Nummerierte TOS-Romane (Unvollständig)

  • Hier sollen mit Band 37 beginnend die TOS-Romane der durchgezählten ST-Serie vorgestellt werden. Dabei werden vor allen Dingen neuere Titel vorgestellt werden. Wer ältere titel vorstellen möchte, kann hier gerne noch mit einsteigen:


    Brad Ferguson - Die letzte Chance (Eigentlich TNG)


    Während die Enterprise das Sternensystem 30452 untersucht, werden zwei Planeten gefunden, die augenscheinlich ursprünglich intelligentes Leben beherbergten. Nun ist allerdings der eine Planet von schmutzigen Nuklearwaffen verwüstet, während der andere durch bakteriologische Waffen aller höheren Lebensformen beraubt wurde. Diese Ergebnisse erstaunt zur Kenntnis neh-mend setzt Picard die Kartographiemission der Enterprise fort, da alles darauf hindeutet, dass diese Ereignisse bereits 6000 Jahre zurückliegen. Beim Verlassen dieses Sonnensystems registrieren die Sensoren der Enterprise eine Warp-Feld Signatur in 87,3 Lichtjahren Entfernung in einem anderen Sonnensystem, dass nicht auf der Liste der zu untersuchenden Sterne stand. Da sich hier die Möglichkeit für einen Erstkontakt abzeichnet, beschließt Captain Picard, diesem Phänomen nachzugehen.

  • 33,4 Jahre zuvor war die ENTERPRISE unter dem Kommando von Cpt. Christopher Pike gerade auf dem Heimweg um dringend notwendige Resourcen aufzunehmen und Verwundete unter den Besatzungsmitgliedern versorgen zu lassen, als die Sensoren eine Art Verwerfung im All registrieren, die einen Riss in der Realität darstellt. Es stellt sich heraus, dass dieser Riss im All in den Gamma-Quadranten führt und auf eine Subspace-Anfrage in den Riss hinein bekommen die Besatzungsmitglieder der ENTERPRISE tatsächlich eine Antwort. Und eine Einladung einzutreten. Pike bringt die ENTERPRISE durch den Riss im Raum und kommt zu einem seltsamen Gebilde, dass um einen in Flammen stehenden Planeten konstruiert ist, dem Weltnetz.


    Die Story ist unheimlich gut geschrieben und die Dialoge sprühen vor Witz und Sarkasmus und das allein macht das Buch schon extrem lesenswert. Aber auch andere Dinge, wie die Thematisierung der langsamen Alterung unserer Helden und ihre Art damit umzugehen, sind interssant zu lesen und sicherlich den Preis des Buches wert. In meinen Augen ist es auf jeden Fall ABSOLUT EMPFEHLENSWERT.

  • Auf dem Planeten Malura, einem Mitglied der Förderation, ist es aus religiösen Gründen zu Unruhen gekommen. Die beiden religiösen Gruppen auf diesem Planeten haben sehr unterschiedliche Ansichten zu einer bestimmten Tierart, die über die Steppen und Weiden des Planeten zieht. Die Omalas betrachten diese Tiere, die Kubaya, als Bewahrer der Seelen ihrer verstorbenen Heiligen, eine Idee, die die Menikki etwas albern finden, was allerdings niemals zu einem Problem führte. Bis die Anzahl der Kubaya so stark anstieg, dass sie wesentlich mehr Raum brauchten für ihre Wanderung über den Kontinent. Dies wäre normalerweise kein allzu großes Problem, wenn nicht diese Wanderung einige der Tiere durch einen Stadtbezirk führen würde, den die Menikki als heilig ansehen. Und nach ihren Gesetzen dürfen sich in diesem Bezirk keine Tiere bewegen. Und das gilt natürlich auch für die Kubaya


    Michael Jan Friedman hat hier wieder ein gutes solides ST-Buch geschrieben, das von der ersten bis zur letzten Seite lesenswert ist, auch wenn es im Bezug auf die Story um Kirks Sohn gewisse Ungereimtheiten gibt, wenn man ST-II gesehen hat. Aber ansonsten ist GESICHTER AUS FEUER ein durchaus EMPFEHLENSWERTES Buch.

  • Im Xaridian-Sternensystem sind wiederholt Kolonien der Förderation von unbekannten Kampfjägern bombardiert worden, wobei teilweise alle Kolonisten getötet wurden. Die Jäger sind so manövrierfähig, dass es den planetaren Verteidigungssystemen nicht gelang auch nur einen von ihnen aus dem Himmel zu holen. Ihre Piloten haben auf Funkanfragen der Kolonisten in keinster Weise reagiert und nach der vollständigen Zerstörung der Kolonien haben sie sich wieder zurückgezogen.


    Dies ist die spannenden Ausgangssituation zu einer Geschichte um Piraten im Weltraum, die unheimlich Spaß macht. :pirat:

  • Nordstral ist ein Planet auf dem richtig Geld gemacht wird. Hier erntet die Firma Nordstral Pharmaceuticals mit Hilfe der eingeborenen Kitka Biota, eine Planktonvariante, die sich von dem Magnetfeld des Planeten ernährt, wie irdisches Plankton von der Sonneneinstrahlung. Dieses Biota hat bestimmte pharmakologische Nutzungsgebiete und ist darum extrem wert-voll. Da Nordstral ein Planet im Griff einer langanhaltenen Eiszeit ist, muss dieses Biota von großen Ernte-U-Booten, Harvesters genannt, unter der dicken Eisdecke die den Planeten fast bis zu Äquatorlinie bedeckt geerntet werden. Die Kitka sind dabei eine große Hilfe und arbei-ten eng mit den Angestellten der Nordstral Pharmaceutical zusammen. Als eines Tages ein Firmenshuttle auf einem Flug über das Eis in einer heiligen Stätte der Kitka abstürzt, bitten die Firmenleiter StarFleet um Hilfe bei der Bergung ihrer Angestellten.


    Dieser Roman stammt von L.A.Graf und dieser Name steht im ST-Buch-Universum zurecht für Qualität. Ice Trap ist von der ersten bis zur letzten Seite absolut spannend und darum ist dieses Buch mal wieder: ABSOLUT EMPFEHLENSWERT.

  • Die ENTERPRISE verfolgt ein Piratenschiff, daß in den letzten Monaten etliche Frachter der Föderation angegriffen und jeweils um ihre wertvollste Ladung erleichtert hat. Der Pirat, Auk Rex, wurde bisher von noch niemanden gesehen, da er alle seine Transmissionen in Compu-tercode vornimmt. Nachdem er durch seine Taten nun zu trauriger Berühmtheit gelangt ist, hat die Föderation eine Falle aufgestellt, mit einem Frachter als Köder und der ENTERPRISE als Haken. Doch bevor die Falle zuschnappen kann, wittert Auk Rex den Braten und flüchtet. Die ENTERPRISE folgt ihm bis in ein Raumgebiet, das noch nicht von der Föderation kartographiert wurde. Hier soll es einen Planeten mit dem Namen „Zuflucht“ geben, auf dem alle möglichen Verbrecher und andere Verfolgte geflüchtet sein sollen, die sich nicht mehr anders zu helfen gewusst haben. Als es klar wird, dass Auk Rex plant auf diesem Planeten zu landen, lässt Kirk einen Shuttle klarmachen um die Verfolgung in der Atmosphäre aufzunehmen.


    Dieser Roman ist mal wieder sehr spannend und er gibt unseren Helden viele Möglichkeiten zu glänzen. Außerdem erleben wir hier erstmals eine Form der biologischen Kriegsführung, wie sie von der Föderation angewendet wird. Im Großen und Ganzen ist dieses Buch empfeh-lenswert. Aber... wie es in letzter Zeit häufiger unangenehm auffällt ist der Seitenrahmen für den vernünftigen Abschluss der Geschichte einfach zu kurz. Simon und Schuster sollte den Autoren der normalen Serie wirklich mehr als 270 und ein paar zerquetschte Seiten zugestehen, damit das Erzählen auf den letzten 10 Seiten nicht immer so überhastet wirkt. Speziell die letzte Diskussion zwischen Kirk und Zicree wirkt geradezu lächerlich und der Senite ist zu schnell von Kirks Perspektive überzeugt, für die es in diesem Dialog keine vernünftigen Ar-gumente gibt. Am Ende dieses Buches bleibt ein gewisses Gefühl der Unabgeschlossenheit, das es nur möglich macht es als GANZ NETT zu beschreiben.

  • Die ENTERPRISE liegt an der Raumstation Sigma 1 und die Crew soll eigentlich einen lange ersehnten Landgang genießen. Aber die Bürokraten bei StarFleet haben in ihrer unendlichen Weisheit beschlossen, das effizienteste Schiff der Flotte einem Effizienztest zu unterziehen. Und statt sich zu erholen durchlaufen fast alle Abteilungen sinnlose und erschöpfende Tests, damit das dreiköpfige Effizienzbewertungsteam feststellen kann, wo die Mannschaft noch effizienter handeln könnte. Am letzten Tag des Urlaubs sind diese Tests beendet und die Mannschaft hat wenigstens einige Stunden Ruhe, bevor das Schiff auslaufen muss.


    In diesem Buch ist einfach alles, was man von einer wirklich guten aktiongepackten Geschichte erwarten kann. Außerdem macht es Spaß mal einen Roman zu lesen, der sich nicht in erster Linie um die „Großen Drei“ der ENTERPRISE dreht, sondern mehr um Sulu und Chekov. Damit ist dieser Roman UNEINGESCHRÄNKT EMPFEHLENSWERT.

  • „Pass auf an Orten, die dich in den Schlaf lullen. Öfter als seltener wachst du nie wieder auf.“ Dieser Rat aus seiner Ausbildung kommt Kirk wieder in den Sinn als er mit einem wissenschaftlichen Team den Planeten Alpha Octavius IV betritt. Tatsächlich erscheint der Planet geradezu paradiesisch. Keinerlei intelligente Lebewesen und größtenteils gutartige Vegetation. Bis auf einmal die Erde aufbricht und Spock von einem gigantischen Wesen in Tentakeln gehalten wird, das anscheinend aus dem Vulkanier eine kleine Zwischenmahl-zeit machen möchte. Selbst das konzentrierte Laserfeuer des Landetrupps scheint dieses Wesen kaum zu stören. Schließlich berührt es Spock mit einem kleineren Tentakel und lässt den Vulkanier zu Boden fallen.


    „Späte Rache“ ist ein sehr spannendes und auch informatives Buch, in dem wir viel über Spock und auch einiges über die alte Besatzung der ENTER-PRISE hören. Alles in allem: EMPFEHLENSWERT

  • Chyrellka ist der Förderation seit etwa 10 Jahren bekannt. Zum Zeitpunkt des Erstkontaktes waren die friedlichen Bewohner dieser Welt noch nicht bereit, der Förderation beizutreten. Nun allerdings rufen sie die Förderation zur Hilfe. Die Koloniewelt Vancadia die innerhalb der nahen Zukunft ihre Unabhängigkeit bekommen sollte und bisher gute Beziehungen mit dem Mutterplaneten unterhielt, fordert plötzlich ein früheres Datum für ihre Unabhängigkeit und es kommt zu aggressiven Auseinandersetzungen zwischen den Regierungen der beiden Planeten. Attentat und Blockade der normalen Reiserouten sind an der Tagesordnung. Außerdem scheinen die Vancadia für ihre Raumschiffe eine Art Impulsantrieb entwickelt zu haben, womit sie den Chyrellkaischen Schiffen an Geschwindigkeit weit überlegen sind.
    Die ENTERPRISE wird als Vermittler zu den Streitparteien geschick


    Dieser Roman ist auf jeden Fall sehr interessant geschrieben und die Story ist bis zur letzten Seite spannend. Gene DeWeese zeigt hier mal wieder deutlich, warum man ihn immer wieder ST-Romane schreiben lässt. Weil er einfach gleich bleibend gut ist. Prädikat: EMPFEHLENSWERT.

  • Es soll Planeten geben, bei denen selbst der Name eine Diskussionsfrage sein kann. Einer dieser Planeten ist DISCORD ( Uneinigkeit, nun, das ist ein sprechender Name ), der unter der Sonne ERIS ( dem griechischen Gott der Zwietracht ) seine Bahnen zieht. Auf diesem Planeten leben seit ungefähr 200 Jahren die Vare, Siedler von der Erde, dei ihren Planeten am Ende der Eugenischen Kriege verlassen haben, da sie Produkte der Genversuche gewesen waren, die die Khans dieser Zeit angestellt hatten. Sie haben sich dem rauhen Klima dieses Planeten ( große Hitze, starke Strahlung, verdammt viel Wasser ) durch Gentechnik angepaßt, eine Ver-fahrensweise, die in der Föderation seit ihrer Gründung geächtet ist.


    Von DISCORD erreicht ein Notruf die Föderation. Die Susuru, eine pferdeähnliche Rasse, die ebenfalls auf dem Planeten lebt, ihn aber ISLAND nennt, behauptet, daß sie die Urbevölkerung dieses Planeten sind und sie befinden sich seit geraumer Zeit in kriegerischen Auseinan-dersetzungen mit den Vares. Anfangs waren sie dabei nicht besonders erfolgreich, aber vor einiger Zeit haben sie Hilfe von den Klingonen bekommen, die ihnen auch geraten haben, die Föderation zu rufen, damit sie ihre „verbrecherischen“ Kolonisten von dem Planeten entfernen.


    Action, Liebe, Krieg und Frieden, dieser Roman hat einfach alles. Und abgesehen davon ist dieses Alles auch noch wunderbar erzählt und darum eine Freude für jeden Leser, was auch diesen TOS-Roman ABSOLUT EMPFEHLENSWERT macht.

  • 12 Jahre später. Auf Sternenbasis 10 findet ein Treffen verschiedener Kapitäne der unterschiedlichsten föderalen Körperschaften statt. Der Grund für dieses Treffen ist die Vorbereitung des ersten intergalaktischen Sternenschiffsrennens. Unter anderem sind vier Sternenflottenkapitäne anwesend, eine Tatsache, die einige der Kontestanten als unfair empfinden. Doch es ist ausgemacht, dass alle Schiffe, die an dieser Raumschiffregatta beteiligt sein werden, bestimmte technische Spezifikationen nicht überschreiten dürfen und so werden die StarFleet-Schiffe in fast allen ihren Eigenschaft auf 18 % ihrer nominalen Leistung gedrosselt. Eines dieser Schiffe ist die ENTERPRISE. Die Regatta ist von den Gullrey ausgerichtet, die dieses Ereignis als einen PR-Stunt benutzen möchten, um ihre schnelle Aufnahme in die Föderation zu gewährleisten. Der Kurs geht durch bisher unkartographierten Raum, der voller Anomalien ist. In der Nähe dieser Anomalien befinden sich auf dem Rennkurs verteilt 12 Bojen, die jede ihre eigenen Kennung haben. Jede dieser Bojen muss angeflogen werden, um die Kennung der jeweils nächsten Boje zu erhalten und wer eine oder mehrere Bojen auslässt wird disqualifiziert.


    „The Great Starship Race“ ist für einen ST-Roman von ungewöhnlicher Länge und es scheint, dass Diane Carey es geschafft hat, bei Simon & Schuster durchzusetzen, die übliche 270 und ein paar Zerquetschte Standardlänge aufzubrechen, was für sich genommen schon ein lobenswertes Ergebnis ist. Man muss allerdings sagen, dass dieses Buch in seiner Idee, in seinem Stil und in seiner Erzählweise so überragend ist, dass eine Kürzung aus Gründen der Uniformität der Länge ein wahres Verbrechen gewesen wäre. Die Darstellung der Kapitäne in diesem Buch ist erschöpfend und gibt uns außerdem einen guten Einblick in die Besonderheiten des Dienstes auf den zivilen Schiffen der Föderation. Bezüge zur alten maritimen Tradition auf der Erde mit einigen eingeschobenen Zitaten aus Melvilles MOBY DICK ( Commander Val-dus ist eine Art romulanischer Cpt. Ahab und dem Gewinner des Rennens winkt eine Gold-dublone ) machen diese Bezüge sehr lebendig. Wenn Ihr die Wahl habt, zwischen alle ST-Romanen nun den Ersten als Grundstock für Eure Sammlung zu kaufen, dann solltet ihr dieses Buch wirklich in Eure Überlegungen einbeziehen. Es ist einfach ÜBERRAGEND GUT.

  • Die Umgebung ist Rakatan, ein tektonisch ungewöhnlich aktiver Planet, der mit dem Mons Rakatan einen der größten Vulkane im Gebiet der Föderation besitzt. Dieser Vulkan ist 5/8 so groß wie Australien. Eine geologische Beobachtungsstation im Orbit um Rakatan hat Födera-tionshilfe angefordert, um die Existenz von intelligentem Leben im Magma dieses Vulkans zu verifizieren. Als die ENTERPRISE das System erreicht, überprüft Spock die Daten, die die Station gesammelt hat, findet sie allerdings im Bezug auf diese Behauptung wenig überzeugend, sehr zum Leidwesen der Doktorandin Metcalfe, die gerade über diese Wesen ihre Doktorarbeit schreiben möchte. Als die Unsicherheit der gesammelten Daten diskutiert wird, kommt das Gespräch auf den Grund, aus dem die Geologen nicht in der Lage waren, von ihren planetaren Messstationen weitere Daten zu sammeln. Auf dem Planeten hat sich nämlich eine Gruppe Elasianer niedergelassen, die die Geologen an der Arbeit hindern, mit der Begründung, dass dieser Planet ihnen gehören würde und das die Föderation nur versucht ihre Dilithium-Vorräte zu stehlen.


    Spannung, Spannung, Spannung. Chekov wird mal wieder ziemlich zerlegt ( die Freuden im Leben eines Sicherheitsoffiziers ) und auch alle anderen Teilnehmer dieses kleinen Abenteuers haben genug Aufregung, um sie gleichmäßig an alle Besatzungsmitglieder verteilen zu können, ohne dass sich dabei einer langweilen könnte. Darum ist FIRESTORM für jeden Ac-tionfan ABSOLUT EMPFEHLENSWERT.

  • Der Planet Patria bemüht sich bereits seit einiger Zeit um Aufnahme in der UFP. Erst war eine dezentrale Regierungsstruktur mit fehlender Einigkeit aller Gruppierung ein Hindernis gegen den Beitritt. Nachdem nun eine Zentralregierung eingerichtet worden ist, haben sich innerhalb der Bevölkerung revolutionäre Zellen gebildet, die sich gegen die neue Zentralregierung und den von ihr ins Leben gerufene Polizeiapparat zur Wehr setzt. Außerdem sind die Rebellen, genau wie einige Mitglieder der Zentralregierung, gegen den Beitritt Patrias in die Föderation. Einige Zeit waren die hauptsächlichen Waffen der Rebellen Projektilwaffen, wie sie auch der Polizei zur Verfügung stehen und an strategischen Punkten gelegten Bomben. Plötzlich aller-dings sehen sich patrianische Polizisten bei einer Razzia einer neuen Art von Waffe gegenüber, der sie nichts entgegen zu setzen haben. Die Rebellen löschen eine komplette Einheit mit Hilfe von klingonischen Disruptern aus. Diese Wendung der Ereignisse bringt die Zentralregierung dazu, Kontakt mit der Föderation aufzunehmen und um Hilfe zu bitten.


    Komplizierte politische Zusammenhänge sind spätestens seit DS9 das tägliche Brot des ST-Fans und insofern dürften die meisten mit dem Verfolgen der Ereignisse in diesem Buch keine größeren Probleme haben. Simon Hawke gelingt es fabelhaft, alle diese Verwicklungen, genau wie die persönlichen Konflikte, die daraus entstehen wunderbar darzustellen und miteinander in Beziehung zu setzen. Sein Erzählstil und sein Tempo entsprechen in etwa dem von „Die Beute der Romulaner“ und damit ist auch dieses neue Werk aus seiner Feder durchaus EMPFEHLENSWERT.

  • Die Crew der ENTERPRISE ist nun schon seit einiger Zeit überall, nur nicht mehr auf ihrem Schiff. Kirk ist zum Admiral geworden und hat inoffiziell den Titel eines diplomatischen Kammerjägers bekommen, der dort helfen soll, wo nichts anderes mehr hilft. Obwohl er als jüngster Admiral nicht uneingeschränktes Vertrauen bei seinen Kollegen und bei den Politi-kern in der UFP besitzt, gelingt es ihm doch, seine Arbeit so gut wie möglich zu erledigen. Lieutenant Uhura arbeitet als Dozentin an der Akademie, wo sie ausgesuchte Kommunikati-onstechniker in kreativer Problemlösung unterrichtet. Chekov ist wieder ein Fähnrich, nach-dem er sich entschlossen hat, der Sicherheitsabteilung von StarFleet beizutreten. Dr. Leonard McCoy hat endlich seine Stelle als kleiner Landarzt, von der er schon immer geträumt hat, während Schwester Christine Chapel ihren Doktor der Medizin nachholt. Janice Rand ist als Kommunikationstechnikerin im föderalen Geheimdienst tätig und Hikaru Sulu hat wohl den spannendsten Job von allen bekommen. Er darf ein neues Shuttle in einem Geheimprojekt testfliegen. Dieser Shuttle, die Wraith II hat das romulanische Tarngerät an Bord, das Cpt. Kirk wenige Jahre zuvor so spektakulär geklaut hatte.


    Somit sind alle unsere Freunde sehr gut beschäftigt, während die ENTERPRISE überholt und „getuned“ wird unter den immer wachsamen Augen von Montgomery Scott. Dies alles ist die Ausgangssituation zu einer Spionagegeschichte, die den besten James-Bondstriefen ebenbürtig ist.


    Alles in allem sehr erhellende Dinge, die sehr zu Kontinuität zwischen TOS und den Kinofilmen beitragen. Zu diesem Buch kann ich nur sagen: KAUFEN KAUFEN KAUFEN KAUFEN KAUFEN!

  • Ihre Mission führt die ENTERPRISE nach Empyrea, ein Planet mit genetisch perfektionierten Menschen, die nach einem sehr strengen Moralkodex leben. Dr. McCoy und der Botschafter waren bereits vor 18 Jahren schon mal auf diesem Planeten gewesen als dieser von der Förderation entdeckt wurde. Damals war ein Abkommen mit den Kolonisten getroffen worden, das es der Förderation erlaubte, eine Beobachtungsstation auf dem Planeten zu errichten unter der Auflage, dass jeglicher Kontakt zwischen den Einwohnern und den Forschern zu unterbleiben habe, um eine gentische Kontimination zu vermeiden. Nun möchten die isolationistischen Empyreaner diesen Vertrag gerne wieder auflösen und die Station von ihrem Planeten entfernt wissen. Für Verhandlungen in dieser Sache forderte die Präsidentin dieser Übermenschen ausdrücklich Leonard McCoy und seinen ehemaligen Captain als Verhandlungspartner.


    Auf dem Planeten angekommen erfährt McCoy, dass die Präsidentin selber gegen das Gesetz gegen genetische Kontimination verstoßen hat und dass ihre Tochter das Ergebnis dieses Ver-stoßes ist. Die Strafe für dieses Vergehen ist entweder die Exekution oder die Verbannung und McCoy muss nun plötzlich einen Weg finden, die Präsidentin und ihre Tochter zu retten.


    Neben DOCTOR´S ORDER und SHADOWS ON THE SUN ist dies eine weitere sehr gefühlvolle und ergreifende Darstellung unseres geliebten Grummelkopfes, der wieder wunderbare sarkastische Bemerkungen fallen lässt. Well, what do you know. I´m a doctor, not a novel-character. Dieses Buch ist ein absolutes Muss für jeden Pille-Fan.

  • Admiral Kirk ist extrem unglücklich. Seit fast einem Jahr war er auf keinem Raumschiff mehr, sondern hat mit seinem Assistenten Riley viel Papier auf dem Schreibtisch verschoben, um die gesamte Flotte der Föderation zu überholen. Desillusioniert von der Langeweile dieser Arbeit und mit dem Gefühl verraten worden zu sein von Präsident Nogura macht sich Kirk auf den Weg zu dessen Büro, um ihm ein Ultimatum zu stellen. Entweder Kirk kommt zurück ins All oder Kirk verlässt StarFleet. Doch bevor er seine Forderungen anbringen kann, gibt ihm Nogura eine neue Raummission, bei der seine Fähigkeiten richtig zur Geltung kommen sollen. Kirk sieht diese Mission nur als eine Art Public Relation-Stunt, aber er willigt ein unter der Bedingung, dass Nogura ihn danach ein eigenes Kommando auf einem Raumschiff wählen lässt.


    Die Mission mit der Kirk nun beauftragt ist, umfasst die offizielle Begutachtung einer Evaku-ierungs- und Kampfsimulation eines neuen Schiffstypes. Die U.S.S. RECOVERY ist ein voll automatisiertes Evakuierungs- und Lazarettschiff, mit speziellen Personentransportern, der Bewaffnung eines Schlachtkreuzers und einigen anderen pfiffigen Ausstattungsmerkmalen. Wer Kirks Freude an vollautomatisierten, computergesteuerten Schiffen kennt, der ahnt schon, worauf das alles hinaus läuft.


    Es gibt eigentlich nur zwei Dinge an diesem Buch auszusetzen. 1. Kurz vor Ende von Kapitel 9 bekommen wir eine Textpassage serviert, die sich aus unerfindlichen Gründen am Anfang von Kapitel 10 noch einmal Wort für Wort wiederholt. 2. Nachdem die PALADIN in einem Manöver ihre letzten drei Photonentorpedos verschossen hat, kann sie im Showdown gegen die RECOVERY noch einmal eine Salve abfeuern. Nun, das ist ein guter Trick oder es zeigt, dass hier etwas geschlampt wurde. Aber abgesehen von diesen beiden handwerklichen Problemen ist RECOVERY durchaus EMPFEHLENSWERT.

  • Die Story beginnt als eine Excelsior-Geschichte. Nach der Untersuchung eines Planeten mit einer perfekt ausgewogenen ökologischen Geosphäre macht sich die Excelsior auf den Weg zu einem Termin an einer Raumbasis. Sulu hat mittlerweile einen neuen ersten Offizier. Einen Vulkanier, den er zum Gedenken an seine Zeit mit Spock angefordert hat.


    Auf dem Weg zur Raumstation empfängt die Excelsior einen Notruf auf einer Radiofrequenz. Der Notruf ist im Morsecode. Den allgemeinen Gesetzen zur Hilfestellung bei Schiffbruch folgend fliegt Sulu zur Quelle des Notrufes.


    Diese Quelle ist ein Raumschiff der Promethaner, einer Händlerrasse, die keinerlei Verbindung zur Förderation hat. Dieses spezielle Schiff ist allerdings ein Piratenschiff, dessen Captain bisher ziemlich erfolglos war. Der Notruf ist eine Falle, um die Excelsior zu entern und auszurauben.


    Es verspricht interessant zu werden. Und wir erfahren, dass auch die kundige Hand eines Vulkaniers einen Menschen nicht schneller in einen Klingonen verwandeln kann, als es die Maskenbildner bei Paramount schaffen. Viel Spaß beim Lesen und Genießen.

  • Viele erinnern sich vielleicht daran, dass in GENERATIONS Demora als Tochter von Sulu vorgestellt wurde. Sie war Steuerfrau der Enterprise B. Und Kirk stellte die Frage, wann denn Sulu die Zeit gefunden habe, eine Tochter zu bekommen.


    Im Beginn dieses Romans verliert er sie auf jeden Fall erst einmal. Bei einem Landeausflug mit Captain Harriman, der schwer unter seinem Ruf als der Captain zu leiden hat, unter dessen Kommando Kirk verloren ging, ist Demora auf einmal verschwunden. Schließlich taucht sie auf, ohne Kleidung und voll irrsinniger Angriffswut. Sie greift erst eine Freundin an und Harriman muss auf sie schießen, um sie daran zu hindern, ihre Freundin zu töten. Dann geht sie auf den Captain selber los und dieser benötigt mehrere Phaserschüsse auf Töten eingestellt um sie zur Ruhe zu bringen. Erschüttert und schweren Herzens macht er sich auf den Heimweg, nachdem er über dem fraglichen Planeten eine Quarantäne verhängt hat.


    Erschüttert ist auch Sulu als er vom Tod seiner Tochter hört und die Excelsior begibt sich zur Erde um dort mit der Mannschaft der Enterprise an den Trau-erfeierlichkeiten teilzunehmen.


    Die Story selber ist unglaublich dicht und schnell erzählt, so das man Probleme hat, das Buch zwischendurch beiseite zu legen und man ist geradezu atemlos, wenn man es schließlich nach der letzten Seite schließt.


    Es erscheint fast logisch, dass die Excelsior und die Enterprise in diesem Buch schließlich im Kampf aufeinander treffen müssen, aber wie es dazu kommt und wie sich die Situation auflöst... nun, lest selbst.


    PRÄDIKAT: BESONDERS KAUFBAR UND LESENSWERT UND WERTVOLL.

  • In dieser Geschichte - die im Moment nur im Original ("Twilight´s End") erhältlich ist, steht Scotty im Mittelpunkt, der den Auftrag erhält, einen Planeten, der sich nicht dreht und auf dem die Bevölkerung nur im Terminatorenbereich leben kann anzuschubsen um den möglichen Lebensraum zu vergrößern. Genau der richtige Auftrag für den Wundertäter.


    TWILIGHT´S END ist ein ganz hervorragendes und spannendes Buch und ich kann es jedem empfehlen, der Lust hat auf 272 Seiten nervenzerreißende Spannung.

  • Im Tautee-System läuft ein Jahrhundertexperiment. Im Kern des Mondes des neunten Planeten soll eine kontrollierte Kernfusion erzeugt werden und die so entstandene Energie soll in einer Feedback-Schleife an verschiedene Verteilerstationen gebracht werden. Als die Übertragung der Energie beginnt, kommt es zu einer Katastrophe. Seismische Kräfte zerreißen den Mond und wenig später pflanzen sich Subraumwellen mit ständig steigender Intensität durch das System fort und zerreißen einen Himmelskörper nach dem anderen. Alle 15 Planeten, davon 4 der M-Klasse werden zu Trümmerringen, die ihre Sonne umkreisen, die ebenfalls von den ständig stärker werdenden Subraumwellen bedroht werden. Milliarden Tautianer, Mit-glieder einer Pre-Warp-Zivilisation sind tot. Nur in einigen unterirdischen Anlagen, auf einigen Raumschiffen und auf einer Raumstation haben ein paar tausend Angehörige dieser Zivilisation überlebt. Eine dieser Überlebenden ist Prescott, die Leiterin des Energiegewinnungsprojektes, die auf einem Brocken eines zerbrochenen Mondes durch das System kreist und die von heftigen Schuldgefühlen über die Vernichtung ihres Volkes geschüttelt ist.


    Die Subraumwellen dieser Katastrophe erreichen die Förderation und auch Außenposten des klingonischen Reiches. Da beide Sternenmächte Geheimdienstberichte über den Bau von Geheimwaffen auf der anderen Seite haben und da das Tautee-Gebiet unter den organiaschen Vertrag fällt schickt die Förderation die ENTERPRISE unter dem Kommando von Cpt. Kirk in dieses System um Daten zu sammeln, just als diese zu Starbase 11 unterwegs ist, um einen dringend notwendigen Urlaub für die Besatzung zu ermöglichen.


    THE RINGS OF TAUTEE ist ein sehr schnelles und dichtes Buch, das herrlich zu lesen ist und das mit Sicherheit das Prädikat EMPFEHLENSWERT verdient.