Inhalt lt Klappentext:
Jedes Jahr im Spätsommer versammeln sich die Störche und brechen nach Süden auf. Und jedes Jahr im Frühling kehren sie zurück in ihre alten Nester. Doch diesmal bleibt die Rückkehr der Zugvögel aus. Ein Schweizer Ornithologe schlägt Alarm. Er erteilt Louis Antioche den Auftrag, den Weg der Störche von Europa nach Zentralafrika zu verfolgen. Seine Nachforschungen werden zu einer Reise ins Grauen.
Mein Kommentar:
Die Kurzversion meiner Kritik wäre wohl: ein unglaubliches Buch!
Grange ist in bekannter und bewährter Manie ganz und gar nicht zimperlich im Beschreiben von Gewaltszenen, wobei sich das meiste eher im Kopf des Lesers abspielt. Nichts desto trotz überkam mich schon immer wieder das Grauen und Entsetzen.
Die Handlung ist wirklich gut durchzogen und der Protagonist Louis handelt (finde ich) recht nachvollziehbar die ganze Geschichte durch (nichts mag ich weniger, als Geschichten, in denen die "Frey'sche Würde er/sie wirklich..." zur Anwendung kommt. Louis will zunächst gar nicht den Auftrag annehmen, aber dann ist doch sein Interesse geweckt und er kommt immer weiter in die Geschichte hinein. Und am Schluss geht es natürlich nur mehr um Aufklärung und Rache und das "Zu Ende bringen".
Auch die eingestreuten Informationen sind gut recherchiert wie alles von Grange, sowohl was die Störche betrifft, als auch den Urwald, die geschichtlichen Hintergründe, Beschreibungen etc.
Mir ist nicht einmal wirklich bewußt aufgefallen, daß das Buch in ICH-Form geschrieben ist, was ich sonst auch nicht wirklich mag.
Der Flug der Störche ist auf jeden Fall ein Tipp für alle die Grange mögen, aber auch für alle die wirklich gute Thriller lesen wollen. Es ist sicher kein Fehlkauf!