George R.R. Martin - Die Königin der Drachen / Blood and Gold

  • Kurzmeinung

    Zesa2501
    Spannend geht die Geschichte weiter, Daenerys Heer wächst, die Wildlinge greifen die Mauer an, tödliche Hochzeiten,....
  • Daenerys Targaryens Armee wächst und wächst, während es in Westeros einige Veränderungen gibt. An der Mauer wird die Situation zunehmend brenzlig, ob es den überlebenden Brüdern der Nachtwache gelingen wird, dem Ansturm der Wildlinge zu trotzen?


    Der zweite Teil des dritten Bandes und somit der sechste deutsche Band (in Deutschland werden die Originalbände geteilt) wartet noch einmal mit einer Steigerung auf. Es passiert unglaublich viel und unglaublich viel davon ist absolut unerwartet. Für einige Charaktere ändert sich das Leben gravierend, für andere endet das Leben und mancher macht eine Entwicklung durch, die nicht unbedingt abzusehen war.


    Für mich der bisher beste Band, ich bin gespannt, ob Martin dazu noch eine Steigerung gelingt und kann es kaum abwarten, weiter zu lesen.


    Unbedingt (die ganze Serie) lesen!


    Volle Punktzahl!

  • Für mich der bisher beste Band, ich bin gespannt, ob Martin dazu noch eine Steigerung gelingt und kann es kaum abwarten, weiter zu lesen.


    Geht mir ganz genauso! :thumleft:
    Ist mir selbst schon fast peinlich, jeden neuen Band als den allerbesten zu bezeichnen, aber ich habe wirklich das Gefühl, dass die Geschichte immer besser und besser wird. Und was dieses mal alles passiert...der Wahnsinn. Ich hab ja fast Schnappatmung bekommen.


    Robb


    Catelyn


    Joffrey


    Jon, in diesem Band meine absolute Lieblingsfigur


    Was dieses Mal für mich am Beeindruckendsten war, waren mehrere krasse Szenen, die so intensiv waren, dass sie sich regelrecht in mein Gehirn gebrannt haben. Dazu zählen vor allem der Kampf an der Mauer, der Zweikampf des Reitenden Berges mit Oberyn Martell sowie die beiden Hochzeiten. Das war einfach unglaublich gut. :drunken:


    Ein bisschen traurig bin ich, wenn ich hier lesen muss, dass ich im nächsten Band wohl nicht erfahren werde wie es mit einigen Figuren weitergeht. Wie soll ich das nur aushalten? :shock:


    Fazit: In keinem Band ist soviel passiert wie hier, in keinem Band gab es bisher so perfekte Szenen. Der Wahnsinn!
    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Ich habe das Buch (in der englischen Version) auch gerade ausgelesen und kann mich dem Begeisterungssturm von Kapo nur anschließen. Nach dem fünften Band hatte ich ja "gemeckert", dass man merkt, dass das Buch geteilt wurde, weil der gute Herr Martin dazu neigt, die großen Überraschungen eher zum Ende seiner ursprünglich langen Bände zu bringen. Das hat man hier wieder wirklich gemerkt: der sechste Band (und damit die zweite Hälfte des dritten Originalteils) war dann so voller Überraschungen und guter Szenen, dass einem manchmal das Herz stehen bleiben konnte. Manchmal geriet ich sogar in Versuchung, schneller zu lesen, Sätze nur zu überfliegen, zum Ende des Kapitels zu blättern, damit ich endlich wissen würde, wie diese oder jene Szene ausgehen würde. Das habe ich natürlich nicht gemacht, aber schneller ging der Puls schon manchmal ;-)


    Herr Martin ist wirklich grandios darin, den Leser immer wieder zu überraschen. Es gab eigentlich kaum Dinge, die ich so vorhergesehen hätte, außer


    Die Charaktere haben sich gut weiterentwickelt und Jaime ist inzwischen einer meiner Lieblingscharaktere. Wer hätte das gedacht? Auch Sansa mag ich mehr und mehr, obwohl ich sie in Band 1 doch sehr nervig fand. Nur mit Daenerys habe ich manchmal meine Probleme, so auch in diesem Band: dieses ewige Rumgeziehe durch die Wüste


    Das Ende hatte es jedenfalls ordentlich in sich. Was war ich da überrascht! :shock:
    Ich freue mich jedenfalls auf Band 4, "A Feast for Crows", welches ich aber wieder als Ganzes lesen werde :D .

  • Meine Meinung


    Also zuallererst muss ich sagen, dass ich von dieser Reihe noch immer total fasziniert bin. Jeder Band ist ein kleines Meisterwerk für sich, von der umfangreichen Handlung, den in sich verstrickten Verwicklungen der Machtkämpfe und den besonderen Charakteren, die das ganze glaubhaft und lebendig rüberbringen. Vor allem die zahlreichen, überraschenden Wendungen grade in diesem Band haben mich total umgehauen. George Martin hat hier anscheinend wirklich seinen Spaß dabei, wie er allen Figuren das schlimmste Schicksal aufdrückt, was nur passieren kann und mich jedes Mal wieder unvorbereitet trifft, wenn am Ende doch nichts so ist, wie es scheint. Aber neben diesen bösen Überraschungen werden auch einige kleine Geheimnisse gelüftet.


    Mittlerweile kennt man die Charaktere ja schon sehr gut und allein die Entwicklung zu verfolgen ist eine spannende Herausforderung. Klar gibts eine schier endlose Anzahl an Namen und Verwandschaftsverhältnissen, aber die Hauptfiguren sind ein fester Bestandteil, den George Martin die Leser nicht vergessen lässt - selbst wenn er sie sterben lässt :D


    Die Charaktere, da wäre mal die Familie Stark: Arya, das junge, 8jährige Mädchen, verschollen und versteckt bei einer Bande Geächteter, deren einziges Interesse das Gold für ihr Lösegeld ist. Arya war noch nie das brave, liebreizende Geschöpf wie ihre Schwester Sansa, und die vielen Wochen und Monate ihrer Flucht haben sie zu einem tapferen, gnadenlosen Menschen gemacht, deren Schmerz sich tief in ihrer Seele festgefressen hat.
    Sansa, mit ihr kann ich immer noch nicht wirklich viel anfangen, denn auch wenn ihre Träume zerplatzt und ihr Herz so oft Opfer von Lügen und Grausamkeiten geworden ist, bleibt sie immer das zarte, schwache Geschöpf, das von einer heilen Welt träumt, während alles über ihr zusammen bricht.
    Bei Bran bin ich schon sehr gespannt, wohin sein Weg und vor allem seine Träume führen werden.So richtig schlau werde ich nicht draus, welche Rolle er noch spielen wird, aber ich bin mir sicher, dass sie wichtig sein wird.
    Robb, der König des Nordens, wird er sich sein Reich zurückholen können? Ihm bin ich noch nicht so recht nah gekommen, weil seine Handlungen stets aus Sicht von Catelyn, seiner Mutter, geschrieben sind.


    An der Mauer im Norden
    Jon Schnee sitzt momentan bei den Wildlingen fest. Seine Rolle ist durch den Schwur der Nachtwache festgefahren und er hält sich gegen alle Widrigkeiten an den Eid, den er den Schwarzen Brüdern geleistet hat, zumindest teilweise ;)


    Jenseits es Meeres
    Daenerys wird mir immer sympathischer. Die Drachen heben sie in eine ganz besondere Stellung und es fällt ihr zunehmend leichter, die Macht einer Königin zu präsentieren. Ihre flammender Feldzug gegen die Sklaverei beschert ihr eine Menge günstiger Alternativen, fordert aber auch Entscheidungen von ihr, wofür ihr in ihren jungen Jahren die Erfahrung fehlt. Aber mal abwarten, wie sie sich weiterhin schlägt.


    In Königsmund
    Dann hätten wir natürlich noch Cersei und Joffrey, die sich an Verschlagenheit und Bösartigkeit geradezu übertreffen wollen. Aber endlich erfährt man auch über Jaime, Cerseis Bruder, etwas mehr und selbst wenn er ein durchtriebener Schurke ist, ist er mir nicht unsympathisch. Tyrion darf natürlich nicht fehlen, seine Passagen sind mir die liebsten; der arme Zwerg muss wirklich viel aushalten und ich liebe seinen schwarzen Humor! Er hat einen extrem tragischen Part und ich hab beim Lesen immer den Schauspieler aus der Serie vor Augen, der seine Rolle einfach perfekt spielt und mich jedes Mal mit ihm mitleiden lässt.


    König Stannis und die rote Priesterin Melisandre schmieden ebenfalls Pläne, Manke Raider von den Wildlingen will die Mauer bezwingen und Samwell Tarly, Jons Bruder der Nachtwache, stellt tatsächlich seinen Mut unter Beweise - und nicht nur einmal ;)


    Sie alle hat George R. R. Martin mit unzähligen Schicksalsfäden verknüpft und die ganze Geschichte entwickelt eine Eigendynamik, die mich immer tiefer in das subtile Bedrängnis der Sieben Königslande entführt.


    Fazit


    Mitreissend, beeindruckend, ein wahrlich schöpferisches Werk epischer Ausmaße! Ja, ich bin begeistert! Immer noch super durchdacht, überraschend und fesselnd!


    © Aleshanee
    Weltenwanderer


    Das Lied von Eis und Feuer


    1 ~ Die Herren von Winterfell
    2 ~ Das Erbe von Winterfell
    3 ~ Der Thron der Sieben Königreiche
    4 ~ Die Saat des Goldenen Löwen
    5 ~ Sturm der Schwerter
    6 ~ Die Königin der Drachen
    7 ~ Zeit der Krähen
    8 ~ Die dunkle Königin
    9 ~ Der Sohn des Greifen
    10 ~ Ein Tanz mit Drachen
    ...

  • Nachdem mich der Beginn der Reihe noch ziemlich gelangweilt hat, bin ich inzwischen richtig auf den Geschmack gekommen und bisher ist dieser Band mein Highlight. Obwohl der Autor unglaublich ausschweifend erzählt, ständig Sachen ausgelassen werden, die man erst im Rückblick erfährt, und Spannung oft nur sehr unterschwellig erzeugt wird, hat er mich gepackt. Zwischenzeitlich wollte ich das Buch an die Wand werfen, aber eigentlich bin ich doch recht froh, dass Martin seine Figuren so gerne sterben lässt.
    In diesem Band hat er so viel gedreht und gewendet, dass ich selbst kaum glauben kann, dass Jamie auf einmal einer meiner Lieblingscharaktere der Reihe ist. Dafür muss ich sagen, dass mir Dannys Geschichte sowas von egal ist. Vielleicht liegt es eher an der visuellen Erzählung, dass die so viele Fans hat, mir geht sie auf die Nerven.
    Einziges Manko, obwohl das wahrscheinlich bewusst gemacht worden ist, ist die Figur von Robb. Weil er als einziger der Geschwister (ich nehme Rickon mal aus, aber der ist auch einfach zu jung) nie ein Kapitel mit seiner Perspektive bekommt, habe ich einfach keinen Zugang zu ihm. Für das ganze Königreich spielte er von den Stark bisher die entscheidenste Rolle, aber emotional gibt er dem Leser einfach nichts.
    Zum Ende:

    "All we have to decide is what to do with the time that is given to us."

  • Der bisher spannendste Band der Reihe


    Die Protagonisten in den Kapiteln sind die gleichen wie in Band 5, da diese beiden Bände im englischen Original in einem Band zusammengefasst sind. Samwell Tarlys Rolle wurde aber weiter ausgebaut. Die Charaktere wurden noch interessanter, gerade bei Tyrion und Jaime weiß man nicht mehr, was man von ihnen denken soll.


    An Spannung und Action ist das bisher der Beste Band. Die Hochzeiten der beiden Könige, Jon Schnees Abenteuer im hohen Norden und Daenerys, deren Weg von Verrat begleitet scheint und Stannis Eingreifen gewähren kaum eine Atempause. Man mag das Buch nicht aus der Hand legen. Die Geschichte hält einige überraschende Wendungen bereit und im Gegensatz zu Band fünf ist das Buch von den Personen her etwas übersichtlicher geworden.


    Der einzige Negativpunkt aus meiner Sicht ist, dass manche Ereignisse, wie zum Beispiel die Rote Hochzeit, teilweise indirekt einige Kapitel später erzählt werden. Dies wirkt manchmal etwas befremdlich. Das kam auch schon in den vorherigen Bänden vor, aber gerade die Rote Hochzeit hätte man auch anders erzählen können.


    Dennoch bekommt auch dieser Band 5 Punkte von mir und ich halte ihn bis jetzt für den spannendsten Band der Reihe.