Mo Hayder - Ritualmord /Ritual

  • Inhalt (von amazon kopiert):
    Bei einem Tauchgang im trüben Wasser von Bristols Hafenbecken umschließen die Finger der Polizeitaucherin Flea Marley plötzlich eine menschliche Hand. Dass der dazugehörige Körper fehlt, ist schon mysteriös genug. Doch als am nächsten Tag eine weitere Hand entdeckt wird, vergraben unter der Eingangstür eines Restaurants am Hafen, wird der Fall immer verstörender. Flea Marley und DI Jack Caffery ahnen, dass die seltsamen Funde mit afrikanischer Muti-Zauberei zu tun haben. Tatsächlich führt die Spur in die afrikanische Gemeinde der Stadt, wo die Angst vor dem Tokoloshe - einer Art Dämon - umgeht. Eine Angst, die immer mehr Menschen Hilfe bei schützenden Muti-Ritualen suchen lässt. Und da abgetrennte Hände bei weitem nicht der stärkste Zauber sind, müssen Caffery und Flea den Täter fassen, bevor es zu weiteren Bluttaten kommt.


    Mein Eindruck:
    Das Buch war eine Enttäuschung für mich.


    Die Geschichte plätschert einfach so dahin; es kommt absolut keine Spannung auf. Ich brauchte über 100 Seiten, um überhaupt in die Geschichte reinzukommen. Das Thema um afrikanische Zauberei klingt recht interessant, die Umsetzung scheiterte leider. Die Geschichte wird in zwei Handlungssträngen erzählt, die sich dann zusammenfügen. Anfangs war ich verwirrt, denn die Kapiteln waren mit Datumsangaben betitelt und das wechselte sprunghaft zwischen Gegenwart und Verganenheit hin und her. Erst später hat sich das für mich geklärt.


    Die beiden Hauptpersonen - Marley und Caffery - haben mit ihren Dämonen aus der Vergangenheit zu kämpfen. Leider wird hier nur an der Oberfläche gekratzt; es fehlt dem Ganzen absolut an Tiefe. Außerdem wurde ich mit keinem der im Buch vorkommenden Personen irgendwie warm.


    Wer die ersten Romane von Mo Hayder gelesen hat (Der Vogelmann und Die Behandlung), dem kommt DI Jack Caffery vielleicht bekannt vor. Es ist schon lange her, dass ich beide Bücher gelesen habe. Deshalb habe ich erst bei amazon gelesen, dass Caffery in den ersten Büchern eine Rolle gespielt hat.
    "Ritualmord" beinhaltet aber bei Weitem nicht so harte Details wie die beiden genannten Bücher.


    Am Ende des Buches habe ich mich über eine Szene sehr gewundert:


    Meine Bewertung: :bewertung1von5::bewertung1von5:

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Guck, so verschieden können Geschmäcker sein.
    Ich hab's gerade beendet und vergebe für mich :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: ,5.


    Nach dem sehr enttäuschenden "Pig Island" (Die Sekte) wollte ich mich gar nicht erst dranwagen.
    Vom Büchergutschein meiner Schwiegermutter hab ich es mir dann aber im November zugelegt.
    Es musste trotzdem noch fünf Monate warten, gelesen zu werden.


    Ich fand einige Stellen schon sehr nervenzehrend - wenn auch nicht so sehr ins Detail gehend wie
    bei den Vorgängern.
    Ich hatte auch keine Schwierigkeiten, dem "anderen" Erzählstrang zu folgen, da er ja auch eine
    andere Zeitform hatte und das Datum jeweils über den Kapiteln stand. Dass es quasi die Geschichte
    war, die sich kurz davor abgespielt hatte, war mir ergo klar. Ab der Mitte des Buches verweben sich
    ja auch die beiden Erzählstränge.


    Für mich ein wunderbarer Nachfolger,



    Am Ende des Buches habe ich mich über eine Szene sehr gewundert:

    "Outside of a dog, a book is man's best friend. Inside of a dog, it is too dark to read."
    - Groucho Marx

  • sazi: Interessante Info, das wusste ich wirklich nicht. Also demnach doch sehr realitätsnahe.

    Jede Minute, die man lacht, verlängert das Leben um eine Stunde. (Chinesisches Sprichwort)

    Wer Bücher kauft, kauft Wertpapiere. (Erich Kästner)

  • Hallo!


    Also ich lese das Buch gerade, habe gestern angefangen und bin bei gut 100 Seiten. So richtig fesseln kann es mich nicht und diese Zeitsprünge bringen mich immer wieder durcheinander. So richtig weiß ich nicht, was ich von dem Buch halten soll, aber das kann ja noch kommen. Momentan finde ich die einzelnen Geschichten der Protagonisten merkwürdig, ich hoffe das gibt sich noch. Mal sehen wie es weiter geht, ich hatte nur irgendwie mehr erwartet von Mo Hayder.

  • Okay, ich nehme alles zurück :mrgreen: 8-[ , jetzt (ca. 90 Seiten später) gefällt es mir richtig gut. Die Charaktere haben zu Anfang merkwürdig gewirkt, jetzt finde ich sie sehr interessant und bin gespannt was da noch so alles kommt. Auch die Geschichte hat mich richtig gefangen. :thumleft:

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Mo Hayder - Ritualmord“ zu „Mo Hayder - Ritualmord /Ritual“ geändert.