Dies ist der dritte Band aus der “Rabbit” Reihe von John Updike. Ihm vorausgegangen sind “Hasenherz” und “Unter dem Astronautenmond”, beide hier schon besprochen.
Rabbit ist nun Mitte vierzig, und wir befinden uns im Jahr 1979. Die
Ölkrise beherrscht die Welt. Was zur Folge hat, dass das Öl für
amerikanische Verhältnisse utopisch teuer geworden ist. Und so ist
unser Held froh die Toyota Filiale zu führen, denn die japanischen
Modelle sind bedeutend spritsparender als die amerikanische Schlitten.
Er leitet das Autohaus Springer, und hat sich zu besseren Verhältnissen
hochgearbeitet.
Der alte Springer ist verstorben, auch Harrys Eltern leben nicht mehr.
Nelson ist außer Haus, da er studiert. Nur Frau Springer lebt noch, und
Janice und Harry wohnen mit ihr im alten Springerhaus. Janice spielt
regelmäßig Tennis, und Rabbit am Wochenende Golf. Beide sind sie einem
neureichen Club beigetreten, wo man Samstags und Sonntags am Pool
sitzt, trinkt, und es sich gut gehen lässt.
Der Roman erzählt von vielen Nichtigkeiten, und so ist auch das
Gefühl beim Lesen: eintönig! Nebensächlichkeiten, ob nun oberflächliche
Gedanken, Träume oder Fahrten durch die Stadt, alles wird bis ins
kleinste Detail beschrieben und reflektiert. Denn Rabbits Leben ist
langweilig geworden. Es fehlt die große Suche oder das Hetzen nach
irgendwas. Harry ist sesshaft und selbstgefällig geworden.
Wäre da nicht Nelson, so würde sich in Rabbits Leben gar nichts mehr
verändern. Müßiggang und Einerlei, das ist sein neues Leben.
Mir persönlich hat diese Eintönigkeit überhaupt nicht gefallen.
Seitenlange Beschreibungen von Straßen oder Badezimmern haben mich
ermüdet. Ich fand diesen Band insgesamt stumpfsinnig, ohne Reiz, und
war am Ende froh, 540 Seiten geschafft zu haben ohne aufzugeben.