bartsch erscheint nun endlich die langersehnte Fortsetzung: Aus »Kirschroter Sommer« wird ein »Türkisgrüner Winter«. Es geht nahtlos weiter: Emelys Freundin Alex raubt wie gewohnt jedem den letzten Nerv und Elyas spukt Emely besonders zu Halloween im Kopf herum. Die Frage, warum er sich auf einmal distanziert, lässt ihr keine Ruhe und auch das noch ausstehende Treffen mit Luca sorgt für ein mulmiges Gefühl.
    Es gilt ein Geheimnis um den Mann mit den türkisgrünen Augen zu lüften, doch die Wahrheit könnte erschreckender sein als gedacht. Wie tief sind die Schluchten der Vergangenheit wirklich? Und auch Emely muss einsehen, dass die altbekannten Pfade nicht immer die richtigen sind.
    Durch die erste große Liebe für immer miteinander verbunden, kommen die beiden nicht voneinander los und der Kampf zwischen Herz und Verstand ist allgegenwärtig. Wer wird am Ende gewinnen?


    Meine Meinung:
    Band 2 geht los, wie der erste Band geendet hat. Bereits auf den ersten 31 Seiten schafft es Emely mich wahnsinnig zu machen. Aaaargh… Aber ich liebe sie trotzdem. Ich kann einfach nicht anders…



    Was fällt mir zu den Charakteren ein? Emily ist wie sie ist. Sie macht keine Entwicklung durch, wie ich finde, aber das ist auch gut so. Genau so wie sie ist funktioniert diese Geschichte. Elyas macht in meinen Augen eine sehr große Entwicklung durch. Er wird zu einem sehr liebevollen jungen Mann den man am liebsten selbst an seiner Seite haben möchte.Alex taucht in dieser Geschichte zum Glück nicht so oft auf, aber auch hier geht sie mir wieder auf die Nerven. Ich mag Alex einfach nicht. Wie zitiert Emely so schön Tucholsky gegenüber Alex? “Das Gegenteil von Gut ist nicht böse, sondern gut gemeint.” Und genau das trifft auf Alex zu. Sie denkt nicht an Emely, sie macht, was sie für gut hält und das zieht sie gnadenlos durch. Dafür bekommt ihr Freund Sebastian etwas mehr Raum und er ist ein toller einfühlsamer Mensch.


    Carina Bartsch wartet auch in diesem Buch mit einigen überraschenden Wendungen auf, die nie unglaubwürdig sind, sondern immer perfekt in die Geschichte passen. Man wird von einer Gefühlsregung in die nächste gezogen und leidet vor allem beim Weihnachtsessen richtig mit den beiden mit. Als Elyas sich Emely erklärt, da hätte ich ihn am liebsten in den Arm genommen und beschützt. Man spürte, wie viel Angst er hatte von Emely abgewiesen zu werden.


    Der Schreibstil ist wie schon beim ersten Band flüssig und man wird in die Welt von Emely und Elyas gezogen. Das “Spannende” ist, dass ich das Gefühl habe, dass es diese beiden Personen wirklich gibt. Ich habe das Buch gestern Abend beendet und heute morgen dachte ich ein ums andere Mal: “Was sie jetzt wohl machen? Wie geht es Emely und Elyas”. Eigentlich bescheuert, aber daran erkennt man natürlich auch, wie realistisch der Schreibstil von Carina Bartsch ist.


    Sehr gelungen fand ich diesen kleinen eingebauten Witz:

    Herrlich!!


    Die einzige erotische Szene in diesem Buch (wer es gelesen hat weiß, welche ich meine) war übrigens wundervoll geschrieben. Die hat vor Leidenschaft gesprüht und die Funken flogen und dennoch war sie sehr zart und wunderschön. Wie wäre es mal mit einem Erotikroman, liebe Carina? ;)


    Und nun kommt das, bei dem jetzt jeder erstmal stutzen wird. Ich liebe dieses Buch noch mehr als Band 1 und es bekommt von mir verdiente 5 Sterne, aber ich möchte bitte keine Fortsetzung!
    Ich erkläre euch auch warum. Überall auf Facebook wurden die Rufe nach einer Fortsetzung laut und auch ich dachte bei den ersten Seiten “seufz, schmacht… hoffentlich gibt es einen dritten Band, die Geschichte soll NIE enden”. Ein dritter Band würde aber bedeuten, dass wieder etwas “Schlimmes” zwischen Emely und Elyas passieren muss, denn ein ganzes Buch lang “Friede, Freude, Eierkuchen” ist ja doch ein bisschen zu langweilig. Und genau das möchte ich nicht. Das ERTRAGE ich nicht. Bitte, liebe Carina, tu Elyas und Emely nicht nochmal so weh! ;)

    Gruß
    Yvonne

    Nicht die haben die Bücher recht lieb, welche sie unberührt in den Schränken aufheben, sondern, die sie Tag und Nacht in den Händen haben, und daher beschmutzet sind, welche Eselsohren darein machen, sie abnutzen und mit Anmerkungen bedecken.
    (Erasmus von Rotterdam)

  • die Geschichte soll NIE enden”. Ein dritter Band würde aber bedeuten, dass wieder etwas “Schlimmes” zwischen Emely und Elyas passieren muss, denn ein ganzes Buch lang “Friede, Freude, Eierkuchen” ist ja doch ein bisschen zu langweilig. Und genau das möchte ich nicht. Das ERTRAGE ich nicht. Bitte, liebe Carina, tu Elyas und Emely nicht nochmal so weh! ;)

    Du sprichst mir aus der SEELE!!!! Genau so sehe ich das auch.


    Beide Bücher zusammen ergeben eine wünderschöne Gefühlsachterbahn für den Leser!!! Ich habe laut gelacht (großartige Sprüche!!!) und die romantischen Szenen waren soooo toll geschrieben, dass ich selbst ein kribbeln im Bauch hatte!
    Band 1 und 2 gehören zusammen wie ein Buch! Ein drittes würde die Geschichte nur künstlich verlänger und täte einen Abbruch für die ganze Story um Emely und Elyas.


    So ist es einfach perfekt!

    Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.


    -Heinrich Heine-

  • Eigentlich hab ich diesen Teil nur gelesen weil ich ihn eben schon daheim hatte. Von Teil 1 Kirschroter Sommer war ich nicht wirklich begeistert. Irgendwie hätte ich mir um einiges mehr erhofft. Ausserdem ging mir Emely die meiste Zeit nur auf die Nerven.Tja keine gute Ausgangslage für Teil 2 ...


    ABER, ich muss sagen ich bin verliebt in Elyas und Emely!


    Anfangs war auch Emely in diesem Buch noch ein wenig schwer, aber sie hat sich gemacht und hat sich wirklich in mein Herz geschlichen. Sie ist nicht mehr das nervige, kleine Mädchen. Sie ist eine wunderbare Freundin, egal was in der Clique passiert man kann sich auf sie verlassen.


    Es werden einige Themen in diesem Buch wieder angesprochen Familie, Freundschaft, Enttäuschungen und natürlich die Liebe. Aber all diese Themen haben ein perfektes Zusammenspiel, so das die Seiten nur so dahin fliegen und man einfach mitfiebern muss.


    Wie ich in Band 1 schon vermutet hatte bzgl Email Freund,


    Was ich auch ganz wunderbar fand, Elyas Worte, wie er alles beschreibt, wie er alles durchlebt hat ... es war einfach nur wunderschön.


    Ein Buch das einen verzaubert und ich hätte es nach Teil 1 nicht gedacht, aber dieses Buch war wunderbar.
    Also alle die Band 1 vielleicht nicht so toll fanden, vielleicht reisst Euch Band 2 mehr mit!


    Von mir bekommt dieses Buch die volle Punktzahl!

    Es geht uns mit Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber nur wenige erwählen wir zu unseren Freunden.

  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich "Türkisgrüner Winter" nicht mehr ganz so gut fand wie Teil 1. Der Vorteil an diesem Buch ist, dass man die Eigenheiten der Charaktere bereits kennt und vor allem mir blieb somit der schwere Einstieg wie bei "Kirschroter Sommer" erspart.


    Mir war dieses Buch irgendwie zu ernst. Mir haben der Witz und Humor und die blöden Sprüche aus dem Vorgänger gefehlt. Kaum zu glauben, dass ich das gerade tatsächlich schreibe, denn in meiner Rezi zu Band 1 habe ich mich über die blöden Sprüche noch aufgeregt. Aber man gewöhnt sich eben daran, es gehört einfach zu den Figuren. Und hier ist mir dieses Detail ein wenig zu kurz gekommen. Klar, es gibt auch hier lustige Szenen, bei denen ich lachen musste. Aber dafür gibt es hier auch viele ernste Gespräche und auch Streit.


    Es gab in diesem Buch auch wieder einige Szenen, die mein Leserherz haben höher schlagen lassen und in denen ich das Kribbeln aus Emelys Bauch in meinem Bauch gespürt habe. Aber so im Nachhinein betrachtet, denke ich, dass es weniger Szenen waren als in Band 1. Dort war einfach dieses Katz-und-Maus-Spiel viel intensiver während hier ja stellenweise


    Und das Ende war mir eindeutig zu lang. Klar,

    Hier habe ich stellenweise nur quer gelesen, weil es mir echt zu detailreich und umfassend wurde.


    Ich habe gerade noch mal nachgeschaut und gesehen, dass ich diesen Band wie auch den ersten mit 4,5 Sternen bewertet habe. Nachdem ich gerade diesen Leseeindruck verfasst habe, werde ich das wohl auf :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: korrigieren.


    Was übrigens die Schreie nach einem dritten Teil angeht: Denen schließe ich mich nicht an. Die Geschichte ist gut so, wie sie jetzt ist. Ein dritter Teil würde wohl nichts Neues erzählen können und irgendwie ist nun auch die Spannung raus. Das war nach Beenden des ersten Bandes ganz anders, da musste ich einfach wissen, wie es weiter geht. Aber mit dem Schluss des zweiten Bandes bin ich zufrieden und könnte ganz beruhigt damit leben, wenn wir nichts mehr von Emely und Elyas hören würden.

    "Hab Vertrauen in den, der dich wirft, denn er liebt dich und wird vollkommen unerwartet auch der Fänger sein."
    Hape Kerkeling


    "Jemanden zu lieben bedeutet, ihn freizulassen. Denn wer liebt, kehrt zurück."
    Bettina Belitz - Scherbenmond


    http://www.lektorat-sprachgefuehl.de

  • Ich gebe zu, für "Kirschroter Sommer" habe ich mich erst spät, nämlich erst jetzt, interessiert. Das hat aber den Vorteil, dass ich auch die direkt den zweiten Teil gekauft habe. Ich habe also das Glück, beide Teile direkt hintereinander zu lesen. Und nach den vielen positiven Dingen, die ich über die beiden Bücher gehört habe: ich freue mich!

    In uns selbst liegen die Sterne unseres Glücks.


    (Heinrich Heine)

  • Puhh dieses Buch hat mich im gegensatz zum Vorgänger ( Kirschroter Sommer) ganz schön zum Weinen gebracht. Oh mann was die Liebe alles Durchmachen muss, und die arme Emily wird immer wieder vor den Kopf gestoßen so das ich sehr mit ihr mitfiebern musste wie es sich am ende noch entwickeln wird. Am ende des Buches, sprich das letzte Kapitel, habe ich nur noch geheult :cry: Ich fand es 1A. Kann es euch nur empfehlen es lohnt sich ^^

  • Türkisgrüner Winter war in zwei Tagen ausgelesen. Ich konnte und wollte das Buch nicht mehr groß aus der Hand legen (wer hat noch mal das mit dem Arbeiten erfunden?) Elyas und Emely entwickelten sich bei mir zu einer Sucht.

    Während in Teil 1 Elyas Emely hinterher rennt, ist Türkisgrüner Winter emotional dramatischer. Man hat zwar eine Geschichte gelesen, aber merkt, dass man zwei Bücher gelesen hat. Bei Fortsetzungen hat man ja manchmal das Problem, dass sich die Geschichten zu stark ähneln. Hier ist dem nicht so.


    Ich habe mit Emely und Elyas mitgefühlt und mit gelitten. Ich hatte das Gefühl, ein Teil der Geschichte zu sein.


    Etwas schade fand ich, dass Alex etwas in den Hintergrund trat. Aber dafür waren die Momente, in denen sie präsent war, umso kostbarer.


    Der Schreibstil ist auch hier leicht und locker. Ich war gleich in der Geschichte drin, wobei man eigentlich sagen muss, dass ich nie draußen war (ich habe die Bücher nahtlos gelesen).


    Dies ist sicher eine Geschichte, die ich irgendwann einmal nochmals lesen möchte.


    Auch für diesen zweiten Teil der Geschichte um Emely und Elyas gibt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: .

  • Von "Kirschroter Sommer" war ich schwer begeistert, aber ich kann mich euren positiven Meinungen zur Fortsetzung leider nicht anschließen :-s



    Kurzbeschreibung:
    Elyas nervt. Immer noch und irgendwie mehr denn je. Der Mann mit den türkisgrünen Augen sieht nicht nur gut aus, er ist für Emelys Selenfrieden auch definitiv zu arrogant. Was bezweckt er mit seinen charmanten Avancen? Meint er es etwa tatsächlich ernst? Nach dem gemeinsamen Campingausflug will Emely das fast schon glauben, als Elyas sich ihr gegenüber plötzlich schroff und abweisend verhält. Zum Teufel mit ihm! Schließlich hat sie noch ihre anonyme Emailbekanntschaft Luca. Doch plötzlich scheint auch der kein Interesse mehr an ihr zu haben und Emely hat keine Ahnung, warum...


    Meine Meinung:
    Der Einstieg ins Buch viel mir unheimlich leicht. Es war, als hätte ich einfach bei "Kirschroter Sommer" weiter gelesen und das lag nicht nur daran, dass ich genau das nach einer - kurzen - Schlafsession auch tatsächlich getan habe. Vielmehr knüpft die Geschichte nahtlos an den Vorgänger an und es geht genauso witzig, gefühlvoll und "Kriegen sie sich denn nun endlich?!!"-kribbelig weiter, wie ich es im ersten Band geliebt habe. Ungefähr das erste Drittel des Buches werfen sich Emely und Elyas gewohnt spritzig-witzige Nettigkeiten an den Kopf und das macht als Leser einfach nur jede Menge Spaß. Dazu diese erwartungsvollen, spannungsgeladenen "Jetzt küsst euch doch! Küüüüsst euch!!!"-Szenen und hach, so sieht der Froschhimmel aus! Carina Bartsch hat an sich selbst den Anspruch, ihre Leser fühlen zu lassen und genau das tut sie: Man lacht und leidet, schmachtet und fiebert. Der Lesesog lebt mehr von Emelys Gedanken, als von grammatikalischen Kunstsprüngen und das macht die Geschichte auf eine sehr sympathische Art authentisch. Tja, und dann platzte die Bombe...


    Die Hauptcharaktere standen sich ja schon in "Kirschroter Sommer" nur all zu gerne selbst und gegenseitig im Weg. Aber das war so schön zu lesen, einfach weil die Chemie zwischen den beiden gestimmt hat und das knisternde Gezanke genau das war, was ich erwartet und erhofft hatte. Wäre es doch nur ewig so weitergegangen... Nur musste irgendwann eben auch Emely hinter das Geheimnis um Luca kommen und das wirkt sich nicht unbedingt positiv auf ihren Gemütszustand aus. Wer wäre an Emelys Stelle auch nicht wütend und verletzt? Aber bei allem Verständnis, gerade sie war die letzten 750 Seiten alles Andere, als ein Paradebeispiel für zwischenmenschliche Moral und Ehrlichkeit. Wie sie sich jetzt darauf stürzt, die Betrogene zu sein und wirklich alles abblockt, das hat mich irgendwann nur noch genervt. Obwohl sich also die eigentliche Situation gar nicht so sehr von "Kirschroter Sommer" unterschieden hat - wütende Emely, bööoser Elyas - hat sich der Effekt auf mich ganz krass ins Gegenteil umgekehrt. Denn anstatt ihr Parolie zu bieten, akzeptiert Elyas die Rolle des verdammenswerten Betrügers und das war für mich, als hätte man die im ersten Teil noch so herrlich prickelnde Mischung großzügigst mit Löschschaum eingesprüht. Als Leser hat man jetzt die Wahl zwischen "Ich bin verletzt und WILL MICH AUFREGEN"-Emely und "Ich sollte dieses und die nächsten zehn Leben in einer Eisernen Jungfrau büßen"-Elyas. Halleluja. Von den Nebencharakteren will ich gar nicht erst anfangen. Deren einzige Aufgabe war es, mehr oder eher minder sinnvolle Ratschläge abzugeben und für noch mehr Drama zu sorgen.


    Die Handlung konnte zugegeben wenig dafür, dass mir die Charaktere einen Strich durch die Leserechnung gemacht haben. Es geht ganz im Stil von "Kirschroter Sommer" weiter und die Autorin mixt wieder die typischen Irrungen und Wirrungen einer Teenie-Romanze mit kleineren und größeren Schicksalsschlägen zu Emelys buntem, aber eben doch irgendwie katastrophengeprägtem Leben zusammen. Nur ist "Emelys Leben" eben nicht unbedingt Wahlthema Nummer eins, wenn man Emely am liebsten im nächstbesten Brunnenschacht versenken möchte... Da konnte sich der Plot noch so viel Mühe damit geben, mir genau das zu servieren, was ich bestellt hatte. Elyas und Emely waren für mich im ersten Band das Salz in der Suppe und die Cocktailkirsche auf dem Eisbecher gewesen und ich bin selbst überrascht, wie schlichtweg geschmacksneutral die Handlung für mich ohne diese Dynamik zwischen den beiden geworden ist. Vermutlich war "Türkisgrüner Winter" mir einfach zu viel Jugendbuch und zu wenig romantische Komödie für (junge) Erwachsene. Außerdem durfte wieder einmal ausgerechnet mein heiß geliebter Meister Zufall dafür sorgen, dass Missverständnisse bloß nicht frühzeitig geklärt werden - es wollten schließlich 400 Seiten gefüllt werden - sonst hätte man sich den Großteil der Fortsetzung eigentlich sparen können.


    Fazit: :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:
    Die ersten 150 Seiten an "Kirschroter Sommer" angehängt, ein passendes Ende dazu und voilà, der perfekte Einzelband. Manchmal ist mehr eben weniger.

    :study: Das Lächeln der Fortuna (R.Gable)
    :bewertung1von5: Bücher/Seiten 2022: 53/23.270 || SUB 277 O:-) (Start:287)

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    "Bücher sind Wahrheiten inmitten von Lügen." / S.King
    "Ein Frosch ohne Humor ist nur ein kleiner grüner Haufen." / Muppet Show
    "Why do most people fail to give each other the fairy tale?" / M.Quick

  • Inhalt
    Elyas nervt. Immer noch und irgendwie mehr denn je. Der Mann mit den türkisgrünen Augen sieht nicht nur gut aus, er ist für Emelys Selenfrieden auch definitiv zu arrogant. Was bezweckt er mit seinen charmanten Avancen? Meint er es etwa tatsächlich ernst? Nach dem gemeinsamen Campingausflug will Emely das fast schon glauben, als Elyas sich ihr gegenüber plötzlich schroff und abweisend verhält. Zum Teufel mit ihm! Schließlich hat sie noch ihre anonyme Emailbekanntschaft Luca. Doch plötzlich scheint auch der kein Interesse mehr an ihr zu haben und Emely hat keine Ahnung, warum...


    Handlung
    Der zweite Teil geht genau da weiter, wo der erste aufgehört hat. Diesen Einstieg fand ich sehr gelungen und ich war sofort wieder in der Geschichte drin.
    Elyas ist Emely gegenüber auf Abstand gegangen, was dieser - zu ihrem Erstaunen - nicht gefällt.
    Nun geht das hin und her weiter - kommen sie zusammen oder doch nicht?? Wie schon im ersten Teil war das absolut witzig und das Lesen hat Spaß gemacht.
    Doch dann kommt Emely hinter Elyas Geheimnis, was alles verändert.


    Ich möchte eigentlich nicht zu viel verraten, aber dieser zweite Teil hat mir ab der Hälfte nicht mehr gefallen. Elyas und die damit einhergehenden Wortgefechte mit Emely haben einfach gefehlt. Elyas Geheimnis war für viele Leser gar kein Geheimnis und die vielen Zufälle bevor Elyas und Emely endlich miteinander gesprochen haben waren schon sehr verzwickt.
    Carina Bartsch schreibt auf ihrer Homepage, dass sie ein paar Sachen offen gelassen hat für einen eventuellen dritten Teil und ich könnte mir das sogar vorstellen. Mich würde schon interessen


    Es gäbe also schon einige Dinge. Quatsch wäre allerdings ein dritter Teil, wo sich die beiden durch viiiiele Zufälle und Missverständnisse wieder trennen. Sowas möchte ich nicht mehr lesen ;) und für Emely und Elyas wäre das auch etwas zu viel.


    Fazit
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: vor allem für die erste Hälfte und das Ende mit all den schönen Sprüchen zwischen Elyas und Emely :D
    Meine Liebslingsszene ist eindeutig


    Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.


    :tanzensolo:


    Gelesen 2016 : 9
    Gelesen 2015 : 44
    Gelesen 2014 : 78

  • Ich habe "Türkisgrüner Winter" gleich nach "Kirschroter Sommer" gelesen, weil mir der erste Teil einfach so gut gefallen hat und ich unbedingt wissen wollte, wie es weiter geht. Doch ich muss sagen, dass mir "Türkisgrüner Winter" nicht ganz so gut gefallen hat. Es ließ sich zwar leicht lesen und war auch ganz gut geschrieben, aber ab der Hälfte hat mir einfach was gefehlt.
    Die erste Hälfte des Buches hat mir sehr gut gefallen und von der Art her auch an den ersten Teil angeknüpft. Diese typischen Wortgefechte zwischen Emely und Elias haben mich oft zum Schmunzeln gebracht. Das ewige Hin und Her zwischen den beiden kennt man ja schon von "Kirschroter Sommer" und auch hier wird man als Leser mitgerissen. Nicht selten wollte ich Emely gern einmal schütteln und ihr die Augen öffnen und auch Elias hätte ich manchmal schütteln können im Laufe der Geschichte.


    Wie gesagt hat mir etwa ab der Hälfte etwas gefehlt. Die Atmosphäre hat sich einfach geändert, was aber auch klar war


    Mir war die zweite Hälfte einfach zu langgezogen. Es gab einen Vorfall nach dem nächsten und irgendwann hatte ich das Gefühl, es war, um die Geschichte noch ein bisschen in die Länge zu ziehen. Noch einen Teil muss es von Emely und Elias meiner Meinung nach aber nicht geben.


    Alles in allem bekommt "Türkisgrüner Winter" :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: , weil es nicht schlecht war, mich aber auch nicht so begeistert hat wie der erste Teil.

  • Ich bin echt froh, dass ich mich eine Freundin solange mit "Kirschroter Sommer" und Türkisgrüner Winter" vollgequatscht hat, bis ich es mir endlich ausgeliehen hab. Hatte die Woche Urlaub und hab beide Teile regelrecht verschlungen. Wobei mir Band 1 minimal besser gefiel als der zweite.
    In Türkisgrüner Winter hätte ich Emely manchmal gern in den Arsch getreten, damit sie endlich mit Elyas redet, aber insgesamt fand ich die beiden so unglaublich süß und auch alle Nebencharaktere waren mir sympathisch oder fand ich sogar liebenswert.


    Mich würde schon interessen

    Spoiler anzeigen

    Es gäbe also schon einige Dinge. Quatsch wäre allerdings ein dritter Teil, wo sich die beiden durch viiiiele Zufälle und Missverständnisse wieder trennen. Sowas möchte ich nicht mehr lesen ;) und für Emely und Elyas wäre das auch etwas zu viel.


    Das finde ich auch. Genau die Punkte, die du im Spoiler nennst, interessieren mich jetzt auch. Eindeutig zu viele Fragen, die offen bleiben.
    Also ich würde mich über einen dritten Teil freuen, in dem die beiden nicht mehr so leiden müssen und einfach nur glücklich sein können und alle ungeklärte Fragen beantwortet werden. :D

    Ein Leben ohne Bücher ist wie eine Kindheit ohne Märchen, ist wie eine Jugend ohne Liebe, ist wie ein Alter ohne Frieden.
    Carl Peter Fröhling

  • Hierbei handelt es sich um die Fortsetzung von Kirschroter Sommer.





    MEINE MEINUNG


    Jetzt sitze ich hier mal wieder vor einem leeren Bildschirm und habe keine Ahnung, wo ich anfangen soll. Kennt ihr das? Man beendet ein Buch und hat die reinste Synapsen-Party im Kopf. Die Gedanken um die Geschichte drehen sich im Kreis. Sie schwirren im Kopf herum wie kleine Schmetterlinge aber der Versuch einen von ihnen einzufangen will ganz und gar nicht gelingen. So geht es mir momentan bei diesem Buch.


    Ich bin sprachlos.


    Aufmachung
    Bis auf das Cover hat sich hier nicht viel geändert. Sie gefällt mir auch dieses mal sehr gut. Es ist alles perfekt an den ersten Band angelehnt und somit ergänzen sich diese beiden Bücher perfekt.


    Idee der Geschichte
    Ich habe mir hier sehr viel versprochen. Nach dem ersten Teil hat Carina Bartsch die Messlatte sehr hoch gelegt und sie hat mich auch dieses Mal nicht enttäuscht.


    Ich habe gehofft, dass in diesem letzten Teil alles geklärt wird und alle offenen Fragen beantwortet werden. Ob dies der Fall war, verrate ich natürlich nicht...


    In meiner Rezension zu Kirschroter Sommer habe ich ja schon etwas zum Klappentext gesagt, der da lautet: "Geschichten muss man nicht nur lesen, man muss sie spüren" und DAS war auch dieses Mal definitiv der Fall!


    Alles in diesem Buch war von Anfang bis zum Ende so gut durchdacht, dass es meiner Meinung nach an Perfektion grenzt.


    Sprache
    Am Schreibstil hat sich nicht mehr viel geändert, Gott sei Dank! Er ist einfach traumhaft und es hat mich somit nicht überrascht, wie viele Klebezettel auch dieses Mal wieder daran glauben mussten.


    Die Autorin hat eine leichte und lockere Art zu schreiben. Das gesamte Buch war gefüllt von frechen Dialogen gepaart mit philosophischen Sahnehäubchen.


    Lesetempo
    Von der ersten SEite an war ich mal wieder im totalen Lesewahn und habe wie besesseb die Geschichte von Emely und Elyas verfolgt. Ich habe dieses Buch nicht gelesen, ich war eher darin gefangen und habe mir beim Lesen fast die Finger blutig geblättert, so schnell ging es voran. Ich musste hier zwar eine kleine Pause einlegen, da ich ansonsten in Bezug auf meine Abgabefrist in der Bibliothek in Verzug geraten wäre, aberdanach ging es relativ fix weiter.


    Das mit der Pause fand ich sehr schade, aber es hat mir auch gezeigt wie gut diese Autorin ist. Gleich von der ersten Zeile an, wo ich wieder in die Geschichte eintauchte, wusste ich sofort wieder was gerade takko war. Das spricht meiner Meinung nach FÜR dieses Buch.


    Unterhaltungswert
    Von der ersten Seite an war man auch in Band 2 mitten in der Geschichte. Es wurde nicht erst 100 Seiten herumgeschmalzt, bevor es endlich zur Sache ging. Ich war mit jeder Faser meines Körpers in dieser Geschichte gefangen.


    Es war spannend, witzig, nervenaufreibend und hat mich auch dieses Mal an den Rand der Verzweiflung getrieben.


    Auch dieses Mal hat C.Bartsch wieder eine Menge guter Songs mit eingebaut und somit bekam ich auch hier wieder eine gute Band nach der anderen serviert, nicht zu vergessen, eine meiner Lieblingsbands CREED \,,/(>.<)\,,/


    Charaktere
    Emely ist mir auch aus diesem Buch fast ins Gesicht gesprungen. Ich muss aber gestehen, dass ich zeitweise von ihrem pubertärem Verhalten echt genervt war.Sie wirkte in Band 2 etwas gebrochener, als im ersten. Aber ihren Sarkasmus, DEN hat sie nicht eingefroren. Sie sprühte geradezu vor bissigen Bemerkungen, sodass ich ihr fast auf jeder Seite ein "High Five" entgegenschmetterte.


    Sie weiss leider auch in diesem Band nicht so recht, was sie will. Ich denke aber, dass dies eher mit ihren negativen Erfahrungen in der Vergangenheit zu tun hat. Ihrer Denkweise konnte ich in vielerlei Hinsicht dennoch nicht folgen, so sehr ich mich auch bemühte. Stellenweise habe ich sie und ihren inneren Kampf gegen sich selbst regelrecht bemitleidet. Aber alles in allem bleibe ich bei meinem Standpunkt aus meiner Rezension zu Band 1: Sie ist ein sehr sympathischer Charakter und ich bin etwas enttäuscht, dass wir nun den "Kontakt miteinander abbrechen" müssen.


    Elyas war auch im zweiten Band sehr präsent. Auch dieses Mal hat er seine Absicht, Emely UND MICH in den Wahnsinn zu treiben mit Bravour umgesetzt. Er tat mir stellenweise so Leid, dass ich ihn am liebsten aus dem Buch gezogen, ihm eine Tasse Kakao mit Marshmallows zubereitet hätte und ihm dann zugeredet hätte, dass schon alles wieder gut werden würde...Aber er ist ja auch irgendwie selbst Schuld an seiner misslichen Lage: Wenn er genauso stur ist, wie Emely, KANN die Beziehung auch nicht auf einem fruchtbaren Boden gedeihen...


    Gegen Ende des Buches war er mir dann aber doch etwas weich gespült, aber das fand ich jetzt nicht so schlimm.


    In Sachen Nebencharaktere belasse ich es bei einem kurzen Statement: Sie waren auch super in Szene gesetzt und auch sie werde ich nicht so schnell vergessen.

    Setting
    Auch das Setting (Berlin) war, wie bereits im ersten Band, super gestaltet, ohne zu sehr im Fokus der Schilderungen zu stehen.


    Überraschungen
    Die Überraschung, die wohl die größte sein sollte, war keine. Zumindest für mich nicht. Dennoch gab es einige...


    Umsetzung
    Befriedigend. Gut. Sehr gut. CARINA BARTSCH!
    Was ich hier richtig toll fand war, dass sie einige Situationen aus dem ersten Band hat Revue passieren lassen und ich viele "Ach ja, stimmt!"-Momente hatte.(Sorry, blöder Ausdruck, aber was besseres fällt mir ad hoc nicht ein.)


    Auf einen Punkt möchte ich hier gern etwas genauer eingehen. Sie hat in Bezug auf eine Thematik perfekt recherchiert:


    In einem Gespräch zwischen Emely und Elyas wurde das medizinische System thematisiert. Ich will hier nicht verraten, was genau besprochen wurde. Aber es ist ein Thema, um das man sich nicht zwangsläuftig Gedanken macht, wenn es um das Thema TOD geht... Das bringt uns dann auch zum nächsten Punkt:


    Nachdenklichkeit
    Das alles hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.


    Irgendwie habe ich hier, durch C.B., mein Leben auch einmal von einer anderen Seite betrachtet, besser gesagt mein Ableben: Was würde ich tun, wenn ich eine schwere Krankheit hätte, deren Ende mit einem Grabstein, den krönenden Abschluss fände? Würde ich bis zuletzt mit Hilfe der Medizin, das unvermeidliche hinauszögern, oder würde ich sagen: "Alles klar, drei Monate habe ich noch, ich gehe jetzt erst mal auf eine Rucksack-Tour durch Australien..".

    Bildungswert
    Man sollte immer mit offenen Karten spielen, andernfalls schneidet man sich ins eigenen Fleisch. Für mich nichts neues, aber ich denke mal, dass dies wohl eine Sache ist, die man aus diesem Buch lernen kann.


    FAZIT
    MIR FEHLEN DIE WORTE! Holt Euch diese Bücher einfach, ok?


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