Da ihr beide bereits fertig seid, habe ich die letzten neun Kapitel in einem Rutsch durchgelesen und bin nun auch fertig.
Auch ich hätte am Ende gern noch erfahren, was aus Ketty und Anna von Österreich wurde.
Das Lady Winter bestraft wurde fand ich gut, denn es gibt ja kaum ein Verbrechen oder einen Verrat, das/den sie nicht begangen hat und es hat mich erstaunt, dass sie aus beinahe jeder Situation mit heiler Haut und teilweise sogar als Siegerin herauskam. Manchmal war es wirklich clever eingefädelt, manchmal fand ich es allerdings auch zu einfach gemacht. Sie musste bei manchen Leuten ja nur lieb lächeln und schon wurde ihr alles geglaubt. Überrascht war ich dann am Ende, als alles so schnell ging. Als ich jedoch dachte, man würde sie ertränken, hat sie mir auch ein bisschen Leid getan.
Frau Bonacieux war meiner Meinung nach zu vertrauensselig. Lady Winter gleich alles zu glauben. Erst ihre vor Wut sprühenden Augen zu sehen und dann zu glauben, als Lady Winter sagte, sie wären beste Freundinnen.
Allerdings hatte ich den ganzen Roman über nicht den Eindruck, das d’Artagnan Frau Bonacieux so geliebt hat, dass sich sein Zusammenbruch bei ihrem Tod rechtfertigte. Er hat auch anderen Frauen Liebe geschworen als Constance entführt war. Vielleicht war das nur Taktik, doch das hätte meiner Meinung nach deutlicher hervorgehoben werden müssen.
Wenn der ganze Roman wie die erste Hälfte gewesen wäre, hätte ich nur drei Sterne gegeben, doch die Handlung um Lady Winter und die Beschreibungen aus ihrer Sicht haben noch mal sehr viel Spannung rein gebracht, so dass er jetzt vier Sterne bekommt.