Duncan ist der aktuelle Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Wie lange noch wird sich bald zeigen, denn in wenigen Tagen muss er vor einem Ausschuss Rede und Antwort stehen, seine Entscheidungen in letzter Zeit rechtfertigen und wird evtl. des Amtes enthoben werden. Doch plötzlich spielt dieses keine Rolle mehr, denn es droht eine Cyberattacke, die nicht nur dem Präsidenten oder Washington gilt, sondern die ganz Amerika in ein Dritte-Welt-Land zurückversetzen könnte. Duncan und seinen Beratern bleibt nur wenig Zeit diese übermächtig erscheinende Bedrohung zu entschärfen.
Ich lese sehr gerne Thriller, aber normalerweise keine Polit-Thriller. Ich muss zugeben, dass ich hauptsächlich zu diesem Buch gegriffen habe, weil ich weiß, dass James Patterson schreiben kann (ich habe schon einige seiner Romane gelesen) und ich es reizvoll fand, dass Bill Clinton mitgewirkt hat und der fiktive Roman somit hoffentlich realitätsnah sein würde.
Typisch für Patterson besteht das Buch aus vielen kurzen Kapiteln und der Autor spielt des Öfteren mit Cliffhangern. Der Einstieg in den Roman gelingt problemlos und politische Inhalt werden vereinfacht dargestellt bzw. gut erklärt, so dass man keine großen Vorkenntnisse aus der Innen- oder Außenpolitik der USA benötigt, um den Roman zu verstehen.
Eindringlich vermittelt der Roman, dass unsere Welt durch Cyberterror bis in seine Grundfesten erschüttert werden kann. Die Autoren schaffen es ein beklemmendes Gefühl beim Leser auszulösen und ein realistisches Szenario zu entwerfen. Es wirkt tatsächlich so, als hätte Clinton interne Abläufe preisgegeben, die in den Roman eingebaut wurden.
Fazit: Ein spannender Thriller, der Einblick in das Leben des US-Präsidenten gibt und eindringlich aufzeigt, wie dieser bei Krisen/Bedrohungen handelt, welche Auswirkungen bereits kleine Entscheidungen haben welch große Gefahr Cyberterror darstellt. Ich wurde bestens unterhalten und kann das Buch daher nur weiterempfehlen.