Klappentext:
Raymond LeBaron, der reiche amerikanische Verleger, bricht mit seinem Luftschiff auf, um das Wrack der »Cyclop« zu entdecken, in dem sich eine unermesslich wertvolle Inka-Statue befinden soll. Eine Woche später ist er verschollen, an Bord des Luftschiffs sind nur noch drei namenlose Leichen. Major Pitt von der Meeresbehörde NUMA übernimmt die Ermittlungen – und erkennt bald, dass weit mehr dahinter steckt als eine Schatzsuche …
Meine Meinung:
Mein erster Roman von Clive Cussler. Der Klappentext versprach einen spannenden Abenteuerroman - den ich auch erhalten habe. Im Vordergrund steht allerdings weniger der Inka-Schatz, sondern eher die Raumfahrt und das Rennen zwischen der USA und der ehemaligen Sowjetunion um Erfolge auf dem Mond. Das Buch ist noch in Zeiten des Kalten Krieges entstanden - was mir beim Lesen erst gar nicht bewusst war. Aber es spiegelt sich doch sehr deutlich in Cusslers Erzählweise wider.
Hauptfigur ist Major Dirk Pitt von der NUMA. Anfangs fand ich ihn sehr sympathisch, je weiter ich gelesen habe, desto übertriebener fand ich sein Heldentum. Kann alles, weiß alles, sieht natürlich umwerfend aus und ist ja sowas von selbstlos...puh! So etwas gefällt mir gar nicht, tat aber dem Spannungsbogen keinen Abbruch. Cussler erzählt sehr schnell, hält sich nicht mit Details aus, sondern setzt voll auf Action. Er verknüpft Weltpolitik, mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und historischen Forschungen - das hat mir gut gefallen, auch wenn es aufgrund der Menge letztlich oberflächlich blieb.
Fazit:
Ein spannendes und unterhaltsames Buch, das aber wenig Tiefgang hat und daher eher mal als "nette" Lektüre zwischendurch zu empfehlen ist.
Übrigens: Ich habe mir gerade ein paar andere Rezis zu Clive Cussler durchgelesen. Ist ja nur ne Vermutung, aber ich glaube bei ihm gilt "Kennste einen, kennste alle" - oder liege ich da falsch?