Susan Mallery - Wo sich die Sterne spiegeln / When We Found Home

  • Nachdem Jerry gestorben ist, enthüllt sich nicht nur seinem Vater Alberto Alfresco die unverblümte Wahrheit über seinen Sohn. Jerry hinterlässt drei Kinder von drei Müttern, die er allesamt sitzengelassen und sich nie um seine Kinder gekümmert hat. Malcolm, der Älteste kam schon im Alter von 12 Jahren mit seiner Mutter in Albertos Haus in Seattle und leitet nun das Familienunternehmen „Alberto’s Alfresco“, aber sowohl die 12-jährige Keira als auch die 28-jährige Callie werden erst durch Nachforschungen gefunden und leben nun mit Malcolm, seinem Großvater und der Haushälterin Carmen in einer Riesenvilla am See und müssen sich erst an die neuen Umstände gewöhnen. Da sind Missverständnisse vorprogrammiert, zumal jeder der drei sein eigenes Päckchen zu tragen hat und Geschwisterliebe erst einmal erlernt werden muss, damit aus ihnen allen eine glückliche Familie werden kann…


    Susan Mallery hat mit „Wo sich die Sterne spiegeln“ wieder einem absoluten Pageturner vorgelegt, der den Leser von Beginn an verzaubert und bis zum Ende der Geschichte nicht mehr loslässt. Der Erzählstil ist flüssig und gefühlvoll, schon ab der ersten Seite wird der Leser mitten ins Geschehen gebeamt und darf sich in dem Familiensitz der Alfrescos im wunderschönen Seattle niederlassen, wo er nach und nach die einzelnen Mitglieder kennen und lieben lernt. Die Autorin hat eine ganze Reihe von Themen in ihrer Handlung einfühlsam und glaubwürdig verwebt, so geht es nicht nur um einen Mann, der keinerlei Interesse an seinen Kindern hatte und dessen Auswirkungen, sondern es geht auch um die Hürden, die man für einen Neuanfang nach einer Gefängnisstrafe nehmen muss sowie den Willen, Vertrauen zu schenken und sich auf neue Situationen einzulassen, wenn das Leben sie anbietet. Auch die zwischenmenschlichen Beziehungen kommen nicht zu kurz, denn Malcolm, Keira und Callie müssen sich erst einmal aneinander gewöhnen und sich kennenlernen. Die erlebten Schicksalsschläge der einzelnen Geschwister treffen mitten ins Leserherz und schaffen Nähe. Natürlich darf auch die Liebe nicht fehlen, die sich in zwei Liebesgeschichten, aber auch in der wachsenden Vertrautheit zwischen den Geschwistern wiederfindet.


    Die Charaktere sind sehr detailliert und liebevoll skizziert, aufgrund ihrer glaubhaften Ecken und Kanten wirken sie durchweg sehr realistisch und lebensecht. Der Leser kann mit ihnen fühlen und ihre Gedanken und Stimmungen nachvollziehen. Malcolm ist ein intelligenter und zurückhaltender Mann, der oftmals nüchtern und einschüchternd wirkt. Er kann seine Gefühle nur schwer zeigen und mehr als einmal drückt er sich auch unverständlich aus. Aber er ist lernfähig und bemüht, immer das Richtige zu tun. Seine Unsicherheit in Bezug auf seine Schwestern ist wunderbar beschrieben ebenso wie seine wachsende Liebe zu ihnen. Keira ist für ihre 12 Jahre schon sehr erwachsen, aber ihr blieb nach dem Tod der Mutter und einem Leben in einer Pflegefamilie auch nichts anderes übrig. Ihre ständige unterschwellige Angst, erneut ihr Zuhause zu verlieren, schnürt dem Leser den Hals zu. Ihr Interesse für Mode und die Liebe zu ihrer Katze offenbaren eine zarte Seele mit einem guten Blick für ihre Mitmenschen. Callie ist eine Frau, die durch eine falsche Entscheidung einige Jahre ihres Lebens eingebüßt hat. Sie ist zäh, kann sich durchbeißen, hat eine rebellische Ader, aber sie ist auch eine mutige und starke Person, die die beschützt, die sie liebt. Sie muss erst lernen, dass auch sie etwas Glück verdient hat. Aber auch Delaney, Santiago, Carmen, Alfredo oder Helen haben durchaus spannende Auftritte und machen die Handlung rundum abwechslungsreich und spannend.


    „Wo sich die Sterne spiegeln“ ist eine wunderbare Geschichte über Familie, Schicksalsschläge, neue Verbindungen, neue Chancen und natürlich über die Liebe. Absolute Leseempfehlung für einen Pageturner mit Tiefgang, der mitten ins Herz geht! Einfach wunderbar!


    Wunderschöne :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
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    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • K.-G. Beck-Ewe

    Hat den Titel des Themas von „Susan Mallery - Wo sich die Sterne spiegeln“ zu „Susan Mallery - Wo sich die Sterne spiegeln / When We Found Home“ geändert.
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    Richtig schöne Familiengeschichte



    Die drei Halbgeschwister Malcolm, Callie und Keira wussten nichts voneinander. Aber als ihr Großvater sie in der Familienvilla am See zusammenführt, beginnt für sie alle ein neues Leben. Malcolm, der schon längst den Familienkonzern »Alberto’s Alfresco« leitet, muss damit zurechtkommen, dass zu Hause plötzlich zwei Schwestern mitreden. Callie erfährt, wie es ist, von einem großen Bruder beschützt zu werden – ob sie will oder nicht. Und die 12-jährige Keira hofft nur, dass das alles kein Sternentraum ist, sondern sie ein echtes Zuhause gefunden hat.



    „Wo sich die Sterne spiegeln“ von Susan Mallery hat mich richtig verzaubert.


    Susan Mallery hat mich mit ihrem leichten und gefühlvollen Schreibstil ganz schnell mit in die Geschichte genommen und mich nicht mehr losgelassen.


    In diesem Buch geht es um die drei Halbgeschwister Malcolm, Callie und Keira. Durch ihren Opa werden Callie und Keira in die Villa geholt, um dort zu leben.


    Die Kapitel spielen mal aus der Sicht von Malcolm, mal aus der von Callie aber auch Delaney, die sich zunächst mit Kira und dann mit Malcolm anfreundet und Santiago, Malcolms bester Freund bekommen ihre Kapitel. Das hat mir sehr gut gefallen, denn so wusste ich genau, was in den Figuren vorgeht und konnte ihre Entwicklungen und Gefühle hautnah mitverfolgen.


    Die drei Geschwister hatten es im Leben nicht immer leicht und alle haben ihr Päckchen zu tragen. Doch man braucht hier nicht zu viel unnötiges Drama zu fürchten. Natürlich ist nicht immer alles locker leicht aber der Autorin ist es gelungen, dass die Figuren sich alle auf eine natürliche Art mit ihren Problemen auseinandersetzen und man einfach mitfiebert und sich für sie freut.


    Das Buch lebt von der Charakterentwicklung und den Wohlfühlmomenten. Mehr als einmal musste ich lächeln, wenn ich die Geschwister miteinander erleben durfte.


    Susan Mallery ist ein richtig schöner Familienroman gelungen, der einfach zum wohlfühlen ist.