Mo Hayder - Der Vogelmann / Birdman

  • Ich habe auch 3/4 des Buches hinter mir.


    Also, diese Begeisterung teile ich nur zur Hälfte...es ist spannend, ja, es zieht sich aber in die Länge. M.E. kommt es gar nicht an T. Gerritsen ran. Und was den Opfern angetan wird, Mensch das ist ja abartig...aber OK, wer es mag oder vertragen kann sollte nichts im Wege stehen.


    Ihr Schreibstil ist nicht unbedingt mein Favorit und hoffe, dass die anderen Bücher eher "humanere" Morde aufweisen.


    Trotzdem finde ich es kein schlechtes Buch. Empfehlen tue ich nur für diejenigen, die richig auf mehr als harte Mordgelüste stehen. Hätte ich vorher gewußt was dinter steckt, hätte ich es wahrscheinlich nicht gelesen. Gut, dass Bücher nicht riechen, denn bei der Beschreibung des Leichengeruchs ist mir manchmal auch etwas anders geworden.


    Bin sehr gespannt WER der Vogelmann ist!!! :scratch:

  • Wie kann es sein, dass ich bis jetzt noch nie etwas von dieser Reihe gehört habe? :scratch::pale:


    Das klingt ja super spannend, muss ich mir gleich besorgen. Habe schon viel von Tess Gerritsen gelesen und so wie ihr da schreibt, geht das in die gleiche Richtung.

  • Ich kann mich den vielen Lobreden absolut nicht anschließen. Das einzig wirklich Gute in dem Buch war für mich das noch nicht ganz ausgelutschte Thema "Nekrophilie". Ansonten gab es nicht wirklich etwas, was mich fesseln konnte. Ich habe mich regelrecht durchgeschleppt durch "Der Vogelmann". Hätte das Buch noch 100 weitere Seiten gehabt, hätte ich abgebrochen. Die ganze Handlung hat mich gelangweilt und am Interessantesten war für mich nicht der Kriminalfall, sondern die Vergangenheitsbewältigung des Protagonisten sowie das Ende seiner Beziehung. Bezeichnend.


    Der ganze Schreibstil war sehr ermüdend für mich, hat sich oft in nervigen, uninteressanten Details verloren und hat genau das nicht geschafft, was ein Thriller/Krimi eigentlich tun sollte: nämlich zu fesseln. Die Dialoge klangen fürchterlich gestellt und abstrakt. So redet doch kein Mensch in Wirklichkeit. Selbst irgendwelche Cracknutten haben manchmal gesprochen wie ein Schriftsteller. Einerseits waren die Personen viel zu überzeichnet (die hysterisch-eifersüchtig-nervige Catherine oder der böse Rassisten-Cop Diamond, der natürlich dann im entscheidenden Moment auch noch versagt. Klar, wer denn sonst? :roll: ), andererseits gab es kaum Unterschiede zwischen ihnen und ich hab nicht nur einmal die Charaktere in diesem Einheitsbrei durcheinandergebracht. Vermutlich weil eben alle die gleiche komische Art hatten, sich auszudrücken. Auch die Hauptperson Jack Caffery hatte es mir nicht wirklich angetan und kann auch nicht als sympathisch oder interessant bezeichnet werden.


    Fazit: Eine große Enttäuschung und eine Autorin, die komplett von meiner Wunschliste verschwinden wird. Knappe :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: .

  • ich habe es gerade ausgelesen und bin wirklich begeistert, spannend ! eklig! und trotzdem hat das Buch auch noch "menschliche Züge" und ist nicht einfach flach und platt runter geschrieben worden. Für zartfühlende Menschen ist dieses Buch vielleicht ein bisschen zu eklig.
    Die Behandlung habe ich schon bei mir liegen und ich freue mich wie es weitergeht mit Caffrey und seinen Kollegen.

  • Dieses Buch lag knappe 9 Jahre auf meinem SuB :uups: und nun habe ich es im Rahmen der Monatschallenge endlich befreit und es nicht bereut.


    Insgesamt habe ich diesmal bis Seite 120 drei Tage gebraucht, aber dann flutschte es auf einmal!
    Lag bestimmt an mir

    Ich fand den Anfang auch etwas schleppend, aber dann wurde es spannender und auch eklig und ich habe den Rest des Buches sehr schnell gelesen.


    Über den Protagonisten kann ich mir noch keine endgültige Meinung bilden, vielleicht fällt mir das nach „Die Behandlung“ etwas leichter. Jack wirkt durch seine Schwächen menschlich, seine Freundin Veronica hat mich einfach nur genervt. Dennoch enthält Mo Hayder dem Leser einige Informationen über Jacks Vergangenheit vor, sie reißt vieles nur an, ich bin bespannt, ob man in „Die Behandlung“ mehr darüber erfährt, und auch, ob Jacks endlich Gewissheit erfährt.

    Da kann ich nur zustimmen. Caffery kann man noch nicht so recht fassen und irgendwas muss da ja auch noch mit seinem Bruder kommen. Ich bin daher sehr auf "Die Behandlung" gespannt, der steht zum Glück auch schon in meinem Regal (von dem Buch gibt es ja auch einen Film habe ich gesehen). Ein bisschen erinnert mich Caffery an Robert Hunter (von Chris Carter), allerdings ist Hunter cooler :wink:


    Fazit
    Wegen des etwas schleppenden Anfangs gibt es :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5: von 5 Sternen von mir. Sehr gute Unterhaltung, auch wenn die "Triebe" des Vogelmanns schon sehr abartig sind.

    <--- The Power of books!


    :study: Judith Pinnow - Fast bis zum Nordkap

  • Noch heute verursacht die Krankenschwester aus Tokio bei mir Frösteln und Gänsehaut. Ich war gespannt, ob dies auch in der Krimi-Reihe der Autorin der Fall wäre.


    Das Ergebnis fällt gemischt aus. Jack Cafferty ist beileibe kein John Rebus. Seine Vergangenheit ist tragisch, doch anstatt daraus eine interessante Hintergrundgeschichte zu spinnen, gibt Hayder die beteiligten Personen der Lächerlichkeit preis. So ein ernstes Thema verdient es nicht, in die Erbärmlichkeit abzurutschen. Vielleicht wird das in den Folgebänden besser, der Schluss lässt das immerhin vermuten.


    Die Damen der Schöpfung kommen bei der Figurenzeichnung besser weg, Detective Diamond dagegen ist zu blöd, um wahr zu sein.


    Auch wenn ich mich weniger gefürchtet als geekelt habe, muss ich der Autorin eins lassen: Durch viele Wendungen und neue Blickwinkel hält sie die Spannungskurve konstant hoch. Deswegen werde ich die Reihe auch weiterverfolgen.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertungHalb:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Mo Hayder - Der Vogelmann“ zu „Mo Hayder - Der Vogelmann / Birdman“ geändert.
  • Mein Eindruck:

    Nun habe auch ich diesen ersten Band gelesen. Ich bin von diesem Thriller hell auf begeistert. Von Anfang an war die Spannung da. Caffery und die anderen Fuguren sind sehr gut und deltailreich beschrieben, man bekommt ein sehr gutes Bild von Ihrem persönlichen Innenleben. Auch die Darstellung von Cafferys privatem leben und seines verschwundenen Bruders hat mich sehr fasziniert. Auch gefällt mir der Schreibstil, er springt immer mal wieder zwischen den handelnden Personen hin und her, sodass man häufier Mal in die Denkweise des Täters schauen kann. Das Ende wurde dann noch mal richtig spannend und war meiner meinung grandios umgesetzt. Ich liebe die etwas dunkleren Thriller. ich kann das Buch voll empfehlen und vergebe volle fünf Sterne.


    Bewertung:

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: