Abbas Khider - Die Orangen des Präsidenten

  • Kurzbeschreibung
    Nasrija, Irak, 1989: Am Tag der letzten Abiturprüfung wird Mahdi zu einem Ausflug eingeladen. Sein Klassenkamerad Ali hat sich ein Auto ausgeliehen, und die beiden wollen das Ende der Schulzeit feiern. Doch es ist das falsche Auto, und Ali kennt die falschen Leute die beiden werden ohne Anklage und Prozess inhaftiert. Mahdi stehen zwei Jahre Gefängnisalltag bevor, Hunger, Folter, Grausamkeiten, Zynismus: Zum Geburtstag Saddam Husseins wird den Häftlingen eine Amnestie in Aussicht gestellt doch dann bekommt jeder nur eine Orange als Geschenk. Mahdi rettet sich in dieser Hölle durch seine Begabung zum Geschichtenerzählen. Drastisch, tragikomisch und ergreifend berichtet er Episoden aus seiner Kindheit und Jugend, besonders von der Freundschaft mit dem Taubenzüchter Sami und dem Geschichtslehrer und Literaturübersetzer Razaq. Der Roman lässt ein eindrucksvolles Bild des Irak der achtziger und neunziger Jahre entstehen. Nach seinem fulminanten, viel beachteten Debüt legt Abbas Khider hier seinen zweiten Roman vor. (amazon)


    Den Roman habe ich gestern begonnen und finde ihn bisher beeindruckend geschrieben.
    Der Roman beginnt ziemlich heftig mit einer Folterszene und einer unerwarteten Reaktion des Ich-Erzählers Mahdi.
    Nach einem kleinen Zeitsprung befindet sich der Protagonist in einem Flüchtlingslager und aus lauter Langweile schreibt er sein Erlebtes auf. Der Leser erfährt nun im Wechsel Geschehnisse aus Mahdis Kindheit und aus seiner Zeit im Gefängnis.
    Der Schreibstil sagt mir zu -einfühlsam und durchaus glaubhaft.
    Auf das Buch bin ich aufgrund positiver Rezensionen gekommen und nachdem ich ein Interview des Autoren gesehen habe, musste ich mir einfach das Buch kaufen.