Elias Haller - Schneeweisschen stirbt

  • „Schneeweisschen stirbt“ ist der 3. und letzte Teil der Grimm-Reihe. Man sollte auf jeden Fall die Vorgängerbücher gelesen haben, da es eine fortlaufende Handlung ist.
    Zu Beginn gibt es eine kurze Zusammenfassung der Ereignisse aus den letzten beiden Teilen, was sehr hilfreich ist.
    Kriminalhauptkommissarin Nora Rothmann ist nach den furchtbaren Ereignissen, bei denen sie schwere Verletzungen davongetragen hat, zurück im Dienst. Dort spürt sie die Veränderungen, die in der Zwischenzeit vorgenommen wurden. Und das nur, um die schlimmen Dinge, die bei den Polizeibehörden und im Senat passiert sind, zu vertuschen.
    Doch noch immer ist die Organisation Grimm nicht enttarnt. In den letzten Jahren gab es weitere ‚Märchen-Morde‘, auch immer wieder Festnahmen und Verurteilungen, aber keiner verrät den eigentlichen Drahtzieher. Und weiterhin kursieren Snuff-Filme im Darknet, die auf weitere Märchen hindeuten, nach denen gemordet wird.
    Während Nora ihren Therapeuten zu überzeugen versucht, dass mit ihr alles in Ordnung ist und sie einfach nur ihren Job, gegen korrupte Beamte zu ermitteln, machen will, versucht ihr ehemaliger Vorgesetzter Konrad König, von seiner Kollegin Manja Steinke zu erfahren, wo sie gefangen gehalten wurde.
    Als es bei einer Gala zur Einführung des neuen Landespolizeipräsidenten plötzlich eine angebliche technische Panne gibt, sind die Anwesenden entsetzt und Nora wieder voll im Geschehen. Dieses Mal geht es um das Märchen „Allerleirauh“. Nunmehr scheint allerdings jemand unter den Grimm-Anhängern aufzuräumen und Verbrechen aus der Vergangenheit werden aufgeklärt.
    Das Buch ist wie gewohnt sehr mitreißend geschrieben und von der ersten bis zur letzten Seite super spannend. Die guten und bösen Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet. Man kann eigentlich niemandem trauen. Alles ist ein Netzt aus Lügen und Korruption bis in die höchsten Kreise.
    Am Ende bestätigte sich mein Verdacht vom Ende des zweiten Teils, allerdings anders als gedacht. Es ist traurig und dramatisch. Wie König so schön sagte, es gibt keine Gewinner, nur Verlierer.
    Die Trilogie ist eine super spannende und grausame Reihe, die es zu lesen lohnt.
    Das Cover ist auf die beiden ersten Teile abgestimmt, dieses Mal mit einem weißen Schwan auf rotem Hintergrund.

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  • Tolles Finale


    Nach den schrecklichen Ereignissen weiß Nora nicht mehr, wem sie überhaupt noch trauen kann. Angetrieben von Rache will sie den Grimm-Verbund ein für alle Mal zerschlagen. Mit dem "Erzähler" hat sie jedoch nicht gerechnet: Der Mörder knöpft sich nach und nach jeden einzelnen Mitwisser vor. Ist auch Nora selbst in Gefahr?


    Das Cover zieht die Blicke auf sich und fügt sich wieder perfekt in die Vorgänger der Reihe ein.


    Der Schreibstil ist flüssig und angenehm, der Thriller war im Nu durchgelesen. Die verschiedenen Perspektiven und Zeitsprünge lassen keine Langeweile aufkommen und man möchte unbedingt erfahren, was Sache ist. Es gibt einige spannende Wendungen, auch wenn ich nach einer Weile die wohl größte Überraschung schon habe kommen sehen. Auch das Ende finde ich gelungen, es sind keine Fragen mehr offen - aber von einem echten Happy End kann man nicht sprechen. Warum? Das findet ihr am besten selbst raus.


    Ich kann die ganze Reihe nur empfehlen und bin schon auf weitere Werke von Elias Haller gespannt. 4 Sterne

  • Schneeweißchen trifft auf Rosenrot


    Immer mehr Mitglieder der geheimen Grimm Organisation rund um Gerd von Ambrosch werden enttarnt und gerichtet! Bei jedem der Opfer gibt es grauenhafte Videobotschaften von Märchenversion von einem Erzähler kommentiert. Wer steckt hinter all den neuen Morden? Das LKA ermittelt in alle Richtungen. Auch Nora Rothmann, die Angst hat, dass wieder alles vertuscht wird, recherchiert weiterhin in Sachen Grimm, auch wenn es nach all den Vorfällen nicht mehr zu ihrem Aufgabengebiet gehört.


    „Schneeweißchen stirbt“ bildet den finalen Abschluss der grausamen Märchenmorde um die Vereinigung Grimm. Autor Elias Haller klärt in diesem letzten Teil endlich das Rätsel der grausamen Mordserie. Es zieht sich eine verwirrend komplizierte Handlung durch alle drei Bände und ich empfehle die Thriller unbedingt in Serie zu lesen, um den nötigen Durchblick zu bekommen. Einmal angefangen ist der Sog der Spannung so groß, dass man unbedingt das Ende erfahren will. Trotz vieler grausamer und bösen Szenen hat die Geschichte eine eigenwillige Faszination. Im Nachwort erklärt der Autor, das seine Inspiration zu der Thriller-Serie auf einem wahren Fall basiert. Das ist schockierend, denn die Handlung ist wirklich äußerst brutal und nichts für schwache Nerven!


    Mein Fazit:

    Das Finale fand ich vielleicht nicht ganz so spannend wie die beiden Vorgänger, allerdings mit einer absolut überraschenden Wendung, die ich so nicht erwartet hätte. Lesenswerte, aber schonungslos brutale Thriller-Trilogie für Hartgesottene!

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