Klappentext
Nur wenige Liebesgeschichten sind von zeitloser Schönheit und bleiben in unserer Seele haften wie ein aus der Zeit genommener Augenblick. Die Geschichte von Robert Kincaid und Francesca Johnson ist eine davon. Leise und unaufdringlich erzählt Robert James Waller von der unaufhaltsamen Begegnung zweier Menschen, von der sie nicht zu träumen gewagt hätten und die sie beide doch aus tiefstem Herzen suchten.
Sie sind nicht mehr jung, aber mutig genug, den Panzer verschorfter Gefühle abzustoßen und sich auf eine große, wunderbare, aussichtslose Liebe einzulassen: Robert, der Fotograf und Magier des Lichts, und Francesca, die ein stilles Eheglück genießt und doch die Erinnerung an die Träume ihrer Jugend nicht vergessen kann. Für vier Tage und drei Nächte verwerfen sie alle Mahnungen der Vernunft und durchleben ein flüchtiges, rauschhaftes Glück. Robert freilich weiß, daß Francesca Mann und Kinder nicht verlassen kann. So bleibt ihnen am Ende fast nichts und doch unendlich viel von ihrem Glück: Die Erinnerung an die kurze Zeit zu zweit, an die Zeit, als sie einmal wagten, ganz neu zu leben.
Meine Meinung
Was für eine traurige und doch wunderschöne Geschichte. Eine Liebesgeschichte ohne Happy End und doch mit Happy End. Und wunderschön geschrieben, wie die beiden nicht mehr ganz jungen Hauptpersonen, deren Leben so eingefahren ist, von der Liebe getroffen werden. Herzzerreißend, wie Francesca mit sich kämpft, ob sie Robert auf seiner Reise begleiten, oder ob sie bei der Familie bleiben soll.
Für mich hat dieses Buch einen Suchtfaktor. Ich weiß gar nicht, wie oft ich es schon gelesen habe. Und ebenso oft habe ich den Film gesehen. Die Geschichte wurde mit Meryl Streep und einen mich überraschenden Clint Eastwood verfilmt, die beide das Liebespaar wundervoll gespielt haben.
Robert Kincaid sagt mit diesem Satz Francesca, wie sehr er sie liebt:
"Ich habe nur eines zu sagen, nur dieses eine, ich werde es nie wieder sagen, zu niemandem, und ich bitte dich, es nie zu vergessen: In einem Universum voller Zweideutigkeit begegnet einem eine derartige Gewißheit nur einmal und dann nie wieder, egal wie viele Leben man lebt."
Und immer, wenn ich diesen Satz lese oder höre, stellen sich mir die Nackenhaare auf.
Fazit: Wer immer von Euch das Buch mal liest oder sich den Film anschaut, legt Euch genug Tempos bereit. Ich habe sie jedenfalls gebraucht.