Thommie Bayer - Singvogel

  • Inhalt - Klapptext (Innenseite)


    wie schnell sich doch die Dinge ändern, Vor weniger als drei Wochen war ich noch ein zufriedener Pessimist in einem aufgeräumten Leben. Weniger als drei Wochenzuvor findet der Drehbuchautor Christian Uhlig die E-Mail einer Unbekannten in seinem Posteingang. Jana, eine Architekturstudentin ist so begeistert von seinem letzten Film, dass Christian sich geschmeichelt fühlt und antwortet. Die E-Mails gehen hin und her, und bald klingen im anfangs lockeren Plauderton Interesse, Zuneigung und eine immer tiefer werdende Verbundenheit an. Jana erzählt, was sie bewegt: Der Mann, den sie für ihren Vater hielt, hat sich von ihr losgesagt und sie fühlt sich verwaist und verloren. Sie solle ihren leiblichen Vater suchen, rät Chrstian. Aber das will Jana nicht. Als ihr Freund den Mailwechsel entdeckt und vor Eifersucht rast, isz aus der freundlichen Plauderei längst eine Affäre geworden, die Christians Leben, seine Ehe und seln Selbstbild als Mann auf den Kopf stellt und ihm Entscheidungen abverlangt, deren Tragweite nicht abzusehen ist.


    Meine Meinung


    Es fängt alles ganz harmlos an. Der Drehbuchautor Christian erhält eine E-Mail von einer Unbekannten, ein Lob über seinen letzten Film. Aber irgendwas fesselt ihn und er beantwortet die Mail Es entsteht ein wundervolles Hin und Her, E-Mails mit einer Wortgewandtheit und Charme, die einen sofort in den Bann ziehen. In den Bann wird auch Christian von der Studentin Jana gezogen. Was ist das, fragt er sich: Vatergefühle oder verliebt er sich gerade in Jana? Die Frage lässt ihn nicht los und zum Überfluss muss er sich gegen die Attacken des Ex-Freundes von Jana wehren. Die Geschichte nimmt ihren Lauf. Aber wer hier an Klischees denkt, der wird eines Besseren belehrt, wenn man diesen Roman gelesen hat.


    Mich hat dieser Roman mit seiner Sprachgewandheit, der Sensibilität, der Sehnsucht, der Zuneigung sehr berührt. Es war mir ein Vergnügen, diesen Roman gelesen zu haben.

    :flower: Das Leben findet immer einen Weg und blüht pötzlich da wieder auf, wo man es am wenigsten erwartet.

  • Ich habe dieses Buch gestern von meinem Sub geholt, abgestaubt und begonnen zu lesen, weil ich mein "eigentliches" Buch grade nicht zur Hand hatte und war sofort begeistert. Ich habe aber schon das Gefühl, dass es nicht so harmlos weitergeht, wie es begonnen hat. Bin echt gespannt, was da noch kommt.


    Bisher erinnert es mich sehr an Glattauers "Gut gegen Nordwind".