Anfang 2022 bin ich tatsächlich viel zu oft in diesem Thread, und zu selten in dem anderen. Hoffe, ich bewältige alle schlechteren Bücher jetzt im Januar, und habe Rest des Jahres besseres Händchen bei meiner Auswahl
Den Hype um dieses Buch kann ich nicht nachvollziehen.
Man liest nur überall: wichtige Botschaft, wichtige Botschaft. Ja, die ist tatsächlich wichtig, doch es wäre schön, wenn die nicht so offensichtlich hingeknallt wäre.
Da haben nicht gehypten Bücher manchmal mehr Eindringlichkeit und Tiefsinn zu bieten.
Abgesehen von der Botschaften kann man die Handlung vergessen, es gibt ständige Wiederholungen, es wird langatmig erzählt und Höhepunkte sind äußerst selten. Die Geschichte plätschert vor sich hin.
Die Charaktere wurden allerdings liebevoll gezeichnet. Doch der Hauptdarsteller der Geschichte Linus Baker hat mich doch tatsächlich nur genervt. Es passiert mir äußerst selten, dass ich mich genervt fühle bei einer Person. Hier war es der Fall: Er hat permanent Angst, ist unsicher, seine Welt ist begrenzt, sein Horizont ebenfalls. Gut, dass es doch letztendlich eine Entwicklung stattfindet.
Ich würde das Buch nicht als tiefgründig bezeichnen. Man liest es zwar oft in Bezug auf diesen Roman, doch da bin ich anderer Meinung.
Ich habe leider nur eine einseitige, vorhersehbare Geschichte vorgefunden, die auf Teufel komm raus, tiefgründig sein möchte. Von mir gibt es nur Sterne.