Kanada als Ehrengast der Frankfurter Buchmesse 2020

  • 28.8.2020


    Der elfjährige Evered und seine zwei Jahre jüngere Schwester Ada wachsen unter kargen Bedingungen auf. Sie sind die Kinder von Fischern, die allein inmitten der kanadischen Wildnis leben. Als ihre Eltern sterben, sind die Geschwister auf sich allein gestellt; sie wissen nur das von der Welt, was sie von Mutter und Vater gelernt haben. Also führen sie deren hartes Leben nach Kräften weiter. Bis die Loyalität der Geschwister auf die Probe gestellt wird und sie für ihre Zukunft kämpfen müssen.

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    :study: -- Naylor - Die Stimme der Kraken

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    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Die Frage ist halt, wie viel davon übersetzt wird. Als Tschechien Gastland auf der Leipziger Buchmesse war, gab es über 60 Neuübersetzungen aus unserem Nachbarland. Dergleichen erhoffe ich mir auch von Kanada.

    Da aber englisch ja gängig ist und die meisten Leute das ja können (und mehr als tschechisch) wird da sicher viel im Original bleiben. Ich weiss es nicht, ist nur eine Vermutung meinerseits.

  • 20.9.2021


    Originaltitel: The Lonely Hearts Hotel


    Kanda in den Dreißigern: Als sie sich kennenlernen sind Rose und Pierrot Waisenkinder, die unter dem Regiment strenger Nonnen leiden. Rose flüchtet sich ins Tanzen, Pierrot ins Klavierspiel. Die Kraft der Phantasie verbindet, beflügelt sie. Und eines Nachts stehlen sich die beiden davon. Eine Odyssee von Montreal bis nach New York nimmt ihren Lauf, die die jungen Liebenden voneinander trennt. Erst Jahre später begegnen sie sich wieder, gezeichnet von den Enttäuschungen des Lebens, angetrieben von denselben Träumen und Sehnsüchten ... Heather O’Neill erzählt märchenhaft eine tragikomische Liebesgeschichte, deren warmherzige Helden einen sofort in den Bann ziehen.


    Verlagsseite

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  • 21.9.2021


    „Gebrauchtes Glück" (1945) ist zugleich Welterfolg und literarischer Meilenstein: Zum ersten Mal in der Geschichte Québecs wagte es Gabrielle Roy, von den sozialen Missständen im Zweiten Weltkrieg zu erzählen und den Frauen eine Stimme zu geben. Ihre Hauptheldin ist die 19-jährige Florentine, eine lebenshungrige Kellnerin aus ärmlichen Verhältnissen, die sich im Jahr 1940 auf der Suche nach Liebe und Glück verrennt. Roy verwebt das Schicksal der jungen Florentine gekonnt mit dem ihres Angebeteten, einem ehrgeizigen und kaltherzigen Emporkömmling, sowie den Nöten der Mutter und Geschwister. Der Roman und zoomt mitten hinein in eine Zeit der Klassenkämpfe, enttäuschten Hoffnungen und Zukunftsträume. Gabrielle Roy gilt als Wegbereiterin der feministischen Moderne und hat mit ihren Romanen Generationen von Leserinnen und Lesern geprägt.


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  • Dank an tom leo


    Als Océane an ihrem fünfzehnten Geburtstag von der Schule nach Hause kommt, wird sie Augenzeugin einer brutalen Razzia. Es ist der 11. Juni 1981. Die Polizei beschlagnahmt die Fischernetze der Mi'gmaq, die seit Jahrtausenden vom Lachsfang leben. Viele werden verhaftet, es gibt Tote. Québec, ganz Kanada ist in Aufruhr. Kurz darauf findet der Ranger Leclerc ein indigenes Mädchen, das mehrfach vergewaltigt wurde. Zusammen mit dem Mi'gmaq William versucht er die Tat aufzuklären. Dabei kommen sie einem Netzwerk auf die Spur, in das auch die Polizei verstrickt ist. Taqawan, so nennen die Mi'gmaq den Lachs, der zum ersten Mal in den Fluss seiner Geburt zurückkehrt. Auch Éric Plamondon begibt sich zu den Ursprüngen: Er verwebt die Geschichte der Kolonisation Ostkanadas mit den Legenden der Mi'gmaq und ihrem Ringen um Eigenständigkeit. Ein packender Roman noir und ein faszinierender Einblick in die Lebenswelt dieser First Nation.

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  • »Wir wurden nicht in Kanada geboren, sondern Kanada wurde auf unserem Land geboren.«

    Bären an wilden Flüssen, Ahornsirup, Eishockey, nette Umgangsformen – unser Bild von Kanada ist von Klischees geprägt. Genauso romantisiert ist unsere Vorstellung von Indianern, die immerhin einen Großteil des Landes besiedeln: Lagerfeuer, Adlerfedern, Wildpferde und ein Leben im Einklang mit der Natur. Doch wie leben sie wirklich? Der Schweizer Historiker Manuel Menrath zeigt es uns in diesem Buch. Er machte sich auf in entlegene Gebiete im hohen Norden Kanadas, dorthin, wohin keine Straße führt, und traf Cree und Ojibwe in ihren Reservaten.

    Und sie vertrauten ihm, dem Europäer – dem Wemistigosh (Holzbootmensch). Sie nahmen ihn mit zu ihren rituellen Festen und zur Jagd, er lebte unter ihnen. In über hundert Interviews erzählten sie ihm von ihrem Leben – ihrem Verhältnis zur Natur, ihren Vorfahren, ihrer Geschichte – und von dem Land, das sich heute »Kanada« nennt und dessen Entstehung für sie mit großem Leid verbunden ist. Sie erzählten von verschwundenen Tieren, alten Ritualen. Und von den Grausamkeiten in den Residential Schools, in denen ihre Kinder in die Gesellschaft der Weißen zwangsassimiliert wurden. Ihre Geschichten handeln von den sozialen wie seelischen Verwüstungen des kulturellen Völkermords, von Depression, Drogen- und Alkoholmissbrauch. Allein im Cree-Dorf Attawapiskat gab es im Jahr 2016 100 Selbstmordversuche unter Jugendlichen – genau in dem Jahr, in dem Premier Justin Trudeau (viel zu spät) die Rechte der Indigenen anerkannte.

    Manuel Menraths faszinierendes und tief beeindruckendes Buch berichtet vom Leben derer, die schon seit Jahrtausenden in Kanada leben – und lässt sie selbst zu Wort kommen.

    »Dies ist ein wichtiges Buch, weil es unsere Stimmen enthält. Es ist gut, dass wir damit in Europa gehört werden. Denn unsere Geschichte wurde jahrhundertelang ignoriert.« Chief Stan Beardy, Grand Chief der Nishnawbe Aski Nation (2000-2012) und Chief von Ontario (2012-2015)

    »Diese großartige Spurensuche in den entlegenen Cree- und Ojibwe-Reservaten Ontarios erzählt die Geschichte von Eroberung, Kolonisierung und fortdauernder Vernachlässigung aus indianischer Sicht – fundiert, überraschend und berührend zugleich.« Aram Mattioli, Verfasser von »Verlorene Welten. Eine Geschichte der Indianer Nordamerikas 1700–1910«

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  • Ein Luxushotel an der westlichen Küste Kanadas, jenseits der großen Fenster das Meer, Inseln, die Vegetation des Nordens. Ein Refugium für gestresste Städter, für die junge Barkeeperin Vincent aber ein Ort mit schmerzhaften Erinnerungen. Als eine alle Anwesenden erschütternde Botschaft auf eine der Scheiben der Lobby geschmiert wird, ergreift sie die Gelegenheit und geht mit dem Investor Jonathan Alkaitis nach New York. Was sie nicht weiß: Alkaitis Vermögen beruht auf Betrug, und als er untergeht, reißt er seine Anleger mit hinab in die Tiefe, und Vincents Leben wird ein weiteres Mal in unvorhergesehene Fahrwasser gelenkt.

    Mit Das Glashotel hat Emily St. John Mandel einen Roman über die Odyssee des modernen Menschen geschrieben, einen Roman über Entwurzelung und Wandel, über das Ergreifen von Gelegenheiten und scheiternde Pläne und nicht zuletzt über unsere lebenslange Suche nach jenem Ort, den wir Heimat nennen können.

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    "The three most important documents a free society gives are a birth certificate, a passport, and a library card!" E. L. Doctorow

  • Es ist das Jahr 1998. Mansoor Visram lebt nun schon seit 25 Jahren mit seiner Frau Layla und seinem Sohn Ashif in Kanada, seit Diktator Idi Amin sämtliche Südostasiaten aus Uganda vertrieben hat. Mansoor musste damals ein erfolgreiches Familienunternehmen aufgeben. Aber in Kanada an alte Erfolge anzuknüpfen und die Familie zusammenzuhalten ist schwierig, und immer deutlicher treten die Risse zutage, die bereits vor Generationen entstanden sind. Vor allem der Konflikt zwischen Mansoor und seinem inzwischen erwachsenen Sohn spitzt sich immer weiter zu.

    In der Nacht der Bestimmung, der wichtigsten Nacht des Ramadan, in der sich das Schicksal für das kommende Jahr entscheidet, kommt es zu einer Tragödie, die die Familie zwingt, sich den Geistern der Vergangenheit zu stellen.

    Packend und einfühlsam beschreibt Anar Ali das Scheitern und Wachsen an den Schwierigkeiten, die es mit sich bringt, eine neue Heimat zu gewinnen und dabei die eigene Herkunft nicht zu verlieren


    http://www.culturbooks.de/port…cht-der-bestimmung-roman/

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