Der Finanzbeamte Anton L. erwacht eines Tages und muss erkennen, dass alle Menschen um ihn herum verschwunden sind. Nach den ersten Streifzügen durch die Stadt, der sich allmählich wieder die Tier- und Pflanzenwelt bemächtigt, macht er sich auf die Suche nach dem Warum und erkennt "Der Endzweck der Welt ist ein Buch".
Vorab, für Leute die sich an "1 Personenstücken" nicht sonderlich erfreuen können, wird dieses Buch nicht ganz das Richtige sein, spielt sich doch vieles hier nur im Geiste von Anton ab. Lediglich in seinen Erinnerungen interagiert er mit anderen Personen - der verlorenen Welt. Alle anderen erwartet aber ein humorvoller Roman, der zwar durchaus seine Längen hat, dessen Schluss aber für alles entschädigen wird! Selten habe ich ein Ende gelesen, das überraschender war als dieses, vor allem vor dem Hintergrund dessen was man gelesen hat.
Hier ein kleiner Auszug vom Anfang des Buches, der Anton ein klein wenig beschreibt :):
[...] Anton L. war ein sogenannter Quartalsreiniger. In längeren Abständen, die sich bis zu einem halben Jahr hinziehen mochten [...] erfasste ihn das Bedürfnis sich zu reinigen. [...] Waren die Tage dieser Reinigungsexzesse vorbei, beschränkte sich Anton L. [...] oft ein halbes Jahr auf eine minimale Toilette [...]. Zu diesen Zeiten wechselte Anton L. auch seine Wäsche nicht, was dazu führte, dass er allmählich nicht mehr gut roch, es ist nicht zu leugnen, zumal er dann auch in der Unterwäsche schlief. Sowohl eine Stellung bei einer Bank als auch eine Stellung in einem Reisebüro war Anton L. wegen seines Geruches gekündigt worden. [...]