Val McDermid - Der Knochengarten / How the Dead Speak

  • Kurzmeinung

    nordlicht
    Carol Jordan und Tony Hill haben mich wie immer gut unterhalten.
  • Kurzmeinung

    Libby
    gewohnte McDermid Qualität, tolle Weiterentwicklung der Charaktere
  • Als echter Fan der Thriller-Reihe rund um den Profiler Tony Hill und die (ehemalige) Polizistin Carol Jordan, musste ich den neuesten Band von einer meiner Lieblingsautorinnen, Val McDermid, natürlich lesen. "Der Knochengarten" knüpft relativ nahtlos an das dramatische Ende des Vorgängerbandes an und zeigt den nun inhaftierten Profiler einmal von einer ganz anderen Seite und in einer gänzlich anderen Situation. Auch Carol ermittelt nicht wie sonst, nachdem sie ihren Job als Polizistin eigentlich aufgegeben hat und ihr Leben wieder auf die Reihe zu kriegen versucht...


    Konkret ermittelt das alte Team der beiden in einem Fall mit vergrabenen Knochen, die auf dem Grundstück nahe eines alten Klosters gefunden werden und auf die ehemaligen Bewohner (Nonnen und Waisen) hindeuten.


    Gekonnt nimmt die Autorin den Leser mit auf eine spannende Ermittlung, die ein abwechslungsreiches Leseerlebnis beschert. Neue und interessante Charaktere gesellen sich zu den gut bekannten und auch die gewohnt gute und detaillierte Beschreibung der Polizeiarbeit macht Spaß.


    Daumen hoch für einen spannenden und gut beschriebenen Thriller, der Lust auf einen zwölften Band macht!

  • Squirrel

    Hat den Titel des Themas von „Val McDermid: "Der Knochengarten"“ zu „Val McDermid - Der Knochengarten / How the Dead Speak“ geändert.
  • Ein spannender und authentischer Thriller!


    "Der Knochengarten "der Autorin Val McDermid und dem Verlag Knaur ist der elfte Teil der Tony Hill & Carol Jordan-Reihe.

    Hier geht es um einen Knochenfund auf dem Gelände eines katholischen Waisenhaus für Mädchen,das vor einigen Jahren geschlossen hat.

    Das Major Incident Team aus Yorkshire übernimmt die Ermittlungen,welches diesmal auf Carol Jordan und Profiler Tony Hill verzichten müssen,da Carol nicht mehr im Dienst ist weil sie mit den Dämonen ihrer PTBS zu kämpfen hat und Tony im Gefängnis sitzt .

    Der ehemalige Gärtner des Waisenhauses lebt aber interessanterweise noch dort und auf seinem Grundstück kommen nach dem Skelettfund weitere schreckliche Geheimnisse ans Licht.

    Was die Nonnen,der Priester und der Gärtner für Geheimnisse haben wird durch sorgfältige und ausführliche Ermittlungsarbeit herausgefunden.


    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig,detailiert und authentisch,genau wie die Protagonisten.

    Davon kommen hier zwar einige vor,aber nach kurzer Zeit konnte ich mir jeden einzelnen sehr gut vorstellen,characterlich sowie bildlich.

    Kurze Kapitel mit einigen Cliffhänger begleiten einen spannenden Lesegenuss.

    Ich empfehle für volles Verständnis,den Vorgängerband gelesen zu haben.

    Aber auch ohne Hintergrundwissen ist dieser Thriller zu verstehen,da es zwischendurch kurze,aber keine detailierten Einblicke aus der Vergangenheit gibt.

    Obwohl Carol und Tony nichts mit den aktuellen Fällen zu tun haben,dringen viele Informationen zu Ihnen durch.

    Carol ermittelt in anderen Fällen auf eigener Faust und Tony ist damit beschäftigt,seine Haftstrafe sinnvoll zu nutzen.Ich als Leserin habe einiges aus dem Alltag des Gefängnislebens erfahren können.

    Über jedes Kapitel steht ein kurzer und interessanter Auszug aus Tonys geschriebenes Buch "AUS VERBRECHEN LESEN VON DR.TONY HILL",was ich sehr interessant fand.

    Dieser Thriller enthält somit einige psychologische Auszüge von zum Beispiel Mörder.

    Nicht nur der

    Skelettfund ,sondern auch weitere Fälle die parallel aufgedeckt werden,fand ich sehr gelungen.

    Die Ermittlungsarbeiten sind sehr gut recherchiert und somit kommt der Thriller real und absolut authentisch rüber.

    Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung!

  • Bauarbeiter sollen das Gelände des ehemaligen Mädchenheims in Bradesden räumen. Dabei machen sie einen grausigen Fund. Es werden vierzig Skelette gefunden, die dort schon Jahrzehnte liegen. Handelt es sich dabei um Mädchen aus dem Waisenhaus, das von Nonnen mit unerbittlicher Härte geführt wurde? Die Polizei würde gerne Carol Jordan und den Profiler Tony Hill hinzuziehen, doch Hill sitzt im Gefängnis und Carol wurde nahegelegt selbst zu kündigen, bevor man sie feuert.


    Dies ist bereits der elfte Band der Reihe, aber ich hatte bisher nur „Rachgier“ gelesen. Es ist sicherlich schöner, wenn man alle Bücher gelesen hat, da man die Hintergründe der Protagonisten dann besser kennt, aber man kann dieses Buch durchaus auch alleine lesen. Dieser Fall ist auch spannend, aber es geht viel um die persönlichen Umstände der Protagonisten. Der Schreibstil von Val McDermid lässt sich gut und flüssig lesen. Interessant finde ich, dass jedes Kapitel mit einem Auszug aus Hills Buch „Aus Verbrechen lesen“ beginnt.


    Die Charaktere sind gut und Authentisch beschrieben. Hill will die Zeit im Gefängnis sinnvoll nutzen und auch Jordan geht neue Wege. Sie ist jetzt schon eine Weile trocken und will endlich etwas gegen ihre posttraumatische Belastungsstörung unternehmen. Obwohl beide mit diesem Fall nichts zu tun haben, geht die Sache aber auch nicht an ihnen vorbei. Die Remit-Einheit, die Jordan eigentlich leiten sollte, besteht aus alten Mitgliedern und wurde durch neue verstärkt. Detective Inspector Paula McIntyre ist auch eine taffe Frau und eine gute Polizistin. Dafür ist DCI Ian Rutherford, der neue Leiter der Truppe, kein besonders sympathischer Typ.


    Der Fall hat das Interesse der Öffentlichkeit und ist schwierig. Die Ermittler stoßen bei den Nonnen auf eine Mauer des Schweigens. Auch der Gärtner Jerome Martinu, der noch auf dem Gelände lebt, scheint etwas zu verbergen.


    Dennoch bringen die Ermittlungen einige Geheimnisse ans Tageslicht. Aber auch die Psychologie des Mörders ist interessant.


    Am Ende wird nicht nur der Fall der gefundenen Skelette geklärt, sondern es klärt sich auch noch einiges mehr.


    Schade, dass Carol und Tony dieses Mal zwar präsent, aber nicht für diesen Fall zuständig waren. Auch wenn dieses Buch für mich eher ein Krimi als ein Thriller war, hat es mir doch gut gefallen.

  • Hochspannung mit kleinen Abstrichen


    Ein Krimi, Thriller und Psychodrama zugleich. Hoch spannend, noch bevor wir in der eigentlichen Handlung drin sind. Die beiden Hauptermittler getrennt und aus dem Polizeidienst ausgetreten, die Mitarbeiter ihres Teams bei der Polizei verunsichert, und da rollt, laut Klappentext ein schwerer Fall auf die Ermittler zu.


    Dabei wird dies zum Krimi auf mehreren Ebenen: erstens einmal die Mädchenleichen im Klostergarten, dann werden in der Nähe andere Leichen gefunden. Nicht gerade einfach für das Major Incident Team das nun unter neuer (und nicht gerade hochkompetenter Führung) die Ermittlungen aufnehmen muss. Die nächste Ebene des Buches handelt um Carol Jordan die ihr Alkoholproblem bekämpft und einem Anlagenbetrüger auf die Spur kommt. So ganz nebenbei hilft sie auch einen unschuldig Verurteilten aus dem Gefängnis zu befreien. Die nächste Ebene ist Tony Hill, der brillante Profiler, der zu 4 Jahren Haft verurteilt wurde und nun seine Haftstrafe absitzt, an seinem Buch schreibt und versucht im Gefängnis seinen Mithäftlingen nützlich zu sein. Dass er nicht einmal im Knast Ruhe vor seiner grässlichen Mutter hat, ist sein Pech.


    Das Buch ist spannend und zügig geschrieben. Als kleinen Störfaktor empfand ich allerdings zu Anfang jeden Kapitels die Zitate aus Tony Hills Buch, die nicht immer zum darauffolgenden Kapitel zu passen schienen.



    Highly unsatisfactory, I must say.




    Der Knochengarten

    Val McDermid (Autor)
    Ute Brammertz (Übersetzer)



  • Spannender 11. Teil der Jordan-Hill-Serie


    Bereits zum 11. Mal stehen Carol Jordan und Tony Hill im Mittelpunkt eines Thrillers von Val McDermid. "Der Knochengarten" wird jedoch ohne das Zutun der beiden Protagonisten von der Polizei Bradfield ausgehoben.

    Man muss keinen der vorherigen Bände gelesen haben, um sich in diesem Buch zurechtzufinden. Die legendäre Leiterin des Major Incident Teams, Carol Jordan, ist nicht mehr im Amt und Profiler Tony Hill, ihr engster Vertrauter im Team, verbüßt eine mehrjährige Haftstrafe. Der neue Leiter des Teams, ein unsympathischer Typ namens Rutherford, steht mit den alten Kollegen von Jordan vor einem schwierigen und grausigen Fall: Auf dem Grundstück eines leerstehenden Klosters werden vierzig Skelette gefunden. Was geschah in den vergangenen Jahrzehnten, als im Kloster auch ein Kinderheim für Mädchen untergebracht war?

    Eigentlich geht es um drei unterschiedliche Fälle, dazu noch die Handlung um Tony Hill im Gefängnis. Ganz schön viel für einen Thriller von knapp 460 Seiten. Zunächst werden mehrere Erzählstränge gestartet, so ist der Prolog gleich dem Täter gewidmet. Die Leser wissen also von Beginn an, dass diese Person, die auch namentlich genannt wird, zumindest beteiligt ist. Weitere Kapitel befassen sich mit Carols Rückkehr ins "normale" Leben und einem Neuanfang, sowie den alten Mitarbeitern im Team, die es nicht nur mit einem neuen Boss, sondern auch mit neuen Kollegen zu tun haben.
    Das Buch braucht ein paar Seiten, bis die Spannung einsetzt, aber dann konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Es ist dieses Mal eher eine Verhörarbeit, als eine nervenaufreibende Suche nach dem Täter. Es gibt keine wirklich brenzligen Situationen bei der Verbrecherjagd und es werden auch keine Tathergänge beschrieben. Die Opfer sind bereits alle tot.
    Dennoch hat das Buch durchaus einen Spannungsbogen, der bis zum Ende anhält. Die kurzen Kapitel und häufigen Sichtwechsel tun ein übriges.

    Ich hätte mir noch ein bisschen mehr Aufklärung bzw. Nachberichterstattung zur Bearbeitung des Falls der vierzig Skelette gewünscht, das kam am Ende etwas kurz weg.

    Val McDermind versteht es einen Thriller zu schreiben, auch wenn der vorliegende etwas schwächer ist. Schnörkellos wird das Geschehen geschildert, es gibt wenig Überflüssiges drumherum. Aber diese nägelkauenden Verbrecherjagden oder das langsame Aufbauen einer extrem bedrohlichen Situation, wenn ein Serienmörder sein Opfer ausspäht z.B. fehlen hier. Das kann die Autorin besonders gut.

    Die alten Kollegen, die besonders mit der Verhörexpertin Paula und der Königin der Internetrecherche, Stacey Chen, interessante Persönlichkeiten aufweisen, sind wieder im Einsatz. Für Carol ergibt sich im Lauf der Handlung eine Alternative zu ihrer vorherigen Arbeit als Polizistin und auf Tony wartet nur noch ein knappes Jahr Haft. Die Zeichen stehen gut, dass es auf irgendeine Weise wieder einen gemeinsamen Fall geben wird. Dann wird das alte Dreamteam wieder einen fiesen Serienmörder jagen, so wie es in den vorherigen Bänden war und wie alle Fans die Reihe lieben.
    Der 11. Band der Jorden-Hill-Reihe erhält vier Sterne.

  • Ohne die beiden Hauptfiguren geht es nicht


    Buchmeinung zu Val McDermid – Der Knochengarten

    „Der Knochengarten“ ist ein Kriminalroman von Val McDermid, der 2020 bei Knaur in der Übersetzung von Ute Brammertz erschienen ist. Der Titel der englischen Originalausgabe lautet „How the Dead speak“ und ist 2019 erschienen. Dies ist der elfte Fall in der Serie um Tony Hill und Carol Jordan.


    Zum Autor:
    Val McDermid wurde 1955 in der Hafenstadt Kirkcaldy im schottischen Fife geboren. Sie stammt aus einer Bergarbeiterfamilie und ging als erste aus ihrer Familie auf eine Universität, und das gleich in Oxford. Nach dem Studium der Englischen Literatur arbeitete sie zunächst als Dozentin, dann lange als Journalistin bei namhaften britischen Zeitungen. Heute ist sie eine der erfolgreichsten britischen Autorinnen von Thrillern und Kriminalromanen. Ihre Bücher erscheinen weltweit in mehr als vierzig Sprachen. 2010 erhielt sie für ihr Lebenswerk den Diamond Dagger der britischen Crime Writers’ Association, die höchste Auszeichnung für britische Kriminalliteratur. Weltweit haben sich ihre Romane bisher elf Millionen Mal verkauft.


    Klappentext:
    Auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses für Mädchen wird ein grausiger Fund gemacht: Bauarbeiten fördern insgesamt vierzig Skelette zutage, die offenbar über Jahrzehnte unter dem Rasen und dem Nutzgarten vergraben wurden – zu einer Zeit, als Nonnen dort ungestört ihr unerbittliches Regime ausüben konnten. Handelt es sich bei den Toten um Mädchen aus dem Waisenhaus?
    Das Major Incident Team aus Yorkshire würde zu gern auf die Erfahrung und untrüglichen Instinkte von Carol Jordan und Profiler Tony Hill zurückgreifen, doch Carol hat gekündigt, und Tony verbüßt eine vierjährige Haftstrafe … Keine guten Voraussetzungen, um die grauenhaften Verbrechen aufzuklären. Was wurde all den jungen Menschen angetan?


    Meine Meinung:
    Tony Hill ist inhaftiert und Carol Jordan hat das Ermittlungsteam verlassen, um ihre posttraumatische Belastungsstörung zu verarbeiten. Trotzdem sind eine Reihe der Kapitel diesen beiden Figuren gewidmet. Tonys Leben im Gefängnis ist micht einfach, aber er möchte ein Buch schreiben. Jedes Kapitel beginnt mit einem Auszug aus diesem Werk. Das Major Incident Team steht unter neuer Führung und es holpert ein wenig. Nun rücken einige Mitglieder verstärkt in den Fokus der Autorin, allen voran Paula McIntyre, die eine Verhörspezialistin ist. Spannung kommt nur bedingt auf und das Team beißt sich die Zähne an den Nonnen und der katholischen Kirche aus. Dann gibt es Kontakt zu Carol und auch zu Tony. Tony, der überhaupt nicht in den Fall eingearbeitet ist, gibt den entscheidenden Hinweis zur Lenkung des Teams. Und genau hier liegt das Grundproblem dieses Werks. Es gibt einen neuen Fall für die Titelhelden, aber diese sind nicht mehr im Team. So vertreibt man sich die Zeit mit Geschichten um Tonys Mutter, begleitet Carol auf dem Weg zu ihrer Wiederherstellung und verzweifelt mit dem Team an ihrem neuen Chef, der wie ein Elefant im Porzellanladenladen auftritt. So kommt kaum Spannung und Tempo auf. In dieser Figurenkonstellation funktioniert die Geschichte einfach nicht.


    Fazit:
    Ein Roman mit zwei Hauptfiguren, die außen vorbleiben müssen, reißt mich nicht mit. Deshalb vergebe ich nur zwei von fünf Sternen (40 von 100 Punkten) und spreche keine Leseempfehlung aus.

    :study: James Lee Burke - Die Tote im Eisblock


    :musik: Hanna von Feilitzsch - Bittersüße Mandeln

  • 2 Sterne


    Lahm


    "Der Knochengarten" ist der elfte Band der Reihe um Carol Jordan und Tony Hill. Ich kann ihn nur Leuten empfehlen, die die anderen Bücher bereits kennen und wissen wollen, wie es mit Carol, Tony und den anderen Mitgliedern des ReMIT weitergeht. Man kann es zwar ohne Kenntnis der Vorgänger lesen, so wie ich, aber das ist unnötig.


    Vielversprechend fängt es an mit einer Teambuildingmaßnahme für das neu zusammengestellte ReMIT. Man erfährt etwas über die Teammitglieder sowie Carol und Tony, die beide nicht mehr für die Polizei arbeiten. Und das ist und bleibt der Fokus durch das gesamte Buch. Wie geht es den Leuten, die früher dem ReMIT angehörten?


    Der Fall um die vierzig Kinderskelette auf dem Klostergelände ist ein Nebenschauplatz, der kaum Aufmerksamkeit bekommt. Stattdessen gibt es drei weitere Kriminalfälle, die teilweise (etwas) mehr Aufmerksamkeit bekommen. Deshalb und weil alle Fälle lahm und unausgereift sind, ist der "Thriller" langweilig. Vor allem, wenn Val McDermid schon die Auflösung gleich zu Beginn verrät. Von "Englands unangefochtener Queen of Crime", wie die Autorin auf dem Klappentext beschrieben wird, ist weit und breit nichts zu sehen oder zu lesen. Als Thriller würde ich diese Geschichte nicht bezeichnen, selbst als Krimi lässt sie zu wünschen übrig, denn es geht nur sehr langsam voran und Spannung ist nur an einer Stelle kurz vorhanden.


    Aber alle Fälle treten in den Hintergrund, wenn es um Carol, Tony, Paula und Stacey geht. Die Autorin taucht in viele - zu viele - verschiedene Perspektiven ein, die oft wechseln. Ständig wird man nach einem kurzen Kapitel wieder aus der Sichtweise in eine andere geworfen. Am ansprechendsten sind Tonys Schilderungen aus dem Gefängnis. Wie geht es ihm als ehemaligen Profiler unter Verbrechern? Seine Gedanken sind interessant und man erfährt zu Beginn eines jeden Kapitels durch kurze Zitate aus seinem Buch, das er hinter Gittern schreibt, viel über seine Arbeit der Täteranalyse.

    Immerhin sind die Figuren schlagfertig und haben Tiefe, eine Persönlichkeit und entwickeln sich weiter. Der Schreibstil ist durch die Schilderungen der jeweiligen Situationen und Personen angenehm zu lesen.


    Fazit:


    Hierbei handelt es sich weder um einen gelungenen Thriller noch Krimi. Es geht einzig um die früheren Mitglieder der Eliteeinheit des ReMIT, die vier langweiligen Kriminalfälle sind nur da, um das Buch (sinnlos) zu füllen.

  • Mit "Der Knochengarten" liegt nun schon der elfte Band der Krimi Reihe rund um Detective Chief Inspector Carol Jordan und Profiler Tony Hill vor.
    Diese werden reaktiviert und gebeten, bei einem Fall zu helfen, was sich als nicht so einfach erweist, da Carol gekündigt hat und Tony im Gefängnis ist. Zu Beginn geht es um ein Knochengrab auf dem Gelände eines ehemaligen katholischen Waisenhauses und es wird deutlich, dass hier etwas Seitens der Nonnen versucht wurde zu vertuschen. Hinzu kommen weitere Fälle, die es zu lösen gilt.

    Im Vordergrund des Buches stehen aber die privaten Schwierigkeiten der Charaktere untereinander, was ich persönlich als sehr langatmig empfunden habe.

    Leider kommt beim Lesen nur wenig Spannung auf und ich habe mich häufiger dabei entdeckt das Buch einfach zur Seite zu legen.
    Für Fans der Serie ist es bestimmt nicht verkehrt in diesem Buch noch mehr über Carol und Tony zu erfahren, für Einsteiger_innen in die Geschichte kann ich das Buch aber nicht wirklich empfehlen.