Charlotte Brontë - Jane Eyre (ab 04.01.2021)

  • Vielleicht um dem Leser tatsächlich gewisse gedankliche Freiräume zu geben? Mir gefällt das eigentlich ganz gut. Aus direkten Ortsnamen mache ich mir eher wenig.

    Ich stolpere irgendwie darüber. Ich hätte lieber einen realen Ortsnamen oder einen Fantasienamen, aber diese Sternchen finde ich irritierend.

    Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.
    (Jorge Luis Borges)

  • Ich mag es auch nicht so gerne, wenn Eigen- und Ortsnamen unkenntlich gemacht werden, weil ich das in Romanen überflüssig finde. Man könnte ja etwas Passendes erfinden.


    Aber das scheint seinerzeit häufig so gemacht worden zu sein, warum auch immer.


    Vielleicht soll es hier auch zu dem Eindruck der Autobiographie einer realen Person beitragen, der ja schon im Untertitel geweckt wird?

  • Vielleicht soll es hier auch zu dem Eindruck der Autobiographie einer realen Person beitragen, der ja schon im Untertitel geweckt wird?

    Das nehme ich auch an.


    Übrigens merke ich, dass es nicht so einfach ist, an einer Leserunde teilzunehmen, wenn mich das Buch gepackt hat...:pale:In meinem letzten Beitrag habe ich mich bereits auf Kapitel 17 respektive 2 von Band II bezogen. Ich versuche, mich weitgehend an die Vorgaben zu halten, aber bitte seid nicht böse, wenn manchmal die Neugier mit mir durchgeht. Außerdem ist meine Ausgabe nicht in Bände eingeteilt, sondern in fortlaufende Kapitel. Es kann also sein, dass ich nicht immer synchron bin. Ich werde mich aber am Inhalt orientieren und hoffe, dass ich keine Verwirrung stifte.

  • Kapitel 10-13

    Ich möchte mich zuallererst für die Verspätung entschuldigen, ich bin die letzten Tage nicht zum Lesen gekommen. Ich gelobe Besserung :pale:


    Ich kann Janes Wut total verstehen. Ich glaube auch, dass das gesünder ist. Aber vielleicht kann ich mich auch mit Helens starken Glauben einfach nicht identifizieren. Aber ich bewundere das auch.

    Ja, ich kann mich auch mit Janes Wut eher identifizieren als mit Helens Duldsamkeit, obwohl sie natürlich recht hat: Die "anderen" sitzen am längeren Ast.

    Denn das sind total Unterschiedliche Geschichten. Jane Austen erzählt völlig andere Geschichten mit völlig anderen Figuren als es hier bei Jane Eyre der Fall ist. Ich finde man kann das nur schwer vergleichen.

    Ich habe bis jetzt nur "Stolz und Vorurteil" gelesen und es hat mich nicht überzeugt. Ich fand es langweilig und die Charaktere waren mit allesamt nicht sehr sympathisch.

    Bin aber bei einer MLR gerne dabei :)

    Ich dachte mir, dass es ein bisschen sonderbar ist, dass Bessie den Postkutscher geheiratet hat und nun - nach acht Jahren, als Jane quasi auf dem Sprung in einen neuen Lebensabschnitt ist - sie zum ersten Mal besucht, obwohl sie doch scheinbar ihren Aufenthalt kannte. Oder doch nicht? Irgendwie war das für mich nicht ganz stimmig.

    Mir ging es auch so, ein seltsamer Zufall, dass sie gerade an Janes letztem Tag erscheint.

    Auch finde ich es seltsam, dass Jane keinerlei Interesse an ihren Verwandten zeigt. Zumal es doch mehrmals Hinweise gab, dass diese "recht anständig" und ihr zugeneigt wären.


    Thornfield finde ich interessant und ich bin sehr froh, dass es Jane nicht wieder schlecht erwischt hat. Mit Adèle bin ich noch nicht so recht warm geworden, allerdings kommt das Mädchen bis dato auch nicht wirklich ausführlich in der Geschichte vor.


    Rochester ist mir zu schroff, zu brüsk, zu sehr von sich selbst überzeugt. Ich bin gespannt, wann Jane ihm die Stirn bietet.

    Lesen ist ein großes Wunder. Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach


    :study: Das lese ich gerade: *klick*

  • :totlach:  @Yael ich hab mich schon gewundert, wie es kommt, das die Bücher unterschiedlich eingeteilt sind, aber dann fiel mir ein, dass du wahrscheinlich einfach ein Kapitel mehr gelesen hast. :lol:

    Aber ich finds nicht schlimm das du jetzt ein kleines bisschen gespoilert hast, um so gespannter bin ich auf die Ereignisse.


    Ich hab jetzt auch weiter gelesen....

    Kapitel 14-16


    Ich fand Kapitel 14 auch nicht zu langatmig, der Dialog der beiden war für mich sehr erfrischend wie man so sagt. Habe viel geschmunzelt. Auch wenn Rochester schon etwas sehr gestelzt daher redet.... Jane bietet ihm die Stirn und ist nicht sehr verlegen. Aber sie wird dabei nicht unverschämt.

    So langsam entwickelt sich Jane zu einer meiner absoluten Lieblingsfiguren aller Bücher die ich gelesen habe. Aber vielleicht auch deswegen, weil ich mich in vielen Dingen mit ihr identifizieren und mich gut in sie rein denken kann. Nur, ich glaube, ihm zu sagen das er nicht gut aussieht, das hätte ich mich nicht getraut. :totlach: Und ich kann mit Schroffheit auch nicht gut umgehen.... Das bewundere ich echt an ihr, da möchte ich mir eine Scheibe abschneiden. Und das zu der Zeit.... Hut ab.


    Die Abneigung Rochesterns gegen Adele kann man verstehen, kennt man erstmal die Geschichte dahinter.

    Aber ich denke, hinter seiner ganzen Art steckt noch mehr.

    Und ich könnte mir vorstellen, dass es was mit Grace zu tun hat. Da stimmt was ganz gewaltig nicht. Ich hab mich schon gefragt, ob sie vielleicht krank ist? Vielleicht Schizophren?

    Oder ist noch jemand im Haus, den Jane einfach noch nicht gesehen hat? Auf den oder besser gesagt die Grace aufpasst da oben? Jedenfalls gibt es ein Geheimnis.


    Süß find ich wie sich eine Beziehung zwischen Rochester und Jane entwickelt. Jane ist sogar ganz nervös, als sie ihn länger nicht sieht. Und Rochester mag sie glaube ich schon auch sehr gern. Ist schon nen bissl komisch der Typ.... :lol: Labert manchmal ein bisschen viel. :lol: Eine kleine Wundertüte. :lol:


    Mir gefällt das Buch wirklich richtig gut. :)

    Wer keine Fehler macht, macht wahrscheinlich auch sonst nicht viel.

  • So langsam entwickelt sich Jane zu einer meiner absoluten Lieblingsfiguren aller Bücher die ich gelesen habe.

    Ich mag sie auch sehr gerne, weil sie sich nicht verbiegen lässt. Ich habe sogar ein Sweatshirt mit einem Zitat drauf, "I am no bird, and no net ensnares me. I am a free human being with an independent will." :love:

  • Bin ich eigentlich die Einzige, die Rochester toll findet? Er mag ja auf den ersten Blick schroff sein, aber er ist geradlinig - er sagt, was er denkt und er behandelt Jane als ebenbürtig; für ihn ist sie weder eine Bedienstete noch ein Püppchen bzw. eine Prinzessin, für die er anscheinend ohnehin nicht viel übrig hat. Und - ich spoilere schon wieder!!! - Jane mag ihn auch. Sehr sogar.

  • Bin ich eigentlich die Einzige, die Rochester toll findet?

    Nein :wink:


    Ein paar Dinge habe ich zwar schon an ihm zu kritisieren, aber grundsätzlich mag ich ihn, als Romanfigur sowieso, aber auch als Mensch mit Ecken und Kanten. (Und ich kann ihn mir beim besten Willen nicht so hässlich vorstellen, wie er immer beschrieben wird - für mich ist er hat kein glattgeschleckter Schönling, sondern so ein etwas düsterer, kantiger, grüblerischer Mensch mit einem Gesicht, das halt eher interessant als nach landläufiger Meinung schön, aber beileibe nicht hässlich ist. Ich fand Michael Fassbender in der Verfilmung gut gewählt, hätte mir auch so einen Typen wie Rufus Sewell oder Alan Rickman im entsprechenden Alter dafür gut vorstellen können.)

  • Also mir gefällt Rochester nicht besonders. Er mag sehr direkt sein und kein schlechter Mensch, aber ich habe schon die nächsten Kapitel gelesen und da konnte ich so gar nichts mit seiner Art anfangen. Da ich nicht spoilern will nur soviel, er spielt mir zu sehr mit den Gefühlen anderer. Und wirklich klar und deutlich drückt er sich auch nicht aus, sondern hält sich - so wie es mir erscheint - stets alles offen...[-( Jane hingegen finde ich auch klasse. :love: Und sie passt hervorragend zu Rochester. Ich denke die beiden würden einander sehr gut tun. (Wenn er denn mal seine Spielereien sein lassen würde :uups:) :)

    "Herr, in mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht. Ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht. Ich bin kleinmütig, aber bei dir ist Hilfe. Ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede. Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weisst den Weg für mich." (Dietrich Bonhoeffer) :love:


    "Don't look to the left or the right, look up to the throne of God."


    :study: "Die Bibel - AT und NT" + Kommentare von William MacDonald (Langzeitprojekt) :flower:

    :study: "Das Geisterhaus - Isabell Allende" (Minileserunde)



  • Eleonorah Ich habe auch weitergelesen, aber um nicht wieder zu spoilern, setze ich meine Antwort in einen Spoiler:


  • Kapitel 14-16 (Band 1, 14-15 und Band 2, 1)

    Auch mir hat das Gespräch zwischen Mr. Rochester und Jane gefallen. Beide sind ziemlich schlagfertig, auch wenn das bei Jane nur ab und zu aufblitzt und sie sich ansonsten sehr zurückhält. Ich habe mich aber gefragt, ob Menschen früher wirklich so gesprochen haben; also so perfekt geschliffen. Aus dem Stehgreif könnte ich nie und nimmer so formulieren :-k


    Aufgefallen ist mir immer wieder, wie schlecht Mr. Rochester von sich selbst spricht. Er bezeichnet sich als schuldbeladen und verflucht. Womit das wohl zusammenhängt?

    Zitat

    Ob ich Mr. Rochester hässlich fand? Nein, liebe Leser: Ich war so dankbar und verband so viele, ausnahmslos angenehme und herzliche Gedanken mit ihm, daß mir sein Gesicht das Liebste wurde, das ich betrachten wollte.

    Diesen Satz fand ich toll. Ich kann ihn so gut nachvollziehen. Wenn mich jemand fragen würde, ob ich einen guten Freund rein äußerlich attraktiv finde - ich könnte es gar nicht so genau sagen. Allein dadurch, dass ich ihn kenne und schätze, wird er für mich schön.


    Das mit dem Feuer in der Nacht ist ja schrecklich. Irgendwie glaube ich aber nicht, dass es Grace Poole war - das wäre zu einfach.

  • Wenn mich jemand fragen würde, ob ich einen guten Freund rein äußerlich attraktiv finde - ich könnte es gar nicht so genau sagen. Allein dadurch, dass ich ihn kenne und schätze, wird er für mich schön.

    Toll ausgedrückt! Schön wird ein Mensch erst durch seine Ausstrahlung, die andere bemerken. Und die hat Rochester für Jane. Außerdem sehe ich es wie Magdalena . Er entspricht wohl nicht dem männlichen Schönheitsideal seiner Zeit, aber das heißt nicht, dass er unansehnlich wäre. Im Gegenteil. So, wie Jane ihn schildert, kann ich mir durchaus vorstellen, dass er attraktiv ist und auch körperlich anziehend.

  • Wenn mich jemand fragen würde, ob ich einen guten Freund rein äußerlich attraktiv finde - ich könnte es gar nicht so genau sagen. Allein dadurch, dass ich ihn kenne und schätze, wird er für mich schön.

    Stimmt, das kommt noch hinzu. Schön ausgedrückt übrigens!

  • Ich schaffe es leider nicht, wünsche euch aber noch viel Spaß bei der Leserunde und werde das Buch für mich alleine lesen.

    Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten. (Albert Einstein)

  • melsun Das ist sehr schade! :( Willst du's dir nicht überlegen, ob du dabeibleibst und in deinem eigenen Tempo etwas schreibst? Denn zeitnah lesen wirst du das Buch ja noch.


    Ich würde gerne meinen Eindruck zu den nächsten Kapiteln posten, zumal ich meine Meinung zu

    Kapitel 17

    etwas revidieren muss, in dem die hochwohlgeborene Gesellschaft sich aufs Prächtigste und teilweise auf Janes Kosten amüsiert. Das war eine echt unschöne Sache, abgekartet oder nicht. Denn letztendlich wird Jane dabei erniedrigt, und irgendwie ist der Schuss nach hinten losgegangen, wenn er denn überhaupt etwas hat bringen sollen außer Janes Eifersucht auf Miss Ingram, die sie sich nicht einmal öffentlich leisten darf. Vielleicht hätte Rochester wenigstens etwas sagen können, um die Lästermäuler in Bezug auf Gouvernanten zum Schweigen zu bringen.


    Kapitel 18 und 19

    Die Scharade, die gespielt wird, zeugt auch nicht gerade von Fingerspitzengefühl. Dass Rochester ständig auf Janes Anwesenheit besteht, macht es nicht besser. Allerdings - und das fiel mir auf - Rebekka am Brunnen mit Eliezer steht wohl für Jane. Sie war eine eigenständige und selbstbewusste Frau in der Bibel, die sich auf sich selbst verließ und auch den Weg ins Ungewisse nicht gescheut hat. Schade, dass Rochester da nicht deutlicher wurde. Überhaupt, er wirkt recht roh, aber auch eloquent und routiniert in Gesellschaft mit seinen Späßen, denn er ist zugleich der Dreh- und Angelpunkt und in Janes Augen der schönste Mann des Abends. Eigentlich hat er das gar nicht verdient in diesem Fall, aber sie ist nun mal verliebt.


    Leider bleibt die Gesellschaft mehrere Wochen (puh!), und die Handlung nimmt wieder an Fahrt auf, als ein Fremder, ein gewisser Richard Mason, hereinplatzt und mysteriöserweise im Turmzimmer verletzt wird, als er unerlaubt dort nächtigt. Hier gefiel mir Rochester wieder, denn er verlässt sich auf Jane und traut ihr Verschwiegenheit und den patenten Umgang mit dem Verletzten zu. Und er bezeichnet sie als seine Gefährtin und Freundin, fast wie einen "partner-in-crime". Allerdings ist Jane ziemlich verwirrt von den Ereignissen, die sich niemand erklären kann. Niemand bis auf Rochester und Richard Mason, der trotz hohem Blutverlust in der Früh in eine Kutsche verfrachtet wird, um die Rückreise nach Spanish Town anzutreten. Mit wem wollte er wohl sprechen? Grace Poole sicher nicht. Was Rochester da im Turm einsperrt, klingt so gar nicht nach einem menschlichen Wesen. Der vertrauliche Ton, in dem er mit Mason spricht, lässt vermuten, dass die beiden sich vor langer Zeit in Jamaika kennengelernt und ein Geheimnis miteinander haben.

  • melsun

    Das ist wirklich sehr schade. :friends:Ich wünsche dir viel Freude mit dem Buch. :flower:


    Kapitel 17

    Die Sache mit Miss Ingram ist für mich abgekartet. Das einzige, was mich bei Janes "Weissagung" gestört hat, war, dass er ihr als Zigeunerweib (oops, darf man das noch sagen?) gesagt hat, Mr. Rochester sei der schönen Miss Ingram versprochen. So zerstört er leider ihre zart aufkeimende Hoffnung.

    Mhm, ich glaube nicht, dass da etwas abgesprochen ist. Dafür agiert mir Miss Ingram zu boshaft und zu arrogant gegenüber Jane. Sie rümpft ja regelrecht das Näschen, wenn die "Gouvernante" ihr auch nur ein Stückchen zu Nahe kommt. [-( Diese Frau finde ich einfach nur schrecklich. Ich glaube vielmehr, dass Mr. Rochester nicht aus seinem "alten Muster" fallen kann und sich mal wieder eine Frau sucht, von der er weiß, dass sie ihn bloß ausnutzen wird. Ihm scheint da die "äußere Hülle" mehr Wert zu sein, als der Charater einer Frau und das macht ihn für mich absolut uninteressant.


    Das er sich als Wahrsagerin ausgibt und ihn niemand erkennt, fand ich etwas unglaubwürdig. :-k Ich würde jetzt mal behaupten, dass man es bemerkt, wenn ein Mann sich als Frau verkleidet und zudem ist er doch recht groß oder? Aber während des Dialogs bin ich tatsächlich auch nicht darauf gekommen, dass er es ist.


    Ich finde es von Jane sehr vernünftig, dass sie sich bezüglich Rochester immer mehr selbst in die Schranken weist. :thumleft: Das bedeutet für mich, dass sie einen sehr starken Charakter hat und sehr klare moralische Ansichten. Sie hat es auch wunderbar geschafft, die Ungebduld Adeles zu zügeln, sie kann wirklich toll mit Kindern umgehen.


    Des Weiteren erfahren wir, dass es ein Geheimnis im Herrenhaus gibt. Alle sind scheinbar eingeweiht, nur Jane nicht.

    Vielleicht hätte Rochester wenigstens etwas sagen können, um die Lästermäuler in Bezug auf Gouvernanten zum Schweigen zu bringen.

    Das habe ich mir auch gedacht. [-( Ich weiß nicht, was er für ein Spielchen mit Jane treibt, aber ich finde es nicht gut von ihm, dass er sie jeden Abend in der Gesellschaft sehen will, sie aber absolut nicht bei all diesen bösen Worten verteidigt. Beinahe würde ich sagen, dass er sehr egoistisch ist und einfach jeden, den er halbwegs mag, um sich haben will, ob es dieser Person nun gefällt oder nicht. Er wird mir immer unsympathischer. :ergeben:Die Damen sind allesamt sehr arrogant und Miss Ingram toppt das ganze. Wenn er ihr wirklich zugetan ist, dann hat er aus seinem Fehler mit Celine rein gar nichts gelernt. Miss Ingram kann nicht einmal Adele leiden und behandelt die Kleine äußerst schlecht. :cry:


    Jane hingegen hat sich in Rochester verliebt. :-? Ich hoffe, dass sie sich dennoch von ihm fernhält. Zumal eine Beziehung zwischen Gouvernante und Hausherr wohl nicht geduldet werden würde. Zumindest wird etwas ähnliches in der Gesellschaft angesprochen.


    Kapitel 18

    Die Scharade, die gespielt wird, zeugt auch nicht gerade von Fingerspitzengefühl.

    Da muss er doch tatsächlich vor Janes Augen die Hochzeit mit Miss Ingram erspielen. Und die "Dame" hat auch eine ganz bestimmte Meinung zu Jane bezüglich der Scharade:

    Zitat


    "Nein. Sie sieht zu dumm aus für ein Spiel dieser Art." :shock::evil:

    Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass Rochester Jane gar nicht verdient hätte.

    Und Jane scheint auch etwas ähnliches zu denken, aber eher in Richtung Miss Ingräm.

    Sie hält die Ingram ihrer nicht würdig. :applause::thumleft: Weil diese "Dame" in Janes Augen einfach nicht echt ist, eine unfruchtbare Seele besitzt und einen armseligen Geist.


    Mr. Mason, ein gutaussehender Fremder erscheint. Jane mag ihn auf Anhieb nicht.

    Rochester spielt die Wahrsagerin und führt Miss Ingram wohl vor Augen, dass es von seinem Besitz nicht allzu viel zu holen gibt. Dennoch will er sie wohl heiraten. Damit ist ihm wirklich nicht mehr zu helfen. :uups:


    Kapitel 19


    Das Gespräch mit der Wahrsagerin (Rochester) und Jane hat mich sehr verwirrt. Er erzählt ihr, dass sie sich ihrem Glück sehr nah befindet, dann wiederum erklärt er ihr, dass er Miss Ingram heiraten wird. Schön finde ich, dass es Janes Traum ist mal eine richtige Schule zu gründen. :thumleft: Ich könnte mir schon vorstellen, dass dies genau das richtige für sie wäre. Rochester hält Grace Poole also für vertrauenswürdig, harmlos und verschwiegen.


    Wieder sehr starke Gedanken von Jane:

    Zitat


    "Ich kann allein leben, sollten Selbstachtung und die Umstände es von mir verlangen. Ich habe es nicht nötig, um eines irdischen Glückes willen meine Seele zu verkaufen. Mir wurde ein innerer Schatz mitgegeben, mit dem ich überleben kann, auch wenn mir alle äußeren Freuden versagt bleiben sollten oder nur zu einem Preis zu haben wären, den zu bezahlen ich mir nicht leisten kann." :love::love::love:

    Von Jane kann man wirklich viel lernen. Ihre innere Kraft und ihr Glaube sind vortrefflich. :pray::pray::pray:


    Irgendetwas stimmt nicht, bezüglich Mr. Mason und Rochester. Jane hingegen zeigt erneut wie wundervoll sie ist und beteuert Rochester, dass sie an seiner Seite bleiben wird. :)


    @Yael

    Ich glaube du bist erneut ein Kapitel weiter? Bei mir endet das ganze, als Rochester zu Mason geht und Jane sich zu Bett begibt. :)

    "Herr, in mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht. Ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht. Ich bin kleinmütig, aber bei dir ist Hilfe. Ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede. Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weisst den Weg für mich." (Dietrich Bonhoeffer) :love:


    "Don't look to the left or the right, look up to the throne of God."


    :study: "Die Bibel - AT und NT" + Kommentare von William MacDonald (Langzeitprojekt) :flower:

    :study: "Das Geisterhaus - Isabell Allende" (Minileserunde)



  • Ich glaube du bist erneut ein Kapitel weiter? Bei mir endet das ganze, als Rochester zu Mason geht und Jane sich zu Bett begibt.

    Aarrrgh, das stimmt!:ergeben: Tut mir sehr leid. Das liegt daran, dass ich das Buch meist nicht griffbereit habe, wenn ich poste. Soll sich ändern.

    Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass Rochester Jane gar nicht verdient hätte.

    Ehrlich, das war schon starker Tobak mit Miss Ingram, und vielleicht hast du recht, wenn du vermutest, er kann nicht aus den alten Mustern ausbrechen. Ich finde nur, dass Jane so in ihn verliebt ist, dass sie das (versteckte) Gute in ihm sieht und auch eine Art Seelenverwandtschaft zu ihm. Die Gespräche, die er mit ihr führt, könnte er nie und nimmer mit Blanche Ingram haben, das weiß er auch. Und es gibt Anzeichen dafür, dass er in Jane mehr sieht als eine Frau, die ihm auf philosophischer und intellektueller Ebene das Wasser reichen kann.

  • Die Gespräche, die er mit ihr führt, könnte er nie und nimmer mit Blanche Ingram haben, das weiß er auch. Und es gibt Anzeichen dafür, dass er in Jane mehr sieht als eine Frau, die ihm auf philosophischer und intellektueller Ebene das Wasser reichen kann.

    Da stimme ich dir vollkommen zu. Umso weniger verstehe ich, weshalb er drauf und dran ist, denselben Fehler wie mit Celine ein weiteres Mal zu begehen. Jane müsste ihm doch in der Hinsicht die Augen öffnen und ihm klar aufzeigen, was ihm wirklich gut täte. :-? Vielleicht ist er aber einfach ein sehr oberflächlicher Mensch, der sich in der Ehe mit einer Frau "schmücken" möchte. Jane ist seine Angestellte, die wird eh immer um ihn herumwuseln und ist damit immer greifbar. [-(

    Aarrrgh, das stimmt! :ergeben: Tut mir sehr leid. Das liegt daran, dass ich das Buch meist nicht griffbereit habe, wenn ich poste. Soll sich ändern.

    Kein Problem. :friends:Ich bin nur immer verwirrt, weil ich dann befürchte, ich hätte mein Buch falsch eingeteilt. :lol:

    "Herr, in mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht. Ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht. Ich bin kleinmütig, aber bei dir ist Hilfe. Ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede. Ich verstehe deine Wege nicht, aber du weisst den Weg für mich." (Dietrich Bonhoeffer) :love:


    "Don't look to the left or the right, look up to the throne of God."


    :study: "Die Bibel - AT und NT" + Kommentare von William MacDonald (Langzeitprojekt) :flower:

    :study: "Das Geisterhaus - Isabell Allende" (Minileserunde)



  • Jane müsste ihm doch in der Hinsicht die Augen öffnen und ihm klar aufzeigen, was ihm wirklich gut täte.

    Sollte so sein, aber mal ehrlich? Wer will schon das was ihm eigentlich gut täte?

    Es ist doch irgendwie immer so daß man das will was man nicht haben kann oder was schlecht für einen ist :wink:

    Vielleicht ist er aber auch im Inneren der Meinung das er so jemand "gutes" wie Jane nicht verdient hat, Blanche Ingram ist Oberflächlich bei ihr macht es ihm vielleicht nichts aus sie zu verletzten und mit ihr zu spielen.

    We´re all Stories in the End. Just make it a good one. - The Doctor


    Glücklich sein bedeutet nicht das Beste von allem zu haben, sondern das Beste aus allem zu machen!