Markus Heitz - Blutportale

  • Ich glaube, da kann ich dich beruhigen. Mir hat "Judassohn" deutlich besser gefallen, als "Blutportale".

    Da bin ich aber froh drüber. Besonders enttäuscht war ich eben auch weil ich gerade Buch Nummer 3 "Kinder des Judas" am Stärksten bisher fand. "Judassohn" hab ich schon hier stehen, sogar als signierte Ausgabe. :D

  • Für mich war "Blutportale" mit großem Abstand der schwächste Band der "Dunklen Spannung"-Reihe.


    Fazit: Insgesamt gesehen eine Enttäuschung und mir nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: 1/2 wert. Allerdings habe ich die Hoffnung, dass "Judassohn" mit der Fortführung des interessanten Vampir-Handlungsstranges wieder besser wird.


    OOOOOOOOps...... das les ich aber gar nicht so gerne. Ich habe zwar die Romane Die Kinder des Judas und Judassohn gelesen, aber beide haben mir nicht sonderlich gefallen. Jetzt hatte ich natürlich auf gehofft, dass Blutportale wieder mal ein Buch von Markus Heitz ist, das mir zusagt. Aber wenn ich Deine Rezi so lese, dann bezweifle ich das. Eieiei.....
    Das beste von Markus Heitz' Büchern ist meiner Meinung nach immer noch Ritus. Vielleicht sollte er sich mal wieder vermehrt um diese Gesellen kümmern. :cat: (in Ermangelung eines Wolf-Smilies muss es eben die Mieze tun). :wink:

  • :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:


    Erstveröffentlichung der Rezension im Dezember 2008 )


    Und wieder ist ein Buch ausgelesen. Nachdem ich von „Kinder des Judas“ kürzlich total begeistert war, konnte ich nicht anders. „Blutportale“, das neue Werk von Markus Heitz, dem deutschen Erfolgsautoren in Sachen Fantasy, musste her. Schnell war der Roman im Rahmen einer weiteren Großbestellung bei buecher.de geordert. Zwei Tage später durfte ich ihn mein eigen nennen und los ging es.


    Saskia Lange betreibt in Hamburg ein Gourmet-Restaurant. Sie selbst ist Köchin und hat sich mit ihren eigenwilligen Kreationen einen Namen gemacht. Aber nicht nur dort. In ihrer Freizeit geht sie einem Hobby nach, der Fechtkunst. Dort ist sie Mitglied in der „union“, welche geheime Kämpfe organisiert, in denen sich nur die Besten Fechter miteinander messen dürfen. Seit 30 Jahren steht der „Maitre“ auf Platz eins der Weltrangliste. „Rapier“, so der Deckname von Saskia, hat es bislang auf den 2. Platz gebracht. Als „Rapier“ und „Maitre“ ihren ersten Kampf austragen, siegt letzterer knapp. Allerdings sind die Verletzungen, die Saskia aus dem Kampf davon trug, höchst ungewöhnlich.


    Eine Woche nach dem Kampf ist Saskia bei dem Halbinder Will Gul, einem Floristen, zu einer Party eingeladen. Ursprünglich sollte diese im „India“, seinem Blumenladen, stattfinden. Dieser wurde jedoch von den Schlägern seiner Erpresser zertrümmert. Aber die Villa, in der Will als gutbezahlter Haussitter für einen, ihm bisher nur telefonisch bekannten und offensichtlich sehr wohlhabenden Mann, wohnt, ist ja schließlich groß genug. Doch am Tag der Party kommen Will Zweifel, ist es doch das Ziel der Erpresser, dass Will seinen Chef zum Verkauf der Villa überredet. Da es zum Absagen der Party jedoch zu spät ist, bleibt Will nur die Hoffnung, dass alles gut über die Bühne geht und keinem seiner Gäste ein Leid geschieht. Die Party endet in einem blutigen Gemetzel, 200 Partygäste wurden auf brutalste Weise zerstückelt.


    Einzig Will und Saskia überleben. Sie treffen sich auf der Polizeiwache. Allerdings werden sie verfolgt. Die Berührung mit einem ungewöhnlichen Schwert hat ihnen Fähigkeiten verliehen, die sie für die verschiedensten Gegner interessant werden lässt. Und als auf der Wache die ersten Polizisten von ihren Verfolgern getötet werden, entschließen sie sich zur Flucht. Doch mit ihren ungewöhnlichen Fähigkeiten, wissen sie anfangs noch nicht umzugehen. So wird Will wird plötzlich von einer Vision heimgesucht und als Saskia und er von ihren Verfolgern in die Enge getrieben werden, öffnet Saskia eine Spalte, die den Blick in eine andere Welt freigibt.


    Kurz bevor sich diese wieder schließt, kommt eine junge Frau herausgeschossen, die sich als Werwölfin entpuppt. Die Verfolger von Saskia und Will werden von dieser sofort getötet. Allerdings greift sie danach auch die Beiden an. Doch im Kampf gelingt es Saskia, die Bestie zu besiegen und zu bannen. Die wieder zurück verwandelte junge Frau stellt sich als Justine Marie Jeanne Chassard vor. Justine, die die von Saskia gebannte Bestie, die Werwölfin in ihr, gern zurück hätte, schließt sich ihnen beim Herausfinden was hier eigentlich mit Saskia und Will passiert an und ist kurze Zeit später mit ihnen auf der Suche nach bestimmten Artefakten, allerdings sind die drei nicht die einzigen Suchenden…


    Moment, Moment, da dämmerte etwas bei mir. Diesen Namen, Justine, im Zusammenhang mit Werwölfen, hatte ich doch schon mal gelesen. Na klar, Justine, die französische Halbschwester des Eric von Kastell, dem Helden aus Ritus und Sanctum. Kurze Zeit später wurde dieser auch erwähnt. Allerdings stellte sich dann beim Weiterlesen schnell heraus, dass diese Tatsache für die aktionsreiche Handlung erst mal nur nebensächlich ist. Wichtiger für diese ist dann schon, was es mit dem „Maitre“ auf sich hat. Dieses dämonengleiche Wesen, das schon seit 2000 Jahren auf dem Planeten Erde lebt und das nichts zerstören kann? Welche Pläne hat der „Maitre“ mit der von ihm gezeichneten Saskia und wie wird sich Justine nach ihrem ureigenen Erlebnis mit ihm verhalten.


    Bei der Jagd auf die Artefakte tauchen aber noch mehr interessante Personen auf. Ein rothaariger Mann, in dessen Besitz eine seltsame Harfe ist und der auf einmal seine Reißzähne ausfährt, als diese gestohlen werden soll. Folgerichtig erkennt ihn dabei eine der gegnerischen Gruppen als Judassohn. Aber auch der Mann, der einen Dolch mit dem Wappen von 3 gekreuzten Klingen, wie ihn Saskia auch als Familienerbstück – von ihrem Vorfahren Frans Hohentgar - besitzt, ist ein Judaskind. Was bedeutet das für Saskia? Und was hat es mit dem Professor, dem Arzt der „union“, auf sich, der sich Saskia als väterlicher Freund anbiedert?


    Wer Antworten auf diese Fragen haben möchte, sollte „Blutportale“ schnellstmöglich lesen. Allerdings sollte er dazu starke Nerven mitbringen. Von Anfang an überstürzen sich in dem Roman die Ereignisse, kaum ist ein Hindernis überwunden kommt das nächste größer und blutgieriger daher. Trotz der oben genannten Anspielungen auf Ritus/Sanctum und Kinder des Judas, handelt es sich bei diesem Roman um eine ganz eigenständige Geschichte, zu der man das Vorwissen der genannten Bücher nicht unbedingt benötigt, sich aber, wenn man es hat, irgendwie zu Hause fühlt.


    Nach Wertieren und Vampiren, die von den meisten Menschen unbemerkt unter uns leben, bringt Markus Heitz in Blutportale nun die Existenz anderer Welten ins Spiel, auf denen Dämonen und weitere übernatürliche Wesen hausen. Teilweise sind solche auf unserer Erde gestrandet und können aus eigener Kraft nicht zurück. Zum Öffnen der Portale benötigt man dann Menschen mit ganz besonderen Fähigkeiten, die durch die Zeichnung und der damit verbundenen Erhöhung zu Tage treten. Wenn diese dann die Fähigkeiten eigentlich gar nicht wollen und die Menschheit vor dem Bösen retten wollen, ist das der Stoff für einen packenden Fantasy-Thriller. Aber wie schon gesagt, zartbesaitet sollte man bei dem Genuss dieser Lektüre wirklich nicht sein, denn schon auf den ersten Seiten erfährt man von 200 zerstückelten Leichen und es werden immer mehr.


    Markus Heitz stieg gewann mit seinem Debütroman "Uldart - die dunkle Zeit" den Phantastik Preis. „Die Zwerge“ brachten den, 1971 in Homburg geborenen Autor, der Germanistik und Geschichte studierte, in die Riege der Erfolgsautoren. Seit dem widmet er sich hauptberuflich der Schreiberei. Für mehr Infos zu Person und Werken schaut doch bitte auf seine offizielle Website www.mahet.de.


    Ich wurde beim Lesen von „Blutportale“ auf jeden Fall wieder von seinem exzellenten Schreibstil gut und spannend unterhalten. Außerdem hielt er am Ende des Buches noch ein Schmäckerchen bereit, das nach einer Fortsetzung schreit. Auf diese freue ich mich wirklich. Also wieder einmal die Höchstpunktzahl für einen genialen Autor.

  • Nachdem ich die Kinder des Judas so klasse fand habe ich mich an ein weiteren Markus Heitz - Buch getraut!
    Ich muss sagen die Kinder des Judas haben mir etwas besser gefallen da ich die Zeitsprünge total klasse fand. Die Geschichte hier fand ich gut, Spannung war mehr als da, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, da auf jeder Seite quasi was neues passiert. Die Ereignisse überschlagen sich teilweise so sehr das man garnicht richtig zum Luft holen kommt. Das Ende lässt doch noch ein paar fragen auf.

    Ich lese gerade: Frostkuss


    2020: 12 Bücher , 2019: 25 Bücher:pale:,:study:2018: 8 Bücher :pale::pale:,:study:2017: 35 Bücher, :study: 2016: 51 Bücher, :study:

    2015: 31 Bücher :pale:,:study: 2014: 50 Bücher :pale:,:study: 2013: 69 Bücher :-,, :study: 2012: 50 Bücher :pale: :study: 2011 : 132 Bücher :cheers: ,:study: 2010 : 102 Bücher :dance:


    :flower: Ein Raum ohne Bücher ist wie ein Körper ohne Seele :flower:

  • Wow klingt echt gut.
    Ich glaube ich habe mal wieder ein Buch für mich entdeckt. :shock:

    Ich empfehle dir aber, die Bücher dieser Reihe in der richtigen Reihenfolge zu lesen.

    Gelesen in 2024: 9 - Gehört in 2024: 6 - SUB: 626


    "Wenn der Schnee fällt und die weißen Winde wehen, stirbt der einsame Wolf, doch das Rudel überlebt." Ned Stark

  • Ich habe dieses Buch aus einer Kiste mit Mängelexemplaren gefischt und dachte, es sei ein eigenständiges Buch. Naja, ist es ja auch irgendwie, aber irgendwie dann auch nicht. Vor Jahren hatte ich mal "Ritus" und "Sanctum" gelesen, aber wirklich eine erinnern konnte ich mich nicht. Von den "Judas"-Bänden habe ich noch keins gelesen. Das "Blutportale" nun eine Brücke zwischen der Werwolf und der Vampir Reihe von Markus Heitz schlägt war mir relativ egal. Ich habe mich nicht übermäßig gefreut und mich auch nicht geärgert. Meiner Meinung nach kann man "Blutportale" ohne Vorwissen lesen. Allerdings werden einige Dinge aus den Werwolfbüchern in "Blutportale" verraten. Aber ansich gesehen, kann man es schon als Einzelbuch lesen.


    Ich bin bei Markus Heitz immer geteilter Meinung, auch wenn es vielleicht nicht ganz fair ist. Meine erste Begegnung mit ihm hatte ich bei der "Zwerge"-Trilogie. Diese hat mich einfach so aus den Socken gehauen, dass ich nun leider alle anderen Bücher von ihm mit den Zwergen vergleiche. Das kann ich dann auch leider nicht abstellen. Dazu muss ich aber auch erwähnen, dass ich allgemein Fantasybücher, welche eben in die Richtung der Zwerge geht (eigenes Land, irgendwie einen mittelalterlichen Touch etc.) lieber lese, als "moderne" Fantasy.


    Alles in allem hat mich "Blutportale" aber gut unterhalten!!! Die ausführlichen Kampfszenen haben mir sehr gut gefallen und auch die Brutalität ist auf alle Fälle nach meinem Geschmack. O:-)
    Langeweile kam bei mir (fast) auf keiner Seite auf. Nur den Schluss fand ich arg in die Länge gezogen und er war mir zu übertrieben "dämonisch".
    Die Grundidee einer geheimnisvollen Tür und einer Suche nach mystischen Artefakten fand ich super! Ich muss auch zugeben, dass mir nicht immer klar war, wer jetzt "gut" und wer "böse" ist und wer "in welchem Team spielt". Es war also nicht vorhersehbar.


    Wie ich schon sagte : Ich fühlte mich mit dem Buch gut unterhalten! Ich konnte es so weglesen und ich hatte auch immer wieder den Drang weiterlesen zu wollen. Die Reisen, welche die Truppe unternehmen muss, finde ich spannend und die "Kräfte" die wirken haben auch einen Reiz auf mich ausgeübt. Es ist auf jeden Fall mal etwas andere Fantasy und ich persönlich kann es mit keinem anderen Buch vergleichen oder hatte das Gefühl ähnliches schonmal gelesen zu haben. Aber es ist nun auch kein Buch, was ich unbedingt überschwänglich emfehlen würde und nun unbedingt nochmal lesen muss.


    Ich vergebe gute :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: