Gabriella Engelmann – Das Glück kommt in Wellen

  • So zauberhaft auch Linas Heimat – das kleine Städtchen Lütteby an der Nordsee – ist, so unmärchenhaft ist alles, was sich in ihrem Leben gerade abspielt. Mit Jonas, von dem sie sich sehr angezogen fühlt, steht eine große Aussprache an, ihr Chef in der Touristeninformation kehrt zurück und ist irgendwie nicht mehr so ausgeglichen und liebevoll, wie vor seiner Krankheit, ihre beste Freundin Sinje hadert immer noch mit sich, ob sie Gunnar tatsächlich heiraten soll und Linas Nachforschungen zu ihrer Mutter, die sie als Säugling im Stich gelassen hat, gehen nur langsam voran, offenbaren dann jedoch, dass scheinbar alle mehr wissen, als sie ihr die letzten Jahre und Jahrzehnte erzählt haben. Was für ein Durcheinander!


    Nachdem die deutschsprachige Autorin Gabriella Engelmann im Auftaktroman „Die Liebe tanzt barfuß am Strand“ das Setting ihrer neuen Lütteby-Reihe ausführlich platziert hat, kommt nun Leben in die Geschichte! Der zweite Band setzt nahtlos am Geschehen des ersten Romans an, daher ist dieser zwingend vorher zu lesen.


    Besonders gefallen haben mir Linas Nachforschungen über das Leben ihrer Mutter, denn sie erfährt tatsächlich ein paar neue, unerwartete Dinge. Die Charaktere und die Beschreibungen der niedlichen Kleinstadt finde ich weiterhin sehr gelungen. Besonders die Freundschaft zwischen Lina und Sinje ist toll und auch wenn Oma Henrikje in diesem Band etwas weniger im Vordergrund steht, ist sie trotzdem einer meiner Lieblingscharaktere dieser Reihe.


    Fazit: Im zweiten Band gibt es neben der schönen Lütteby-Atmosphäre auch wieder mehr Handlung. Alle angerissenen Handlungsstränge aus dem ersten Roman wurden aufgegriffen und gekonnt weitergeführt. Ich bin gespannt, wie diese im dritten Band ihren Abschluss finden werden – aber da muss ich mich leider noch bis September 2022 gedulden. 4,5 Sterne für diese schöne Fortsetzung.


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