Rhys Bowen - Tödliche Idylle / Je tiefer das Tal / Evans Above

  • Kurzmeinung

    Cordi
    Gemütliche, aber nichts desto Trotz, spannende Kriminalgeschichte mit charmanten Charakteren.
  • Entspannend und sehr unterhaltsam


    Buchmeinung zu Rhys Bowen – Je tiefer das Tal


    „Je tiefer das Tal“ ist ein Kriminalroman von Rhys Bowen, der 2022 im dp Verlag in der Übersetzung von Barbara Häusler erschienen ist. Das englische Original lautet „Evans above“ und ist 1997 erschienen. Die deutschsprachige Erstausgabe erschien 2005 im btb Verlag unter dem Titel Tödliche Idylle. Eine überarbeitete Neuauflage erschien im dp Verlag als Tödliches Idyll.


    Zum Autor:
    Rhys Bowen ist das Pseudonym von Janet Quin-Harkin, geb. 1941 in England. Sie wuchs in Bath auf und besuchte Schulen in England, Österreich und Deutschland. Nach dem Abschluss arbeitete sie bei der BBC in der Abteilung für Dramen.
    Später ging sie nach Australien, wo sie beim Rundfunk in Sydney arbeitete. Dort lernte sie auch ihren Ehemann kennen, mit dem sie 1966 nach San Francisco ging, wo sie auch heute noch lebt.


    Klappentext:
    Constable Evan Evans sehnt sich nur nach Ruhe und Beschaulichkeit, als er sich in das kleine walisische Dorf Llanfair versetzen lässt. Das schlimmste Verbrechen, das in Llanfair jemals begangen wurde, war der Raub eines Apfelkuchens. Doch dann verunglücken zwei Touristen in den malerischen Bergen von Snowdonia. Während alle an einen Unfall glauben, ist sich Constable Evans sicher, dass die beiden ermordet wurden und so nimmt der idyllische Aufenthalt in Llanfair sein Ende. Die Dorfbewohner verhalten sich auffällig seltsam – insbesondere Tankwart-Roberts, Mrs Powell-Jones und Milchmann-Evans haben es faustdick hinter den Ohren. Doch Constable Evans möchte nicht glauben, dass jemand von den liebenswert-kauzigen Bewohnern wirklich ein Mörder ist. Schon gar nicht Betsy, die im Dorfpub arbeitet und dem Constable schöne Augen macht. Dennoch nimmt er seine Ermittlungen auf …


    Meine Meinung:
    Der Auftakt zur Serie um den walisischen Dorfpolizisten Evan Evans hat mich von Anfang an überzeugt. Die Charaktere sind eher kauzig als tief gezeichnet. Evan hat sofort meine Sympathie gewonnen. Er ist Junggeselle und wird von Betsy aus dem Pub und von der Dorflehrerin auf unterschiedliche Art umworben. Er ist durch und durch mit seiner Heimat und der dortigen Natur verbunden. So glaubt er nicht an die Unfalltheorie als ein Toter in den Bergen gefunden wird. Er ist hartnäckig, spricht mit den Bewohnern und kann vor allem zuhören. Es gibt eine Reihe von Personen, die nicht das sind, was sie vorgeben zu sein. Dazu kommen einige dörfliche Überreaktionen und Evan soll sich nach Ansicht mancher Bewohner um örtliche Probleme kümmern. Evan nimmt eine Spur auf und in den Bergen kommt es zum Showdown mit dem Täter.
    Bis dahin lebt die Geschichte von der dörflichen Atmosphäre, kleinen Zwischenergebnissen und örtlichen Ereignissen. Jederzeit spürt man die Liebe, mit der die walisischen Figuren beschrieben werden. Auch der Mix zwischen Nebenhandlungen und Kriminalfall passt. Der Kriminalfall wird vollständig aufgeklärt. Das Erzähltempo ist eher gemütlich, oft humorvoll und die Spannung überschaubar. Ein Buch zum Entspannen!


    Fazit:
    Mich hat dieser Cosy-Krimi mit seiner gelungenen Mischung sehr gut unterhalten. Deshalb bewerte ich das Buch mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung für die Freunde ruhiger und atmosphärischer Erzählungen aus.

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • Mario

    Hat den Titel des Themas von „Rhys Bowen – Je tiefer das Tal / Evans above“ zu „Rhys Bowen - Tödliche Idylle / Je tiefer das Tal / Evans Above“ geändert.