Till Raether - Hab ich noch Hoffnung, oder muss ich mir welche machen

  • Kurzmeinung

    sandrar72
    Zwiegespalten zwischen Erwartung und Bekommenem
  • Kurzmeinung

    Gaymax
    Ich bin zwiegespalten bzw. meine Ambiguitätstoleranz ist scheinbar nicht sehr ausgeprägt.
  • Dieses Buch kommt sehr unscheinbar daher - rotes Cover mit gelber Schrift und der Autor darf in hellblau glänzen. Als ich es in den Händen hielt, so dünn - gerade mal knapp an die 100 Seiten stark und dann für 16,50 € - das muss ein echter Knaller sein - dachte ich. Aber weit gefehlt - eine Aneinanderreihung von Gedanken, teils banalen Gedanken ohne jeden Erkenntnisgewinn für mich als Leser. Terrorismus, Klimawandel, Krieg - es gibt eine Menge Themen und Probleme die einen pessimistisch in die Zukunft blicken lassen. Wie verliere ich die Hoffnung in diesen Zeiten nicht - auf diese Frage habe ich mir eine Antwort in dem Buch erhofft. Sicher ist es ein komplexes Thema - das Thema Hoffnung und nicht so einfach zu beantworten.


    Dieses Buch ist kurzweilig und regt zum nachdenken an - aber wirklich neue Ansätze um die Hoffnung nicht zu verlieren finde ich in diesem Buch leider auch nicht. Der humoristische und mit Anekdoten gepiekte Schreibstil des Till Raether lässt das Buch leicht und flüssig lesen. Allerdings muss ich sagen, es hat nicht wirklich einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.


    Mein Fazit: Man kann aber man muss es nicht gelesen haben.

    "Wer zu lesen versteht, besitzt den Schlüssel zu großen Taten, zu unerträumten Möglichkeiten." Aldous Huxley

  • Meine Meinung: Gar nicht so lange her, da hatte ich sein erstes Werk gelesen und mir etwas ähnliches erhofft, da ich das erste Buch sehr gut fand, aber das Buch konnte zu keiner Zeit mithalten. Habe zwar ein schönes neues Wort 'Ambiguitätstoleranz' kennengelernt, aber ich konnte sie noch nicht wirklich entwickeln. Ich hatte ein wenig das Gefühl, dass beim letzten Buch noch ein paar Stichpunkte übrig geblieben sind und der Autor diese mit ein paar aktuellen neuen Themen dann auffüllte. Insgesamt ist es wahrscheinlich schwieriger ein Buch mit dem Thema Hoffnung zu schreiben, als ein Buch über Depression. Ein anderer Aspekt der mir beim lesen kam ist, dass eine Person, die an Depression leidet eventuell Hoffnung auch anders interpretiert, als einer der nicht unter dieser Krankheit leidet, aber das ist nur meine persönliche Sicht. Ansonsten störten mich Begrifflichkeiten (Klimakrise) und Sichtweisen. Für die Natur, für die Umwelt, für Tierschutz. für Biodiversität ist alles in Ordnung, aber dieses militante erzwingen einer Sache ist dann immer etwas zweifelhaft und oft fühlt es sich auch so an, dass die Repräsentanten dann Wein saufen, während sie predigen, dass die Menschen Wasser trinken sollen, zumindest in einer sehr vereinfachten Version, denn das Thema ist durchaus sehr komplex.


    Fazit: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    :study: Feuerkind (Stephen King) 34 / 542 Seiten

    :study: Mit Nachsicht (Sina Haghiri) 50 / 268 Seiten


    SUB: 857