Dean Koontz - Die Augen der Finsternis / The Eyes of Darkness

  • Tina Evans lebt und arbeitet in Las Vegas. Vor über einem Jahr ist ihr Sohn Danny bei einem Pfadfinderausflug verunglückt und gestorben. Jetzt fühlt sich Tina von Geistern verfolgt bzw. nur einem Geist - Danny. In seinem ehemaligen Kinderzimmer und überall dort wo Tina gerade ist passieren komische Dinge. Als sie dann eines Morgens sein Kinderzimmer betritt steht auf einer Kreidetafel die Nachricht: "NICHT TOT". Ist das einfach nur ein Scherz oder hat es was mit Danny zu tun und er lebt doch noch? Gemeinsam mit Elliot Stryker macht sie sich auf eine nicht ungefährliche Suche durch die Straßen Las Vegas, durch staubige Wüsten bis hin zu schneebedeckten Bergen.


    Bei "Die Augen der Finsternis" handelt es sich um eine Neuauflage des 1988 erschienen Thriller "Die Augen der Dunkelheit", den Dean Koontz unter Pseudonym "Leigh Nichols" veröffentlicht hat.

    Auf dem Cover ist das Werbeversprechen "Hat dieser Thriller den Ausbruch des Coronavirus vorhergesagt" von Daily Mail abgedruckt. Ich bin erst einmal völlig unvoreingenommen an das Buch dran gegangen und muss sagen es ist ein klassischer Fall von falschem Werbeversprechen. Fast über das gesamte Buch hinweg hat die Handlung nichts mit dieser Thematik zu tun. Erst ganz zum Schluss wird mal der Virus "Wuhan-400" erwähnt.


    Der Schreibstil des Autors finde ich gut. Lässt sich schön leicht und flüssig weglesen. Den Anfang fand ich etwas langatmig, da viel drum rum geredet wurde und die Handlung nur an ganz wenigen Stellen spannend wurde und die Spannung auch ganz schnell wieder vorbei war. Doch hinten raus ist es dann spannender geworden.


    Der Plot ist richtig interessant, eine tolle Idee des Autors. Doch was mich total gestört hat, dass die Handlung sehr paranormal war, mehr schon Science Fiction statt Thriller. Das ging auch leider aus dem Klappentext nicht hervor. Nach dem Lesen des Klappentextes hatte ich eine ganz andere Erwartung an das Buch. Wenn es da schon draus hervorgegangen wäre, dass die Handlung paranormal ist, hätte ich das Buch ehrlich gesagt gar nicht erst gelesen, weil dieses Übernatürliche so gar nicht meins ist.


    Fazit:

    Meine Erwartungen hat es leider nicht erfüllt, deswegen nur 3 Sterne. Trotzdem kann ich dem Buch eine Leseempfehlung geben. Für all diejenigen die Thriller mit viel Science Fiction mögen, sind hier genau richtig.


    :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Dean Koontz - Die Augen der Finsternis“ zu „Dean Koontz - Die Augen der Finsternis / The Eyes of Darkness“ geändert.
  • Ein recht eindimensionaler und unglaubwürdiger Krimi, der weder das Etikett "Science Fiction" noch "Corona-Virus" verdient. Das Paranormale ist nicht durchdacht und passt nicht wirklich zum Roman, dient nur als an den Haaren herbeigezogener Aufänger. Wer actionreiche Verfoglungsjagden mag, kommt hier noch auf seine Kosten. 15/283 Punkte.

  • Meine Meinung


    Ich fand den Thriller eigentlich ganz nett. Für mich muss es nicht immer hochexplosiv, exzessiv blutig und verstörend dramatisch sein. Wobei das letzte eigentlich zutraf, denn ich konnte mich selbst als Mutter gut in die Protagonistin einfühlen. Dennoch hatte ich auch das Gefühl, die Stiry war nicht ganz so gut ausgearbeitet - da hätte man mehr draus machen können. Es fühlte sich an, wie nur an der Oberfläche gekratzt. Dennoch fand ich das Buch spannend, kam gut rein und bin dran geblieben. Ich mag so gar keine SF Romane, aber hier störte mich der paranormale Aspekt nicht wirklich. Der Throller war nicht langweilig für mich, sondern gut unterhaltsam. Und das macht ein Buch für mich aus.


    Fazit:  :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5: :bewertung1von5:

  • Wie oben bereits erwähnt wurde, erschien der Roman 1981 im Original zunächst unter dem Pseudonym Leigh Nichols. Die erste deutsche Übersetzung "Die Augen der Dunkelheit" erschien unter dem echten Namen des Autors, erst danach kam in den USA eine leicht überarbeitete Neuauflage heraus. Die neue deutsche Übersetzung "Die Augen der Finsternis" basiert auf der überarbeiteten Version, in der tatsächlich (in Kapitel 39 von 40) ganz am Rande ein chinesisches Killervirus namens Wuhan-400 vorkommt. Wer sich vorher auf dem Second Hand Markt eine ältere Ausgabe besorgt hat sah sich (doppelt) getäuscht, da wie Annabell95 bereits geschrieben hat, das Virus wenig bis gar nichts zur Handlung beiträgt, sondern vor allem aber da es in der Leigh Nichols Fassung noch ein russisches Killervirus namens Gorki-400 gewesen ist. :lol: