Eva Almstädt- Ostseefluch

  • Geschichte: Im Garten eines Hauses auf Fehmarn wird eine junge Frau tot aufgefunden. Das Haus ist eine kleine Kolonie von Menschen die in eienr WG zusammen leben. Doch keiner weiß, wie die junge Frau Ihr Geld verdient hat um die Miete zu bezahlen. Zudem lasstet auf dem Haus ein alter Fluch, der niemand das Haus kaufen lassen will. Die Besitzerin würde es gerne loswerden, doch die WG und den Fluch will auch niemand. Mußte die junge Frau sterben, damit die Leute weiter an den Fluch gauben ?...


    Schreibstil + Meinung: Es ist eine kleine und irgendwie auch feine Reihe, die nicht mit Spektakulären Actionszenen auf sich Aufmerksam macht, sondern eher durch eine sehr ruhige Art der Ermittlung von Pia Korritki, der Ihr Familienglück zwar nicht perfekt aber doch geordnet ist. Die Serie lebt von der Heldin, die aber eigentlich eher normal ist und einem sehr guten Schreibstil bzw. im Hörbuch kommen die 4,5 Stunden geballt und nicht langweilig herüber. Manchmal schießt die Autorin über das Ziel hinaus , wie in dem Fall mit einem sinnlosen Geisterbeschwörer, doch an sich ist jede Folge logisch und macht Spaß. Manchmal denke ich, naja irgendwie ist da jetzt gar nicht so viel passiert, doch freue ich mich meistens wenn ich mich ins Auto setze und die CD wieder startet. Es ist schwer das zu beschreiben , aber man mag es oder eben nicht.

    :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Fazit: Für mich wieder ein gelungener Teil, doch der nächste Teil wird jetzt einfach als Buch gekauft, da ich gerne mit den Hörbüchern vergleichen will.4 Sterne für eine unaufgeregte Geschichte, die natürlich alleine gehört werden kann aber ohne die Vorgeschichte ein wenig an Spaß verliert.

  • In einem renovierungsbedürftigen Haus auf Fehmarn, in dem vor über 20 Jahren eine ganze Familie ausgerottet wurde, hat sich eine illustre Wohngemeinschaft zusammengefunden.

    Die Vermieterin denkt zwar immer wieder daran das Anwesen zu verkaufen, doch dann überstürzen sich die Ereignisse.

    Eine der Bewohnerinnen, eine arbeitslose junge Frau aus gutem Elternhaus, wird erschlagen im Garten aufgefunden. Sofort flammen die Gerüchte vom Fluch, der auf dem Haus lasten soll, wieder auf und rufen sogar einen Geisterbeschwörer auf den Plan.



    Der achte Teil der Krimiserie mit der sympathischen Kommissarin Pia Korittki hat sehr vielversprechend angefangen und war fast bis zum Ende hin richtiggehend spannend.

    Es tauchen viele interessante Protagonisten auf, die alle ihre Geheimnisse haben. Der Hörer wird mal diesen, mal jenen Akteur im Verdacht haben, in den alten wie auch in den neuen Mordfall verwickelt zu sein.

    Doch gegen Schluss beginnt die Geschichte zu kippen. Statt die Vermittlungsarbeit zu intensivieren, flicht die Autorin Ereignisse ein, die die Spannung wohl steigern sollten, im Grunde aber höchst entbehrlich gewesen wären. Auch Pia ließ diesmal das gewohnte Engagement vermissen. Ihre Rolle als alleinerziehende Mutter, die sich immer wieder in den ausdrucksvollen Augen oder starken Armen eines potentiellen Partners verliert, war für meinen Geschmack zu dominierend, während das Psychogramm der Opfer und Täter zu oberflächlich ausgefallen ist.

    Die Auflösung war dann die Enttäuschung schlechthin, ein fantasielos zusammengeschustertes Finale, das höchstens für einen schlechten Actionfilm akzeptabel sein könnte. Die Gedankengänge und die daraus resultierende Verhaltensweise des Mörders konnte ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.

    Anne Moll wäre als Sprecherin mit ihrer angenehm dunklen Stimme die ideale Besetzung, wenn sie es bei einem Vortrag ohne den Versuch einer höchst unpassenden Rollenverteilung beließe. Besonders nervig fand ich diesmal die Stimmlage, die Anne Moll für die weiblichen Protagonisten anwendet. Die betont langsame, süßliche Intonierung ist mit den Charakteren überhaupt nicht in Einklang zu bringen, macht aus den Dargestellten einfach nur lächerliche Figuren und ist auch für den Hörer schwer erträglich.

    Bis auf das völlig absurde Ende war der Krimi nicht schlecht aufgebaut und hat mich wohl 9 von den 10 Hörstunden ganz gut unterhalten. Dafür gibt es von mir immerhin noch :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study: