In der Stadt Oran bricht die Pest aus. Camus schildert das Ausmaß einer solchen Katastrophe (welches natürlich auch auf andere Katastrophen übertragbar ist) aus Sicht eines "Miterlebenden". In welchen geistigen Zustand man gerät und wie unterschiedlich die Menschen damit umgehen. Zwar "stirbt die Hoffnung zuletzt", es ist jedoch nicht zu vermeiden, dass der "seelische" Schaden immens groß ist.
Ich würde diesen Roman nicht als besonders spannend bezeichnen oder als Unterhaltung. Eher ist es eine Beantwortund existentieller Fragen verpackt in einer Geschichte, welche das Nachdenken darüber anregen soll.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, nicht zuletzt auch wegen dem flüssigen Sprachstil, der es dem Leser nicht erschwert den Kern des Romans zu erkennen (wie es m.E. bei vielen Klassikern der Fall ist).