Beth Revis - Die Suche / A Million Suns

  • Kurzmeinung

    jala68
    Typischer Zwischenband einer Trilogie. Man sollte den 1. Teil kennen und es bleiben einige Fragen für den letzten Teil
  • Hallo!
    Ich habe in den letzten Tagen den zweiten Band von Godspeed gelesen, der ja eigentlich erst auf August angekündigt war, aber jetzt doch schon am 25.07. herauskam.
    Für diese Rezension setze ich vorraus, dass der Leser das erste Buch bereits gelesen hat, sonst könnte man an manchen Stellen evtl. nicht alles verstehen.


    Klappentext:

    Zitat

    "Drei Monate sind vergangen, seit die 17-Jährige Amy aufgetaut wurde. Das Lebe, das sie auf der Erde führte, ist lange vorbei. Und eine gemeinsame Zukunft mit Junior liegt in weiter Ferne. Während ihre Gefühle füreinander stärker werden, wird die Lage auf dem Raumschiff, der Godspeed, immer bedrohlicher.
    Doch es gibt Hoffnung: Junior hat die Führung an Bord übernommen und er will die Leute auf dem Schiff ohne Lügen und ohne die kontrollierende Droge Phydus regieren. Als Junir und Amy dann aber schockierende Neuigkeiten über den Zustand der Godspeed erfahren, ist es ein Wettlauf gegen die Zeit, die ganze Wahrheit herauszufinden. Das Schiff ist in einem desolaten Zustand und die Leute an Bord werden immer unberechenbarer. Amy und Junior versuchen gemeinsam hinter das schrekliche Geheimnis zu kommen, das die Godspeed schon Hunderte von Jahren mit sich trägt. Ihr Refolg oder ihr Scheitern wird über das Schicksal aller Passagiere an Bord entscheiden. Der Druck auf Amy und Junior wächst: Werist Freund, wer ist Feind? Das Leben auf dem Schiff gerät mehr und mehr aus den Fugen und dann müssen sie auch noch um ihre Liebe kämpfen..."


    Seit Junior der Älteste ist, wird kein Phydus mehr eingesetzt um die Passagiere an Bord willenlos zu machen. Junior will auf andere Weise regieren, was sich jedoch als schwieriger wie erwartet herausstellt. Während es immer schwieriger für ihn wird Aufstände zu verhindern, entdeckt er auch noch schockierende Wahrheiten über die Godspeed...
    Kurz darauf bekommt Amy einen rätselhaften Hinweis von Orion, den er ihr zukommen ließ noch bevor er eingefroren wurde. Sie forscht nach und es beginnt für sie eine Jagd gegen die Zeit durch die gesamte Godspeed auf der Suche nach der Lösung aller Probleme. Schon bald wird klar: irgendjemand manipuliert Orions Hinweise und Amy und Junior wissen nicht mehr, wem sie trauen können und wem nicht...


    Zuerst zum Cover: Wie auf dem ersten Buch sieht man die Köpfe eines Jungen und eines Mädchen (Junior und Amy). Im Hintergrund ist ein Sternenhimmel, die Hauptfarbe ist jetzt aber nicht mehr grün sondern blau. Wenn man den Umschlag ab nimmt, sieht man in der Innenseite eine Karte der Godspeed.


    Meine Meinung:
    Der zweite Band ist auf jeden Fall gelungen. Duchr die Karte kann man die Handlung besser verfolgen und die Orientierung behalten.
    Die Handlung schließt direkt an den ersten Band ohne lange Einführungen an. Es ist einfach, sich wieder in die Geschichte reinzufinden, da man sofort wieder von der Handlung gepackt wird und auch wenn man Einzelheiten vergessen hat sich nach und nach wieder erinnern kann.
    Die Geschichte ist aus zwei verschiedenen Sichtpunkten erzählt: aus Amys und aus Juniors, die sich pro Kapitel immer abwechseln. Was mir daran nicht so gut gefällt ist, dass jedes Kapitel mit einem Cliffhanger, bzw. mit einem Satz, der theoretisch alles verändert, und dann wechselt der Handlungsort und es geht wieder um etwas völlig anderes. Wenn man dann das ganze Kapitel durch hat und beim nächsten Cliffhanger angekommen ist, ist die ganze Spannung vom vorherigen Kapitel verflogen und alles löst sich ziemlich simpel auf.
    Trotzdem ist das Buch wirklich lesenswert und nimmt einen unheimlich gefangen.
    Allerdings muss man jetzt ein Jahr warten bis der nächste Band rauskommt...

  • Es ist einfach, sich wieder in die Geschichte reinzufinden, da man sofort wieder von der Handlung gepackt wird und auch wenn man Einzelheiten vergessen hat sich nach und nach wieder erinnern kann.

    Ich muss sagen, dass es mir ein bisschen anders erging. Ich hatte große Probleme in die Geschichte zurückzufinden und ich konnte mich überhaupt nicht mehr an die Personen und auch nicht mehr an alle Einzelheiten der Handlung erinnern. Einzig Junior, Amy und der Älteste waren mir noch ein Begriff. Leider gibt es auch nicht viele von der Autorin "heimlich" in die Handlung eingebettete Rückblenden wie es zum Glück bei vielen Buchreihen sonst üblich ist, so dass ich mich an manches erst ziemlich spät und an anderes sogar gar nicht erinnern konnte.


    "Die Suche" war beileibe kein schlechtes Buch, aber so richtig vom Hocker hat es micht nicht gerissen. Handlung und Personen haben sich schon ziemlich gut weiterentwickelt und einiges hat mir gut gefallen, z.B. der immer etwas zwiegespaltene Junior, der versucht, seiner Position gerecht zu werden. Auch, wie sich das normale Volk durch den Phydusentzug entwickelt hat, war durchaus spannend und beängstigend. Aber insgesamt gesehen war mir der weitere Ablauf dann doch zu identisch mit dem ersten Teil. Wie dort auch schon, gibt es wieder Morde an Bord des Raumschiffs und Junior und Amy sind erneut dabei, diese aufzuklären. Das war mir dann doch ein wenig zu billig. Die letzten 100 Seiten wurden dann allerdings nochmal richtig spannend und dass eine, große Geheimnis, nämlich



    Fazit:
    Für den zweiten Teil der "Godspeed"-Trilogie, der leicht hinter meinen Erwartungen zurückblieb, aber ein starken Endteil hatte und mit einem richtig fiesen Cliffhanger endet, der große Lust auf Teil 3 macht, gebe ich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: .

  • Die Zukunft für Amy und Junior liegt in weiter Ferne. Während ihre Gefühle füreinander stärker werden, wird die Lage auf dem Raumschiff, der "Godspeed", immer bedrohlicher. Ohne die kontrollierende Droge Phydus, das heißt ihrem freien Willen unterworfen, sind die Menschen an Bord überfordert. Die Stimmung droht zu kippen. Auch die Technik entpuppt sich als trügerisch: Wird nur eine Gruppe Auserwählter das Ziel, die Zentauri-Erde, erreichen? Der Druck auf Amy und Junior wächst: Wer ist Freund, wer Feind? Und wohin führt sie ihre Liebe?


    "Die Suche" ist der zweite Band der "Godspeed"- Trilogie von Beth Revis, der keines der gängigen Klischees eines mittleren Bandes erfüllt und sogar mit noch mehr Spannung, Emotionen und Action aufwartet.
    Nahezu nahtlos setzt dieser zweite Teil an die Ereignisse von "Die Reise beginnt" an und führt die darin aufgeworfenen Handlungsstränge fort. Dabei bleibt der Mix aus Dystopie, Thriller und Science Fiction stets glaubhaft erhalten und schafft eine stimmiges und schlüssiges Gesamtbild in einer atmosphärisch dichten Handlung.
    Ab der ersten Seite ist man wieder gefesselt von der von Beth Revis erdachten Welt und der in ihr spielenden Geschichte. Es finden sich keinerlei Längen sondern eine konstante Spannungskurve, die den Leser den Atem anhalten lässt.
    Hinzu kommt noch ein straffes Tempo, das "Die Suche" zu einem echten Pageturner werden lässt, den man so schnell nicht vergisst.
    Viele überraschende Wendungen runden das Gesamtbild noch zusätzlich ab, sodass man als Leser nie genau weiß, woran man gerade ist. Das macht diesen zweiten der "Godspeed"- Trilogie so besonders.
    Das Ende stellt glücklicherweise keinen Cliffhanger dar, da ein weiteres Kapitel innerhalb der Handlung abgeschlossen und nun die Tür geöffnet ist für eine neue und finale Episode, für die mit "Die Suche" eine vielversprechende Grundlage geschaffen wurde.


    Amy und Junior entwickeln sich stetig weiter und schaffen ein immer authentischeres Bild ihrer Charaktere. Es kristallisieren sich immer stärker ihre Ecken und Kanten heraus, die aufgrund der Gefahrensituationen einen realistischen Einblick in ihren Charakter gewährleisten und sie zu immer sympathischeren Personen heranwachsen lassen. Zusätzlich wird dieser Einblick noch durch die abwechselnde Erzählweise der beiden Protagonisten verstärkt.
    Die vielen verschiedenen Nebencharaktere runden die Charakterdarstellungen ab, da auch etliche dieser auf den ersten Blick eher unwichtigeren Charaktere eine elementare Rolle innerhalb der Handlung spielen und dementsprechend skizziert wurden.


    Durch den cineastischen Schreibstil der Autorin ist der Leser stets mittendrin im Geschehen. Er ist gepackt von der spannenden und temporeichen Erzählweise und fühlt sich in der flüssig geschriebenen Handlung stets wohl.
    Dabei sind auch hier die Emotionen perfekt eingefangen und schaffen Dramatik und große Gefühle.


    Das Cover ist ein echter Hingucker und passt viel besser zur Handlung als das des ersten Bandes. Auch hier findet sich auf der Rückseite des Schutzumschlages eine Konstruktionsskizze der Godspeed, wodurch die verschiedenen Handlungsorte zusätzlich verdeutlicht werden.

  • Inhalt: Spannung und Gefühl. Nicht von dieser Welt! Die Zukunft für Amy und Junior liegt in weiter Ferne. Während ihre Gefühle füreinander stärker werden, wird die Lage auf dem Raumschiff, der "Godspeed", immer bedrohlicher. Ohne die kontrollierende Droge Phydus, das heißt ihrem freien Willen unterworfen, sind die Menschen an Bord überfordert. Die Stimmung droht zu kippen. Auch die Technik entpuppt sich als trügerisch: Wird nur eine Gruppe Auserwählter das Ziel, die Zentauri-Erde, erreichen? Der Druck auf Amy und Junior wächst: Wer ist Freund, wer Feind? Und wohin führt sie ihre Liebe? Der zweite Band der spektakulären Godspeed-Trilogie ist ein Genre-Mix aus Dystopie, Sci-Fi-Thriller und Romantik.


    Aufbau und Handlung: Das Buch ist abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Amy und Junior geschrieben, wie bereits im ersten Teil. Anders als viele Romane, wird Präsens anstatt Perfekt verwendet, was ich persönlich mag, da ich so das Gefühl habe noch näher am Geschehen zu sein.
    Die Kapitel haben alle eine angenehme Länge, damit meine ich, dass sie weder zu kurz noch zu lang sind, sondern sich wunderbar zum einteilen eignen.


    Eigene Meinung: Den ersten Teil der Trilogie „Die Reise beginnt“ fand ich okay, jedoch nicht überragend, nichts desto trotz habe ich mir nach dem Lesen direkt den zweiten Teil vorbestellt, sodass er dann vor wenigen Wochen bei mir eintraf. Bereits nach wenigen Kapiteln war ich überrascht wie gut mir das Buch jetzt gefiel. Ich kann nicht mal genau sagen woran es liegt, aber ich finde Beth Revis hat sich wahnsinnig gesteigert. Auch wenn in manchen Kapiteln im Grunde nicht viel passiert, macht es Spaß sie zu lesen und es bleibt immer spannend. Ich war wirklich begeistert. Diese Begeisterung legte sich jedoch etwas auf den letzten Seiten.


    Zudem entwickelt sich vor allem Amy für mich sehr unsympathisch. Sie wirkt sehr unbedacht und egoistisch, verfügt über wenig Einsehen und Einfühlungsvermögen. Doch auch, wenn ich sie dadurch weniger mag, finde ich ihre Entwicklung nicht negativ, denn dadurch wird sie stärker charakterisiert und hebt sich von anderen farblosen Hauptcharakteren ab, die in anderen Büchern oft einfach immer das richtige tun und denken.


    Trotz eines winzigen Kritikpunktes, vergebe ich fünf von fünf Sternen für eine wirklich spannende Fortsetzung. Band 3 ist natürlich direkt vorbestellt!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    „Weißt du was das Besondere an Schneerosen ist? ... Sie sind wunderschön
    anzusehen, aber ihr Saft ist giftig, um nicht zu sagen tödlich. Du
    erinnerst mich an sie.“


    <Schneerose von Maya Shepherd>

  • „Godspeed Die Suche“ ist der zweite Teil der „Across the Universe“ Trilogie und schließt beinahe nahtlos an seinen Vorgänger an. Drei Monate sind vergangen, seitdem der Älteste starb und Junior zum neuen Anführer der Godspeed wurde. Dies hat ihn verändert, und auch Amy ist nicht mehr die, die sie in „Die Reise beginnt“ war. Während Junior schlichtweg von seiner neuen Aufgabe überfordert ist, macht sich in Amy immer größere Verzweiflung breit. Sie vermisst die Erde und ihre Eltern und spielt mehrfach mit dem Gedanken, diese einfach aufzutauen, um sie wieder bei sich zu haben. Außerdem ist sie viel allein, da Junior als Anführer wenig Zeit hat, und ihr wird immer mehr bewusst, wie sehr sie sich von den Menschen um sich herum unterscheidet. Die anderen lehnen sie ab, beschimpfen sie als Freak und mehr als einmal gerät Amy wegen ihrer Andersartigkeit in gefährliche Situationen. Da die Geschichte auch dieses Mal wieder abwechselnd aus Amys und Juniors Sicht erzählt wird, bekommt man alles hautnah mit (und manchmal hinterher, im Kapitel des jeweiligen anderen, dann auch noch mal erzählt), was das Gefühlsleben der beiden Protagonisten sehr transparent macht.


    Die Geheimnisse auf der Godspeed, die im ersten Band bereits angedeutet wurden, sind mit dem Tod des Ältesten keineswegs vollständig gelöst worden. Ganz im Gegenteil, es gibt seitdem mehr offene Fragen als vorher. Doch wie zuvor machen sich Amy und Junior daran, die Geheimnisse aufzudecken und die Godspeed endlich zur Zentauri- Erde zu bringen. Was sich die Autorin hier ausgedacht hat, übertrifft sämtliche Erwartungen, die man vorher hatte. Mit einer völlig unerwarteten Wendung gelingt es ihr, die Spannung noch einmal dramatisch in die Höhe zu treiben – um das Buch dann wieder mit einem mehr als gemeinen Cliffhanger enden zu lassen, der den Leser vor Ungeduld und Neugier auf das endgültige Ende der Geschichte im dritten Teil schier in den Wahnsinn treibt. „Godspeed Die Suche“ ist von der ersten Seite an ein Pageturner, doch was im letzten Drittel passiert, führt dazu, sich die Nägel vor Spannung bis aufs Fleisch abzukauen.


    In der großen Masse der Dystopien nimmt Beth Revis´ Serie auch mit dem zweiten Band wieder einen besonderen Platz ein, denn die Geschichte spielt weiterhin ausnahmslos auf dem Raumschiff. Die Bewohner machen allerdings eine starke Entwicklung durch, von der ich vermute, dass sie für den dritten Teil von Bedeutung sein wird, und die mich etwas an andere Dystopien erinnert hat. Man wird sehen, wie sehr sich Band drei noch von der breiten Masse unterscheiden wird.


    Von einem schwächeren oder schwachen Mittelteil kann man bei diesem Buch nicht sprechen. „Godspeed Die Suche“ ist genau so mitreißend und spannend geschrieben wie sein Vorgänger „Die Reise beginnt“ und die Autorin schafft es, noch einen draufzusetzen und die Spannung auf die Spitze zu treiben. Bleibt zu hoffen, dass „Godspeed Die Ankunft“ wirklich das fulminante Ende bringt, das dieser Mittelteil verspricht!

  • Ich muss sagen, dass es mir ein bisschen anders erging. Ich hatte große Probleme in die Geschichte zurückzufinden und ich konnte mich überhaupt nicht mehr an die Personen und auch nicht mehr an alle Einzelheiten der Handlung erinnern

    Gut, dass ich das Buch gleich zwei Bänder nach einander gelesen habe. Außerdem fand ich das 1. Teil so spannend, dass ich super froh war, dass das 2. schon auf meinem SuB auf mich wartete. :)
    Ich möchte auch gar nicht viel zu diesem Buch sagen, schließe mich einfach der begeisterten Stimme von evalotta an:

    „Godspeed Die Suche“ ist genau so mitreißend und spannend geschrieben wie sein Vorgänger „Die Reise beginnt“ und die Autorin schafft es, noch einen drauf zusetzen und die Spannung auf die Spitze zu treiben. Bleibt zu hoffen, dass „Godspeed Die Ankunft“ wirklich das fulminante Ende bringt, das dieser Mittelteil verspricht!

    Die Geschichte hat mich sehr gut unterhalten. Von mir :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Thread zu den Jugendbüchern verschoben, da die anderen Reihentitel auch dort rezensiert sind :wink:

    viele Grüße vom Squirrel



    :study: Kai Seyfarth - Entscheidung in Aleppo: Walter Rößler, Helfer der verfolgten Armenier