George Saunders - Zehnter Dezember: Stories/Tenth of December : Stories (ab 5. März)

  • Bevor ich mich mit der aktuellen Erzählung befasse, wollte ich wissen, was Semplica-Girls überhaupt sind. Ich habe diese Seite gefunden. Vielleicht könnt ihr etwas damit anfangen, ich glänze weiterhin durch Ahnungslosigkeit. :cry:

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ja, Marie aber wenn du die Geschichte gelesen hast, kannst du mir den Bildern auch was anfangen.


    Ich merke mich auch mal aus der Ferne. :wink:

    Habe die Geschichte heute beendet. Anfangs wieder einmal sehr verstört, Gedanken sortiert, geschwankt zwischen Unverständnis, Mitleid, Scham aufgrund des leisen ertappt fühlens. Also insgesamt nichts neues von Saunders. Er legt gekonnt und treffsicher den Finger genau in die gesalzenen Wunden einer egoistischen, materiellen und statussymbolangefüllten Gesellschaft, deren Arm/Reich Kluft scherenartig auseinanderdriftet und in der die Armen den Reichen ihren Besitz neiden und die Reichen mit Ignoranz und Unverständnis auf die Armen blicken.

    Saunders findet immer andere Bilder und Zusammenhänge für die Abgründe des Menschseins.

    Auch diese Geschichte hat mir nach dem Nachdenken und Sortieren wieder gut gefallen.


    Eine Frage: Was meintet ihr weiter oben damit, dass der deutsche Titel besser erkläre, was es mit den Simplica Girls auf sich hat als der englische? Die sind doch absolut gleich ...

    Genau kann ich mir auch noch nicht vorstellen, wie genau die SGs funktioniren, aber auch ohne es nachvollziehen zu können ist es erschreckend und widerlich.

    "Imagination, rather than mere intelligence, is the truly human quality."


    "Chaos is found in greatest abundance wherever order is being sought. It always defeats order, because it is better organized."

    Terry Pratchett

    "The person, be it gentleman or lady, who has not pleasure in a good novel, must be intolerably stupid."

    Jane Austen


    :study:

    Alex Haley - Roots

    Andrew Jefford - Whisky Island

    Randale Munroe - What if 2


    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Zitat von Mojoh

    Was meintet ihr weiter oben damit, dass der deutsche Titel besser erkläre, was es mit den Simplica Girls auf sich hat als der englische? Die sind doch absolut gleich ...

    Das war wohl ein Missverständnis meinerseits, ich dachte, der englische Titel wäre ein anderer und somit weniger eindeutig.

  • Ich hänge an dem Wort "Semplica", habe schon ähnliche Wörter in Englisch, Französisch und Latein gesucht, fand aber nur Assoziationen, die für mich keinen Sinn ergeben. Semper ... simple ... Semplitude ... Samplitude ...


    Im Augenblick bin ich ziemlich sauer auf Saunders, dass er mir etwas dahin legt, von dem ich nicht einmal die Worte der Überschrift verstehen kann.


    Wie habt Ihr es gemacht? Habt Ihr den Begriff gekannt? Oder irgendwo nach einer Begriffserklärung gesucht? Oder einfach drauflos gelesen in der Hoffnung, dass sich der Begriff erschließt?

    Vielleicht hilft mir jetzt das hier?

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


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  • Letzteres: ich habe einfach drauflos gelesen, allerdings - ich oute mich - ging mir reichlich spät die Abkürzung SG auf (aber noch früh genug).


    Das ist auch so typisch, finde ich: das Bizarre wird in dieser Geschichte wie selbstverständlich in unsere Alltagswelt eingefügt. Auch die SGs als Deko-Objekte für den gepflegten Garten werden uns als normal vorgestellt in dem Sinne, dass sie häufiger vorkommen, quasi eine gärtnerische Mode sind.

    Die Art und Weise, wie Saunders uns diese SGs in kleinen Schritten näher bringt, finde ich vom Erzählerischen her sehr gekonnt. Die Irritation wächst so allmählich, und als mir schließlich klar wurde, was SGs eigentlich sind, war das für mich wieder eine dieser Falltüren, durch die in eine bizarre Tiefe gerutscht bin, in einen Abgrund, und ich war entsetzt.


    Insgesamt eine sehr dichte, komplexe Geschichte mit vielen Ansatzpunkten, finde ich.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Ich habe es wie drawe gehalten bzw. es mir so erklärt, dass Semplica wohl der Name der Firma sein soll, die dahinter steht.

    Ich meine, so wäre es am Ende auch gewesen, ich muss nochmal nachschauen.


    Mir fällt gerade auf, dass Saunders für mich hier einen stark emanzipatorischen Ansatz verfolgt. Die Semplica Girls, d.h. Semplica Boys gibt es nicht.

    War es nicht vor einigen Jahren auch bei uns in Europa noch so, dass ein Mädchen nicht viel mehr als hübsche Deko war? Ich kann mich noch an einige despektierliche Anmerkungen aus der Großeltern - Generation erinnern (z.B. „Warum soll ein Mädchen einen Beruf erlernen, es reicht wenn sie hübsch aussieht.“).

  • War es nicht vor einigen Jahren auch bei uns in Europa noch so, dass ein Mädchen nicht viel mehr als hübsche Deko war? Ich kann mich noch an einige despektierliche Anmerkungen aus der Großeltern - Generation erinnern (z.B. „Warum soll ein Mädchen einen Beruf erlernen, es reicht wenn sie hübsch aussieht.“).

    Ja. Das mag nun ganz daneben klingen, doch ich kann nicht umhon an die etwas älteren James-Bond-Filme zu denken, wo dieser oder jener umgeben war von einer ganzen Truppe in Bikinis rumlaufender Frauen. Mehr erwartete man also da nicht von den Frauengestalten und -schauspielerinnen...


    Und auch heute umgibt sich manch einer - anscheinend aus dekorativen Gründen? - mit einer hübschen Begleitperson.

  • Wie habt Ihr es gemacht? Habt Ihr den Begriff gekannt? Oder irgendwo nach einer Begriffserklärung gesucht? Oder einfach drauflos gelesen in der Hoffnung, dass sich der Begriff erschließt?

    Ich habe auch erst nach einer Übersetzung gegoogelt. :wink:


    Komischerweise kam mir als erste Assoziation der Simplicissimus in den Kopf. Der Einfältige, Einfachheit waren also die Begriffe, mit denen ich zu lesen begann.

    Zunächst habe ich mich gewundert, weil ich dachte, ein Simplica Girl SCHREIBT das Tagebuch. Später wurde dann klar, dass ÜBER die SGs geschrieben wird.


    Anschließend kam ich für mich dann zu dem Schluss, dass Simplica für eine maximale Reduzierung (Vereinfachung) auf Äußerlichkeiten steht.

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    :bewertung1von5: 2024: 5 :bewertung1von5:

  • Ich habe die Geschichte gestern Abend doch noch gelesen und erinnerte mich, dass ich beim ersten (einsamen) Lesen im Januar auch schon vor dem Problem des Wortes "semplica" stand, mir aber nicht die Mühe des Nachforschens machte. Auch erinnere ich mich daran, dass ich die SGs zunächst für Dienstpersonal hielt.


    Jetzt finde ich auch den Bogen von Emmett, dem Chirurg, der "zwei Tage in der Woche irgendwas ins Hirn" setzt (S. 125) zum weiteren Inhalt.

    Semplica Boys gibt es nicht

    Der Gedanke sprang mich sofort an, und ich habe angefangen, die Geschichte nochmal zu lesen unter den Vorzeichen, dass es "Boys" sind. Mal sehen, wie es sich anfühlt und wie / oder ob sich etwas verändert.

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  • Warum soll ein Mädchen einen Beruf erlernen, es reicht wenn sie hübsch aussieht.“).

    Das habe ich Gott sei Dank nie hören müssen, ich gebe Dir aber trotzdem Recht!

    Diese Reduktion auf Dekoration, auf nettes Aussehen etc., das gibt es doch alle Tage, trotz des Verbots sexistischer Werbung. Wenn ich an die Bilder der Frankfurter Automesse denke ,,, da schmiegen sich langbeinige Schönheiten an das Blech, als wären sie der Rabatt, den man beim Kauf erhält.

    Auch bei der Tour de France: da sind es die gelben Damen, völlig austauschbar, die den siegreichen Helden flankieren.


    Von daher finde ich den Namen "Semplica Girls" auch sehr sprechend: sie werden reduziert auf das Optische, Dekorative. Allerdings sind nicht sie die tumben Simpel, sondern der Käufer, und das gilt ja für die obigen Beispiele auch.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


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  • Oder einfach drauflos gelesen

    Einfach drauflos gelesen und mich nach den ersten Zeilen gewundert warum das ein Mann schreibt und es kein Tagebuch von einem Mädchen ist. Das hatte sich aber sehr schnell erledigt.

    Nimm dir Zeit für die Dinge, die dich glücklich machen.


    SuB-Leichen-Challenge 2024: Alle Bücher bis inkl. 2022 [-X

    Klassiker-Challenge 2024


  • Mir fällt gerade noch ein aktueller Bezug ein, den ich mir notiert hatte, nämlich das Fernsehprogramm.

    Die Kinder schauen verbotenerweise diese Sendung namens „Ich, Grabschius“ . Die moralische Beurteilung des Ich - Erzählers funktioniert hier auch nur im Ansatz, denn er relativiert, dass man die Brüste der Mädchen nicht wirklich sehe, sondern „nur“ die Gesichtsausdrücke (wieder die Mädchen, die als Objekte degradiert werden).


    Nach dem ersten Schock drängt sich doch unwillkürlich der Vergleich mit den Privatsendern auf. Als ich fünfzehn war, startete RTL u.a. mit „Tutti Frutti“. Ganz schnell trat in der Gesellschaft ein Gewöhnungseffekt, besser Abstumpfungseffekt, ein. Als vor kurzem die Sendung „Adam sucht Eva“ produziert wurde, ging auch nicht wirklich DAS große Raunen durch Deutschland. Die Reihe solcher Programme lässt sich unendlich fortsetzen (Frauentausch, Supernanny, ...) und ich gebe zu, da bin ich Kulturpessimist, ich kann die Ausstrahlung dieser Sendungen einfach nicht verstehen/akzeptieren.

  • (wieder die Mädchen, die als Objekte degradiert werden).

    Stimmt - gut, dass Du darauf hinweist!


    Frauen als Deko-Objekt: wenn ich mich in die Geschichte versetze und mich als Teil der Geschichte begreife, finde ich junge Frauen auch dekorativer als junge Männer. Klar, jung müssen sie alle sein, sonst ist es aus mit dem Dekor :(. Aber die sanft wehenden weißen Kleider, die langen Haare, die sich im Wind bewegen - das können junge Männer nicht so leicht bieten.

    Mich erinnert diese Kette aufgefädelter :shock: junger Frauen an buddhistische Gebetsfahnen.


    Seine Tagebucheinträge wirken wie die eines Jungen im Teenageralter und nicht wie die eines erwachsenen Mannes.

    Das finde ich auch. Diese merkwürdige Sprache!

    Satztrümmer, die nur Rudimentäres wiedergeben, das wirkt auf mich wie gehetzt. Ist es nur die Tatsache, dass die Niederschrift eines Tagebuches viel Zeit verschlingt und er daher im Stakkato schreibt? Ich stelle mir den Mann aber so vor, dass er auch im Umgang mit anderen Menschen so spricht. Reduziert - wie auch sein gesamtes Innenleben.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Zitat von drawe

    Mich erinnert diese Kette aufgefädelter junger Frauen an buddhistische Gebetsfahnen.

    Ja, absolut!


    Zitat von drawe

    Ich stelle mir den Mann aber so vor, dass er auch im Umgang mit anderen Menschen so spricht. Reduziert - wie auch sein gesamtes Innenleben.

    Reduziert und wie unter Strom, unter innerer Anspannung und Druck, gehetzt von seinen eigenen Anforderungen.

  • Reduziert und wie unter Strom

    :-k Aber das sind ja die jungen Frauen auch - reduziert auf ihr Äußeres und an einer Stromleitung aufgefädelt.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • So, jetzt habe ich es mit "Semplica-Boys" versucht. Es geht allerdings nur auf, wenn man auch das Geschlecht des Ich-Erzählers verändert. Allerdings würde man die eine Ich-Erzählerin das Gesicht der Geschichte verändern. Selbst die Sprache funktioniert dann nicht mehr. Ist dieser Staccato-Erzählmodus nicht auch etwas Männliches? (Ja, ich wehre mich selbst dagegen, aber ich habe das Gefühl, als würden meine Gedanken sich selbstständig machen und nicht mehr meiner Vernunft gehorchen. :wuetend:)


    Saunders bietet, obwohl er so vielschichtig und wenig eindeutig ist, keine Ansatzpunkte, seine Erzählungen zu drehen, zu wenden, zu verändern. Sie sind so und nicht anders. Interpretationsmöglichkeiten sind nur innerhalb des Handlungsrahmens und in Fragen von Bedeutungen der Charakteristik der Figuren und ihrer Spielräume sowie dem Verstehen des Lesers gegeben.


    Der Lieblingsbeschäftigung meines besten Deutschlehrers, einen literarischen Text zu nehmen und sich anzusehen, wo man ihn als Leser umschreiben könnte und wie sich dadurch das Verhältnis des Lesers zum Text / Handlung zur Sprache / Position des Autors zu den Figuren, usw. verändert, kann man offenbar bei Saunders nicht nachkommen. Schade. So was habe ich immer mit Begeisterung gemacht, weil ich bei vielen Romanen oder Erzählungen von dieser Methode schon sehr profitiert habe.

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • HOME


    Während ich die Geschichte gestern las, bewegte sich meine Gefühlsskala zwischen Mitgefühl für den heimgekehrten und traumatisierten

    Kriegsveteranen Mike und Wut auf die, nur Floskeln rezitierenden, Mitmenschen. Er sucht einen Platz an dem er bleiben kann, er sucht ein

    Heim und wird doch nur abgespeist, weil die Welt in die er zurückkehrt ihm fremd geworden ist. Wirklich helfen will ihm niemand und es ist

    nicht verwunderlich, dass er in seinen Gedanken wieder in die Welt geht, in der er lange überlebt hat und wo die Devise ist erbarmungslos

    zu kämpfen. Man hat das Gefühl, dass die Explosion kurz bevorsteht. Das sind meine ersten Eindrücke dieser, wie ich finde, sehr traurigen

    und aufrüttelnden Geschichte. Während des Lesens fiel mir ein alter Anti-Kriegs Song von Country Joe McDonald ein, den er schon auf dem

    Woodstock Festival vorgetragen hat.


    Come on all of you big strong men

    Uncle Sam needs your help again

    He`s got himself in a terrible jam

    Way down yonder in Vietnam, so

    Put down your books and pick up a gun, we`re

    Gonna have a whole lot of fun


    And it`s one, two, three, what are we fighting for

    Don`t ask me I don`t give a damn, next stop is Vietnam

    And it`s five, six, seven open up the pearly gates

    Ain`t no time to wonder why, Whoopee we`re all gonna die.


    Hier ist es zwar nicht Vietnam, aber das ist austauschbar. Die Folgen, einen Menschen so zu trainieren und zu manipulieren, dass er das Töten

    als erste Regel hat, bleibt nicht folgenlos, wenn er zurückkehrt. Dann den Schalter sofort auf "NORMAL" zurückzulegen ist kaum möglich.


    So, jetzt habe ich mich einigermaßen abgeregt und lese die Story noch einmal.

    Wir sind der Stoff aus dem die Träume sind und unser kleines Leben umfasst ein Schlaf.

    William Shakespeare


    :study: Matt Ruff - Lovecraft Country

  • Ich stimme Dir zu, taliesin! Hier ist von einem Heimkehrer die Rede, den die Gesellschaft, die ihn entsandte, nicht wieder aufnimmt, oder nur mit Floskeln ohne Folgen. Zum Töten erzogen? Ja. Doch, wenn ich es recht verstehe, verarbeitet hier Saunders auch eine Form der Menschenrechtsverletzung (?) durch Mike. Hat er nicht einen Prozeß gehabt? Ist da nicht etwas passiert, was ihn zum "Fürchten" macht? Insofern auch hier wieder ein zweischneidiges Schwert? Mitgefühl aber auch Ablehnung?


    Ein Heimkehrerroman? Und seine Frau ist mit einem Freunde zusammen..., und er selbst wird vielleicht keinen Zugang mehr zu den eignenen Kindern haben? Das erinnerte mich von Ferne dann auch an einen Wolfgang Borchert (absolute Leseempfehlung!) "Draußen vor der Tür"!