Welches Buch, das ihr gerade lest, bewertet ihr mit 3 oder weniger Sternen?

  • Anfang 2022 bin ich tatsächlich viel zu oft in diesem Thread, und zu selten in dem anderen. Hoffe, ich bewältige alle schlechteren Bücher jetzt im Januar, und habe Rest des Jahres besseres Händchen bei meiner Auswahl O:-)



    Den Hype um dieses Buch kann ich nicht nachvollziehen. :-k

    Man liest nur überall: wichtige Botschaft, wichtige Botschaft. Ja, die ist tatsächlich wichtig, doch es wäre schön, wenn die nicht so offensichtlich hingeknallt wäre. :-,

    Da haben nicht gehypten Bücher manchmal mehr Eindringlichkeit und Tiefsinn zu bieten.


    Abgesehen von der Botschaften kann man die Handlung vergessen, es gibt ständige Wiederholungen, es wird langatmig erzählt und Höhepunkte sind äußerst selten. Die Geschichte plätschert vor sich hin.


    Die Charaktere wurden allerdings liebevoll gezeichnet. Doch der Hauptdarsteller der Geschichte Linus Baker hat mich doch tatsächlich nur genervt. :roll: Es passiert mir äußerst selten, dass ich mich genervt fühle bei einer Person. Hier war es der Fall: Er hat permanent Angst, ist unsicher, seine Welt ist begrenzt, sein Horizont ebenfalls. Gut, dass es doch letztendlich eine Entwicklung stattfindet.


    Ich würde das Buch nicht als tiefgründig bezeichnen. Man liest es zwar oft in Bezug auf diesen Roman, doch da bin ich anderer Meinung.

    Ich habe leider nur eine einseitige, vorhersehbare Geschichte vorgefunden, die auf Teufel komm raus, tiefgründig sein möchte. Von mir gibt es nur :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sterne.

    2024: Bücher: 100/Seiten: 43 976

    2023: Bücher: 189/Seiten: 73 404

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    "Das Nicht-Wahrnehmen von Etwas beweist nicht dessen Nicht-Existenz "

    Dalai Lama

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    Lese gerade:

    Adrian, Lara - Hüterin der Ewigkeit

  • Emili

    Mir ging es ähnlich wie dir. Ich habe es etwas positiver bewertet, weil ich die magische Welt sehr mochte, aber insgesamt fand ich es auch sehr vorhersehbar und die ständigen Wiederholungen haben mich ziemlich genervt. Die Message an sich ist schon wichtig und gut, aber da gibt es mittlerweile auch deutlich bessere Bücher zu dem Thema.

  • Die Message an sich ist schon wichtig und gut, aber da gibt es mittlerweile auch deutlich bessere Bücher zu dem Thema.

    Genauso habe ich das auch gesehen, Mondy :thumleft:

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  • Ich bin schon wieder in diesem Thread :uups:

    Um nicht zweimal das Gleiche zu schreiben, poste ich meinen Leseeindruck vom Rezensionsthread hier.


    Das Cover von diesem Roman gefällt mir ausgesprochen gut. :thumleft: Sonst kann ich in die Lobeshymnen nicht mit einstimmen. O:-)


    Der Roman ist nicht schlecht, aber es ist kein Knaller, der einen umhaut. Obwohl der Fall durchaus interessant wäre: Da gibt es einiges, Asylbewerber, die verschwinden, private Probleme der Ermittlerin, Einsamkeit, Pensionierung und vieles mehr, was ich hier nicht nennen möchte, da es ein Spoiler wäre, schafft der Autor nicht ausreichend Spannung aufzubauen.


    Dank einem flüssigen und einfach gehaltenem Erzählstil, lässt sich der Roman sehr schnell lesen, hinterlässt aber keinen bleibenden Eindruck. Nur das Ende der Geschichte ist bemerkenswert. Die Stimmung ist durchgehend düster. Die Protagonistin kaum sympathisch, aber bemitleidenswert. O:-) Den Wechsel der Erzählperspektiven möchte ich lobend erwähnen, denn das war eine gute Idee. Aber alles in allem kaum weiterzuempfehlen.


    Ich weiß noch nicht, ob ich weitere Teile der Trilogie lese. :-k

    Von mir gibt es :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: Sterne.



    Liebe @Jessy1963 bei diesem Buch können wir ganz sicher einander die Hand reichen. :winken: Es war nicht mein Fall.

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  • Emili

    :winken: Ich hätte allerdings eher gedacht dass es Dir gefällt.

    Mir war das ja wieder alles viel zu düster und ich mochte die Protagonistin so gar nicht.

    Weitere Teile der Reihe hab ich auch nicht gelesen.


    Nun aber schnapp Dir ein Buch was Dich wieder mehr fesselt! :friends:

  • Emili ich habe das Buch ähnlich eingeschätzt wie Du. Mir hat dann allerdings der dritte Teil deutlich besser gefallen ("Nebel"). Der führt einen nämlich eine Weile an der Nase herum, das fand ich cool :thumleft:


    Ich habe heute Abend das Buch unten beendet und nachdem es überall eigentlich durchgängig positive Bewertungen von 4,5-5 Sternen bekommen hat, fühle ich mich ganz schön ratlos. Ich empfinde Mitgefühl für den jugendlichen Protagonisten, sehe aber offenbar nicht so ganz, was andere in dem Buch sehen, vor allem in Hinblick auf die Beziehung der beiden Menschen, die sich da im Outback über den Weg laufen und eine Zweckgemeinschaft eingehen (warum tun sie das überhaupt?) oder die Symbolik (vielleicht ist mir die auch nur ein wenig vorhersehbar geraten, ich weiß nicht recht).


    Erst dachte ich, ich kann das Buch gar nicht bewerten, aber wenn ich es mit den anderen Januar-Büchern vergleiche, ist klar, daß es nur drei Sterne werden können.

    I will take with me the emptiness of my hands. What you do not have you find everywhere. (W. S. Merwin)


  • Mir hat dann allerdings der dritte Teil deutlich besser gefallen ("Nebel"). Der führt einen nämlich eine Weile an der Nase herum, das fand ich cool

    Ein Gleichgesinnter :friends: Ich freue mich immer, wenn einer meine Gefühle nachempfinden kann. Das Buch war nichts besonders. Danke für deine Rückmeldung. Ich werde vielleicht, aber nur vielleicht mir noch überlegen, diese Trilogie komplett zu lesen, wenn mich die Neugier packt. :wink: Ansonsten verfolge ich solche Bücher, die mich nicht überzeugt haben, gar nicht weiter. Mal schauen. :winken:

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  • Ich habe mich bedauerlicherweise in diesem Thread einquartiert. :-?

    Wieder ein Buch mit :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertungHalb: Sternen.


    Dieses Buch stand seit Ewigkeiten auf meiner Wunschliste. Endlich habe ich es gelesen. Doch hier gilt nicht: Was lange währt, wird endlich gut. O:-) Ich habe auf eine emotionale, tiefgründige Geschichte gehofft, wo ich mit Protagonisten fühlen kann. Dem war es nicht so.


    Die Idee zu dem Roman war sehr gut, daraus hätte man mehr machen können. Allerdings nicht neu: Es gab schon Romane, in denen die sterbenden Menschen Hilfen und Botschaften für seine Angehörigen hinterlassen haben, damit diese wieder zurück ins Leben finden. Das bekannteste wohl von Cecilia Ahern "P.S. Ich liebe dich" oder "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" von Anna McPartlin und "Die Wunschliste" von Jill Smolinski. Andere fallen mir gerade nicht ein. Aber es ist nicht so wichtig, die Idee ist zwar nicht neu, aber man kann aus der was Bedeutendes und Bleibendes schaffen.


    Diese Geschichte hingegen ist nicht wirklich gut gelungen. Die traurige Atmosphäre und die Verarbeitung des Verlustes wurde sehr gut vermittelt, doch der weitere Verlauf war von Klischees gekennzeichnet. Mir fehlte bei dieser Geschichte eine gewisse Komplexität. Die Sprache war sehr einfach gehalten, was dafür sorgt, dass das Buch sich sehr flüssig lesen lässt, aber bleibenden Eindruck hinterlässt der Roman nicht. Besondere Merkmale und wohl auch Höhepunkte des Romans waren der Survival Kit, mit symbolischen Gegenständen, den die Mutter ihrer Tochter hinterlassen hat und eine Playlist. Muss man mögen. Mir hat das gewisse Etwas gefehlt.

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  • Emili

    Ich habe letztes Jahr ein anderes Buch von diesem Autor gelesen und ich dachte genau das gleiche wie Du "nichts Besonderes".

    Es war dieses hier.

    Darum habe ich die Serie auch nicht weiterverfolgt.

    Anyone who stops learning is old, whether at twenty or eighty. Anyone who keeps learning stays young. The greatest thing in life is to keep your mind young.

    - Henry Ford-

  • Darum habe ich die Serie auch nicht weiterverfolgt.

    das mache ich genauso. Wenn ich ein Buch nur mittelprächtig finde, verfolge ich die Reihe nicht weiter. Dafür gibt es viel zu viele Bücher, die man lesen möchte. Und die einen vielleicht mehr ansprechen.

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  • Darum habe ich die Serie auch nicht weiterverfolgt.

    das mache ich genauso. Wenn ich ein Buch nur mittelprächtig finde, verfolge ich die Reihe nicht weiter. Dafür gibt es viel zu viele Bücher, die man lesen möchte. Und die einen vielleicht mehr ansprechen.

    So sehe ich das auch. Ich hatte mich nur gewundert warum diese Reihe so viele begeisterte Leser hatte. Aber ich tanze da öfter mal aus der Reihe :lol:

    Ich hatte das Buch als Hörbuch und nicht mal da fand ich es gut was sonst oft im Gegensatz zum "selber lesen müssen", oft sehr viel besser bei mir klappt :)

  • Eine nette Idee, aber furchtbar träge und langatmig.

    Von mir gab es ⭐⭐⭐

  • Ok, rutscht auf dem SuB gerade Richtung Keller :geek: Das Adjektiv "langatmig" ist für mich immer ein Aussschlusskriterium.

    Oh man, so ist es mir gerade auch gegangen. :(

    Und @Jessy1963 lasst euch nicht entmutigen. Es soll auch Leser geben, die das Buch richtig gut fanden.

  • Emili Nachschub! O:-)

    Die Pechsträhne hört nicht auf. :cry: Dieses Buch hier hätte mich fast in eine Leseflaute gestürzt. :-? So sympathisch wie das Cover ist der Inhalt leider bei weitem nicht.


    Die Studentin hatte (vor ein paar Jahren) nach einer Weltreise und ein paar Semestern Studium beschlosssen, ihren festen Wohnsitz aufzugeben und als digitale Nomadin im Zug quer durch die Republik zu reisen. So weit, so vielversprechend klingend!

    (Da ich Minimalismus und sich auf Wesentliches zu beschränken immer wieder spannend finde, war ich voller Vorfreude auf das Buch.)


    Leider erschöpft sich das Geschehen recht schnell in philosophisch anmuten sollenden Betrachtungen. Aber auch das könnte ja interessant zu lesen sein, wenn man mitfühlen, mitdenken oder irgendwie einen Draht dazu bekommen könnte?!

    Ist mir aber leider nicht gelungen. Mir haben die vielen (wahrscheinlich Klugheit zeigen sollenden) Allgemeinwissen-Infos total den Blick darauf, WAS sie denn jetzt wirklich erlebt hat, verstellt. Das geht irgendwie unter.


    Unsympathisch sind ihre immer wieder auftauchenden Abwertungen von Menschen, die - ihrer Meinung nach - hauptsächlich deshalb Kritisches zu ihr sagen, weil sie sich selber das, was sie macht, nicht trauen oder es nicht zugeben wollen.

    Als hätten andere Menschen nicht auch schon Weltreisen und andere Abenteuer hinter sich gebracht!

    Was mir auch nicht so gefiel (weil ich wahrscheinlich eh schon keine Lust mehr hatte 8-[ ):

    Nee, irgendwie nicht mein Humor.

    Allein vielleicht nicht so schlimm wirkend, aber in der Fülle echt nervend.

    Ich hatte da immer weniger Lust, noch weiterzulesen, wollte aber unbedingt wissen, ob es noch zu lebensbeeinflussenden Erkenntnissen kommt (ein bisschen, daher 2 Sterne).


    Also, Emili Muss man nicht unbedingt lesen. 8-[ :winken:

  • Die Studentin hatte (vor ein paar Jahren) nach einer Weltreise und ein paar Semestern Studium beschlosssen, ihren festen Wohnsitz aufzugeben und als digitale Nomadin im Zug quer durch die Republik zu reisen. So weit, so vielversprechend klingend!

    Das kommt mir aber sehr bekannt vor. In diesem Buch hatte der Autor auch von einem Mann (!!) geschrieben, der einen festen Arbeitsplatz ich glaube in München hatte, wo allerdings der Wohnraum so teuer ist, dass er gependelt ist - und letztlich nur pendelte, also zwischen München und Frankfurt/Main sowie Hamburg hin- und herfuhr. Wenn er Glück hatte, hatte der Zug soviel Verspätung, dass ihm seitens der Bahn ein Hotel bezahlt wurde.

    Inzwischen hat dieser Pendler allerdings eine feste Wohnung...

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall

  • Wenn er Glück hatte, hatte der Zug soviel Verspätung, dass ihm seitens der Bahn ein Hotel bezahlt wurde.

    Okay, so ist das natürlich ein finanziell lohnendes Projekt. 8-[ :wink:


    Aber wo hat er denn sonst gewohnt - irgendjemand muss ihn ja aufgenommen haben? Und auch bei z.B. nur 5 Tagen in der Woche wären 250 Übernachtungen bei irgendwelchen Leuten schon ganz schön viel, was nicht auf Dauer einseitig klappen wird?


    Klingt bei dir jedenfalls nach handfesten Fakten. Die fehlen bei dem Buch der Studentin eher.

    Inzwischen hat dieser Pendler allerdings eine feste Wohnung...

    :D Berufung gefunden!

  • Aber wo hat er denn sonst gewohnt - irgendjemand muss ihn ja aufgenommen haben? Und auch bei z.B. nur 5 Tagen in der Woche wären 250 Übernachtungen bei irgendwelchen Leuten schon ganz schön viel, was nicht auf Dauer einseitig klappen wird?

    Er hat immer im Zug geschlafen. Er nahm einen Zug, der von München nach Frankfurt fuhr - das dauert schon etwas. Von dort nach Hamburg, und dann wieder zurück.

    Am Wochenende ist er immer nach Sylt gefahren.

    Ich schaue da heute Abend mal nach.

    Lesen ist wie Reisen, ohne dass man dabei einen Zug oder ein Schiff besteigen müsste. Es eröffnet neue, unbekannte Welten. Es bedeutet, ein Leben zu führen, in das man nicht hineingeboren wurde, und alles mit den Augen eines anderen zu sehen. Es bedeutet, zu lernen, ohne mit den Konsequenzen der eigenen Fehler leben zu müssen.

    Madeline Martin, Der Buchladen von Primrose Hall