Der 15jährige Peruaner und Ich- Erzähler Ricardo verliebt sich im Jahre 1950 in die gleichaltrige Lily, um sie kurz darauf aus den Augen zu verlieren.
In den folgenden 40 Jahren taucht sie immer wieder in seinem Leben auf. Immer unter einer anderen Identität und oft an der Seite eines anderen Mannes.
Das böse Mädchen scheint unfähig zu lieben. Geld, so sagt sie, sei für sie das einzige Glück, das sich anfassen ließe.
Ricardos unerschütterlicher Liebe begegnet sie mit Verachtung und Spott.
Die Liebesbeteuerungen des -wie sie sagt- „armen Teufels“ und den Wunsch nach einer gemeinsamen Zukunft, findet sie kitschig.
Doch Ricardo liebt unverdrossen. Er leidet, er verzeiht, er leidet erneut und über all die Jahre ist er unfähig, jemals Liebe und Leidenschaft für eine andere Frau zu empfinden.
Die Schicksale dieses ungleichen Paares sind auf so fesselnde Weise miteinander verwoben, dass man das Buch nur schwer aus der Hand legen kann.
Neben der märchenhaft anmutenden Liebesgeschichte wird der Leser von dem 70jährigen Autoren, der sich 1990 um das Amt des peruanischen Präsidenten bewarb, über die politische Entwicklung in Ricardos Heimat informiert.
Die Geschichte beginnt mit einer Lüge und als ich das Buch nach 396 Seiten Lesegenuss zur Seite legte, fragte ich mich, ob es auch mit einer Lüge endet und ob letztendlich gar nicht Ricardo, sondern das böse Mädchen der arme Teufel ist...