Grundsätzlich muss der Leser bereit sein, sich auf diese Geschichte einzulassen; bereit, den Autor auf einer Lesereise zu begleiten. Es braucht viel Empathie für die Hauptprotagonisten Madeline, Gaspard und den Plot. Dann ist es ein sehr großes Leseerlebnis für denjenigen, der sich gerne und ohne zu zögern auf einer Gefühlswoge dahingleiten lässt.
Weihnachtszeit in Paris: Die Ex-Polizistin Madeline Green aus Machester möchte in Paris zur Ruhe kommen und in einen neuen Lebensabschnitt eintreten. Gaspard Coutances, erfolgreicher Theaterautor, Misanthrop und Soziopath, mag weder sich noch die Welt, kommt nach Paris, um ein neues Stück zu schreiben. Beide treffen sich ungewollt in einem Haus, das sie für ihren Aufenthalt gebucht hatten. Was beide vereint ist die gegenseitige Abneigung. Das Haus, in dem der Künstler Sean Lorenz gewohnt hat birgt eine ungeahnte Magie, die Madeline und Gaspard anfangs nicht wirklich ahnen, die sie jedoch nicht nur nicht mehr loslässt, sondern immer mehr in ihren Bann zieht. Sie suchen nach den drei verbliebenen Gemälden von Lorenz. Beide recherchieren voneinander unabhängig und finden diese Bilder. Eines davon, welches nur in der Dunkelheit phosphoreszierend eine mystische Nachricht offenbart, schickt Madeline und Gaspard auf eine schicksalhafte Reise nach New York. Musso setzt den Leser unzählige Erzählpuzzles vor. Nichts ist wie es scheint. Die losen Fäden werden am Ende - nach atemlosen und spannendem Lesen - verknüpft. Das Herz des gefühlsempfänglichen Lesers erwärmt sich. Madeline und Gaspard erleben eine ungeahnte schicksalhafte Transformation ihrer Persönlichkeit, die sie nie für möglich gehalten hätten, finden zu ihrem wahren ICH und ihrer insgeheim gesuchten Bestimmung.
Eines der schönsten Bücher je gelesen.
Bestseller par excellence