Zlabya bekommt ein Kind! Keine gute Nachricht für die wieder sprechende Katze des Rabbiners von Algier, denn in diesem Moment schlägt die Eifersucht zu. Kann es denn angehen, dass die Welt sich nicht um die spitzohrige, sprechende kleine Gottheit dreht? Verrat!
Um vermeintlichen und echten Verrat dreht es sich in diesem Band, um den (vermeintlichen?) Trost im Gebet, um die Suche nach wahrer Liebe und das Finden des rechten Platzes im Leben. Mit diesen Herausforderungen ist die Katze nicht allein - und lernt ihre Lektion. Wie das genau vonstattengeht, verrate ich hier allerdings nicht.
Anders als in anderen Bänden, wo die Tiere auch schonmal als lieblos dahingezeichnet charakterisiert wurden, tropfen hier Verzweiflung, Einsamkeit und Liebeshunger des Katzentiers dermaßen aus nahezu jedem Bild, dass ich mir das Bündel Elend am liebsten sofort auf den Schoß gelegt und durchgekrault hätte. Aber die Katze des Rabbiners wäre nicht die Katze des Rabbiners, wenn sie nicht auch über eine gewisse Portion Bosheit verfügte...
Diesen Band scheint es einzeln auf Deutsch nicht (mehr?) zu geben; daher lege ich ihn hier unter dem französischen Original an.