Susanne Oswald - Wintertee im kleinen Strickladen in den Highlands

  • Kurzmeinung

    BarbSie
    Eines der schwächeren Bände der Wohlfühl-Serie
  • Kurzmeinung

    Biografiefan
    Ein wundervolles Wohlfühlbuch, bei dem man für einigen Stunden alles rundum vergessen kann.
  • Inhalt (Klappentext)
    Chloe liebt das Leben in der Natur am Loch Lomond. Hier hat sie ihre Leidenschaft für Kräuter und Teemischungen entdeckt. Doch für ihren Job als Psychologin und ihren Freund Scott pendelt sie nach Glasgow. Sie weiß, dass sie eine Entscheidung treffen muss, denn dieses Leben zwischen den Welten macht sie nicht glücklich.
    Als ihr der Großvater ein dickes Buch voller Kräuterwissen vererbt, sieht Chloe das als einen Fingerzeig des Schicksals. Die Kräuter und der Loch Lomond, gemütliche Teestunden im kleinen Strickladen und gemeinsame Zeit mit ihren Freunden sind ihre Zukunft – jetzt muss sie nur noch herausfinden, wie genau diese aussehen soll und ob Scott darin einen Platz hat.



    Im Gegensatz zum ersten Teil der Serie hat mir der vorliegende zweite Band weit weniger gut gefallen. Das mag vor allem daran liegen, dass ich zwar Maighreads Begeisterung für Wolle und fürs Stricken teile, nicht aber Chloes Faible für Kräuter und deren Verarbeitung.
    Im Mittelpunkt steht diesmal auch nicht die sympathische Strickladenbesitzerin, sondern deren Freundin Chloe, die sich beruflich erst orientieren muss und auch noch ihr Privatleben damit in Einklang bringen möchte.
    Für eine ausgebildete Psychologin fand ich Chloes Verhalten oft reichlich naiv, um nicht zu sagen kindlich. Wie sie ihren weiteren Lebensweg nach ihren Interessen ausrichtet und davon keine Handbreit abweicht, ist einerseits bewundernswert, andererseits häufen sich aber wieder zu viele unwahrscheinliche Zufälle, um den Verlauf noch glaubwürdig erscheinen zu lassen.
    Was mir noch nicht gefallen hat, ist die Wiederholung eines Themas aus dem ersten Teil, die Auseinandersetzung mit einer „verlorenen und wiedergewonnenen“ Großmutter.
    Die bereits aus dem Vorgängerband bekannten übrigen Protagonisten spielen in dieser Geschichte wirklich nur eine Nebenrolle und werden in ihrer gegenseitigen Fürsorge und Hilfsbereitschaft vielleicht doch ein wenig überzeichnet.
    Insgesamt gesehen war mir die Handlung um eine sehr naiv dargestellte Protagonistin doch zu süßlich und kitschig. Deshalb vergebe ich für diesen wenig spannenden Roman nur :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study: