James A. Owen - Wo Drachen sind

  • Klappentext:
    Ein rätselhafter Mord bringt in einer düsteren Nacht während des 1. Weltkriegs in London drei junge Männer zusammen: Jon, Jack und Charles. Ein seltsamer Fremder eröffnet ihnen, sie seien von nun an die neuen Hüter der Imaginarium Geographica, eines Atlas all der Länder, die in Mythen, Legenden und fantastischen Geschichten je beschrieben wurden. Eine Reise voller Magie und Gefahren beginnt – eine Reise ins Königreich der Fantasie.


    Über den Autor:
    James A. Owen (* 1969) ist Autor und Illustrator der US-Graphic-Novel-Reihe Starchild. Bekannt ist er durch die Reihe Kai Meyers Mythenwelt. Owen ist Mitbegründer des Coppervale Comic- und Zeichentrickstudios in Silvertown, USA. Außer der Mythenwelt schreibt er unter anderem auch Die Chroniken der Imaginarium Geographica. Owen lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in Arizona. (Quelle: Wikipedia)


    Aufbau / Allgemeines:
    Das Buch ist neben Prolog und Epilog in 6 Teile gegliedert, die wiederum in kurze Kapitel unterteilt sind. Am Beginn jedes Kapitels ist eine Illustration zu finden, die eine Szene des Kapitels zeigt. Als Bildunterschrift findet sich stets ein Satz, der dann in dem Kapitel genauso vorkommt. Ein Nachwort des Autors rundet das ganze ab.


    Inhalt:
    Man nehme wohl bekannte Szenen, Gegebenheiten oder Personen aus fantastischen Geschichten, vermenge sie mit der Artussage, würze das Ganze mit ein wenig griechischer Mythologie und gebe noch einen kleinen Schuss biblische Geschichte hinzu. Dazu serviert man 3 junge Gelehrte, die in das Abenteuer ihres Lebens gestürzt werden. All diese Zutaten wohl dosiert und gut verrührt ergeben einen Lesegenuss der besonderen Art.
    Owen führt den Leser an Orte, die ihm bekannt vorkommen, erzählt von Wesen und Helden, die wir alle zu kennen glauben und doch erzählt er eine ganz eigene Geschichte. Und wer die Inhaltsangabe bei amazon nicht gelesen hat und auch nicht zum Ende der Geschichte vorblättert, wird eine wunderbare Überraschung erleben.


    Meine Meinung:
    Ich liebe es, wenn ich in Geschichten auf Verknüpfungen zu anderen Geschichten stoße. Damit meine ich nicht, dass sich die Geschichten ähneln oder an den gleichen Orten spielen, sondern dass ganz bewusst Dinge aus anderen Büchern aufgegriffen werden (so wie Stephen King das auch gern macht). In diesem Fall ist es zum Beispiel ein Felsentor, auf dessen Bogen elfische Schrift zu finden ist, ein Schiff namens „Aurora“, dessen Kapitän eine sprechende Maus ist, ein riesiger Löwe oder auch Kapitän Nemo mit seiner „Nautilus“.
    Owen entführt den Leser in eine Parallelwelt, in der all diese Dinge Realität sind. Trotz all dieser bekannten Szenen und Personen erzählt er eine eigene spannende Geschichte. Die 3 jungen Männer müssen Gefahren bestehen, sich selbst erkennen und ganz nebenbei eine Welt retten. Am Ende sind sie würdig, sich in eine lange Reihe der Hüter einzutragen, die wahrlich berühmte Namen enthält. Ihre Aufgabe ist eine ganz besondere:

    Zitat

    Es geht um mehr als die sichere Verwahrung eines bloßen Buches – die Verantwortung ist eine weit größere. Ihr seid die Hüter der Länder, die der Atlas beschreibt. Die Hüter der Fantasie der Welt.

    Ich habe mich voll Begeisterung mit in die Abenteuer gestürzt und mich wie ein Kind über alles gefreut, dass ich wiedererkannt habe. Ein halbes Sternchen ziehe ich ab, weil ich vor lauter Wiedererkennung hin und wieder den Faden der eigentlichen Geschichte ein wenig verloren habe. Dennoch vergebe ich begeisterte :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne und eine Leseempfehlung an alle, die Fantasy lieben und sich nicht daran stören, bekannte Helden in neuem Umfeld zu erleben.


    Fazit:
    Obwohl ich solche Aussagen eigentlich gar nicht mag, greife ich diesmal selbst dazu: Eine wunderbare Geschichte voller Fantasie und Fantasy für alle Fans von J.R.R. Tolkien und C.S. Lewis, von H.G. Wells und Jules Verne.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Und das ist das Original dazu.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich weiß nicht warum, aber ich fand „wo Drachen sind“ Nicht gerade toll! … Das heißt doch! Ich weiß genau warum! Ich fand es stellenweiße einfach stink langweilig! Mich kam es vor als würden Ewigkeiten vergehen, bis endlich mal was passierte! Und als dann ein, zwei relativ spanende Kapitel vorüber wahren, folgten (wie es mir vorkam) circa wieder fünf, wie die Mannschaft über irgendwelche Meere segelt. (oder wie man das mit diesem Schiff auch immer nennen mag! ?( )


    Als Lücken Füller allerdings hatte es seinen Zweck erfüllt, daher bekommt es von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb: Sterne :wink: