Eva Almstädt - Düsterbruch

  • Geschichte: Als Pia zu einer Untersuchung nach Düsterbruch geschickt wird, kann keiner ahnen was dieser Ort noch an Überraschungen bereit hält. Der Selbstmord einer alten Bäuerin, die zuvor noch etwas gemurmelt hat, von wegen, er wurde ermordet. Die sagt der Polizei jedoch gar nichts. Wer wurde ermordet und wann ? Als dann wieder ein ehemaliger Bewohner Düsterbruchs in seinem neuen Auto verbrannt wird, denkt sich auch noc keiner etwas. Dann erscheint ein BKA Mann und will die Schwester eines russischen schwer reichen Kriminellern in Düsterbruch überwachen. Ausgerechnet die will dort heiraten und zwar einen einfachen Bauern. Da läuft irgend etwas merkwürdiges und Pia muss bald täglich dorthin....


    Personen und Schreibstil: Vielleicht ist dieses der erste Fall der ein bisschen an den Haaren herbeigezogen ist und durch die Zusammenballung von russicher Mafia, Killer, BKA, Drogendealer und sogar noch ein Fall von Kindesentführung etwas überladen wirkt.Doch die Personen wollen ja alle in das Buch eingebracht werden und spielen alle eine Rolle. Zumindest Pias Liebesleben wird etwas bereichert.Anne Moll liest diesmal besser und die Männerrollen haben vernünftige Stimmen bekommen. Faszinierend daran ist, dass bei Pia Korritki alles irgendwie logisch aufgebaut ist und von anfänglichem Selbstmord bis zur wirklichen Auflösung , sehr viel passiert.


    Meinung : Auch der 7. Teil kann wieder glänzen und hebt sich auf angenehme Weise aus em Einheitsbrei heraus.Bodenständig ohne Arroganz wird ermittelt.da die Heldin sehr angenehm normall ist und es gefällt mir auch dass Ihre private Geschichte vion Folge zu Folge weiter geführt wird als Nebenstrang. 4,5 Stunden Hörbuch die nicht zu kurz sind und Spaß machen.


    Fazit: 4 Sterne und eine bedenkenlose Empfehlung der gesamten Reihe! :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Die schwangere Kriminaloberkommissarin Pia Korittki soll in einer kleinen Ortschaft in Norddeutschland den Selbstmord einer Bäuerin begutachten. Aber was bei den Ermittlungen herauskommt gleicht einem Familiendrama. Jeder in diesem kleinen Dorf hat sein Geheimnis und zudem sind die Bewohner eine verschwiegene und verschworene Gemeinschaft.


    Der Schreibstil ist leicht, bildhaft und zügig zu lesen.Die Protagonisten passen hervorragend in diesen Krimi hinein.Die Spannung nimmt dabei stetig zu.


    Fazit: Dieser Regionalkrimi beinhaltet 28 Kapitel die aus Sichtweise der verschiedenen Charakteren erzählt wird. Die Handlung spielt sich in Düsterbruch, einem kleinen Dorf in Schleswig-Holstein, ab. Das herbstliche Flair spiegelt sich auch in dem Schreibstil - Die Atmosphäre wirkte auf mich eher ein klein wenig dunkler und dichter. In dieser Geschichte gibt es einige Nebenschauplätze die sich mit der Zeit verweben und so wurde der Krimi für mich im Laufe des Buches immer komplexer. Interessant war für mich dass fast alle Ermittlungen immer wieder in einer Sackgasse enden und das ganze erst zum Ende hin aufgeklärt wird. Die Story wird auch von Kapitel zu Kapitel aufregender und fesselnder so dass ich immer weiterlesen musste. Mit der Zeit wird klar dass der Fall in die organisierte Kriminalität geht. Dazwischen gibt es immer mal wieder bildhafte Szenen die nicht's für schwache Nerven sind - auch ich musste öfters durchatmen. Im letzten Drittel wird die Story dann nochmals heftig so dass die Geschichte in mir die verschiedensten Gefühle hervor rief. Dies ist der siebte Band dieser achtzehnteiligen Reihe. Er ist in sich abgeschlossen. Der Leser braucht nicht unbedingt die Vorgängerbücher zu kennen da die Autorin im ersten Drittel zwei größere Rückblenden mit eingebunden hat. Dieser Regionalkrimi zählt zu meinen Lesehighlights und vergebe daher gerne fünf Sterne.

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  • Mir hat auch der siebte Fall um die sympathische Kommissarin Pia Korittki wieder gut gefallen. Der Anfang der Geschichte hat mich sogleich in den Bann gezogen, und auch die Verknüpfung eines alten Falles mit aktuellen Verbrechen ist der Autorin wieder sehr gut gelungen.

    Auch privat hat sich für Pia mit einer neuen familiären Situation einiges geändert und verlangt eine ganz andere Organisation als vorher. Dieses Szenario passt ebenfalls sehr gut ins Konzept und lenkt den Hörer etwas von den kriminellen Machenschaften ab.

    Die Stimme der Sprecherin Anne Moll empfinde ich als sehr angenehm, wenn sie nicht versucht, den vielen verschiedenen Männerstimmen mit unterschiedlicher Artikulation gerecht zu werden. Bei vorliegendem Hörbuch hat sie das meiner Meinung nach gar nicht so schlecht hinbekommen.

    Die Lösung sämtlicher Fälle, alter wie neuer, war für mich stimmig und so habe ich mich für 8,5 Stunden sehr gut unterhalten gefühlt. Dafür vergebe ich gerne :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

    Liebe Grüße von Lorraine :)


    "Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen." (Karl Kraus) :study: