Alexa Hennig von Lange - Woher ich komme

  • Kurzmeinung

    Juliannah
    Schwere Themen. In Form von Erinnerungsfragmenten, so dass alles nur im Ungefähren bleibt.
  • Kurzmeinung

    wurm666
    Bleibt so wie beim 1ten mal lesen!
  • Ein Leben,

    vom Schicksal gebeutelt…



    Zum Inhalt:

    “Ein rührendes, in seiner Schlichtheit virtuoses Buch.” (DeutschlandRadio) “Lauf so schnell du kannst!” sagt die Mutter zur Erzählerin, als die Flut anfängt zu steigen. Das Mädchen läuft zum Strand und rettet sich, die Mutter geht tiefer ins Watt, um ihren Mann und den kleinen Sohn zu holen. Doch nur der Vater kommt zurück. Jahre später, als Erwachsene, fährt die Erzählerin mit dem Vater zurück ins Ferienhaus ihrer Kindheit.


    Cover:

    Das Cover gefällt mir leider nicht so gut. Wir sehen hier ein ernst dreinblickendes Mädchen mit Sommersprossen und wirrem roten Haar. Das passt zwar gut zu der Geschichte, denn das Leben des Mädchens ist nicht einfach, aber irgendwie wirkt es so abweisend, dass man nur ungern zu dem Buch greift.


    Eigener Eindruck:

    Als junges Mädchen muss die Protagonistin mit erleben, wie ihr Bruder und ihre Mutter im steigenden Wasser des Watts spurlos verschwinden und sterben. Nur der Vater überlebt mit ihr den Ausflug und ist fortan recht apathisch. Zwischen Magersucht und psychiatrischen Aufenthalten wird die Protagonistin erwachsen und erinnert sich immer wieder an bessere Zeiten zurück und was sie zu dem gemacht hat, der sie heute ist…


    Dieses recht dünne Büchlein war für mich eine echte Herausforderung. Der Einstieg in das Buch ist schon recht schwer, denn die Autorin reißt immer wieder ein Thema an, behandelt es nur für ein paar kurze Sätze, bevor sie dann einen Zeitsprung macht und etwas völlig anderes beschreibt. Diese Sprünge behält sie das ganze Buch bei und man hat echt eine Menge Arbeit am Ball zu bleiben oder überhaupt zu begreifen, was man da liest. Das hemmt den Lesespaß ungemein und das Buch wird eher zur Qual als alles andere. Was es an diesem Buch also zu loben gibt ist mir ein absolutes Rätsel. Die Figuren sind auch nicht unbedingt sympathisch. Der Vater ist apathisch, er macht sich selbst regelrecht zum Versager und so wird er von der Protagonistin auch angesehen, wenn man das Buch ein bisschen auf sich wirken lässt. Zwischen Magersucht, Klinikaufenthalten und allerlei anderen Absurditäten gipfelt das Ganze dann schlussendlich auch noch in einer halben Verführung Minderjähriger oder doch eher einer halben Vergewaltigung – so schlüssig bin ich mir in der Aussage der Mutter dann nicht geworden. Jedenfalls ist das Buch im Gesamtpaket kaum zu ertragen. Es ist fast ein bisschen selbstzerstörerisch, es ist schlecht geschrieben und somit echt nicht mein Fall. Es ist ein Buch ohne Sinn und Verstand. Und was das Buch schlussendlich aussagen soll, das wissen wahrscheinlich die Götter, denn woher sie kommt, das wissen wir, aber eben nicht wohin sie geht beziehungsweise was schlussendlich aus ihr wird.



    Fazit:

    Wer hätte gedacht, dass ich einmal ein Buch finde, bei dem ich in meiner Wertung 0 Punkte vergeben muss. Das Buch ist einfach so grausam wirr geschrieben, dass es keinen Spaß macht. Lasst die Finger davon.


    Idee: 3/5

    Charaktere: 1/5

    Logik: 0/5

    Spannung: 0/5

    Emotionen: 2/5



    Gesamt: 1/5


    Daten:

    ISBN: 9783499233388

    Sprache: Deutsch

    Ausgabe: Taschenbuch

    Umfang: 108 Seiten

    Verlag: Rowohlt Taschenbuch

    Erscheinungsdatum: 01.02.2005