Nina George - Die Schönheit der Nacht

  • Die Verhaltensbiologin Claire Costeau ist mit Mitte Vierzig in den besten Jahren und im Leben angekommen. Sie hat mit Ehemann Gilles, einem Komponisten und Sohn Nicolas ihre Familie und einen Beruf, der sie erfüllt. Aber Claire fühlt sich unzufrieden und leer, irgendetwas fehlt in ihrem Leben. ‚Sie zieht sich immer mehr zurück, was Gilles sich anderen Frauen zuwenden lässt. Gemeinsam will die Familie den Sommer in ihrem malerischen Ferienhaus in der Bretagne verbringen und sich auf sich selbst besinnen. Dabei lernen sie Nicolas‘ Freundin Julie Beauchamp kennen, die sie begleitet. Julie hat einen Job in einem Hotel und würde zu gern Sängerin werden, doch ihr fehlen die Stärke und der Mut, sich hinauszuwagen und am Abenteuer Leben teilzunehmen. Zu Beginn noch Fremde, nähern sich Claire und Julie während des Sommers immer mehr an und lernen voneinander…


    Nina George hat mit ihrem Buch „Die Schönheit der Nacht“ einen sehr poetischen und gleichsam melancholischen Roman vorgelegt, der sich intensiv mit der Sinnsuche beschäftigt und mit dem eigenen Ich. Der Schreibstil ist bildhaft, prosaisch und mit viel atmosphärischen Details ausgestattet, dabei gut zu lesen. Allerdings ist es auch kein Buch zum Weglesen, sondern mit viel Konzentration und dem Zulassen von Schwingungen, die die Autorin in all ihren Sätzen für den Leser vorbereitet hat. Die Handlung wird in wechselnden Perspektiven mal von Claire, mal von Julie erzählt und lässt den Leser an deren jeweiligen Gefühlen, Gedanken und Eindrücken teilhaben. Die ältere Claire hat eine ganz andere Denkweise als die junge Julie, ihr analytischer Verstand kommt hier an vielen Stellen zum Vorschein, was ihre Persönlichkeit auch als unterkühlt erscheinen lässt. Währenddessen wirken Julies Überlegungen wie die einer sehr jungen Frau, die ihren Platz im Leben noch nicht gefunden hat und deren Selbstzweifel und Sehnsüchte auf das Leben sehr schön wiedergespiegelt werden. Ihre ungezügelte Lust auf Abenteuer und Leidenschaft sind nahezu greifbar. Das zentrale Thema in dieser Geschichte, nämlich die Suche nach dem eigenen Ich und den eigenen Wünschen, um das Leben wieder schön zu finden, wurde von der Autorin sehr sensibel von allen Seiten beleuchtet und bringt während der Lektüre auch den Leser dazu, über existentielle Fragen nachzudenken.


    Der Autorin gelingt es durch ihre poetische und bildhafte Sprache, das gesamte Gefühlsbarometer ihrer Charaktere offen darzulegen und ihr Innerstes nach außen zu präsentieren. Die Charaktere sind sehr differenziert ausgestaltet. Aufgrund ihrer individuellen Eigenschaften wirken sie sehr real und authentisch. Claire ist eine recht nüchtern wirkende Frau. Sie studiert tagaus tagein das Verhalten und analysiert dabei jede kleinste Regung. Obwohl sie auch eine Mutter ist, definiert sie sich ausschließlich durch ihren Beruf und das Wissen ihres Spezialgebietes. Die nüchterne und oftmals schon gefühllose Betrachtung lässt sie kalt und unnahbar wirken, was sie dem Leser nicht gerade sympathisch macht. Doch gerade das vermisst Claire – das Gefühl von Liebe, von Aufregung und Adrenalin, das Gefühl von Leben und selbst, wenn es durch Schmerz hervorgerufen wird. Hauptsache Fühlen! Julie ist der Gegenpart von Claire. Sie ist noch sehr jung, hat bisher das Leben kaum richtig kennengelernt. Julie hat bisher nur kleine Schritte ins Leben gewagt, traut sich noch nicht wirklich aus ihrem schützenden Kokon, um Erfahrungen zu sammeln. Sie hat noch keine Entscheidungen in Bezug auf ihr Leben getroffen und hat Angst davor, es könnte ja die falsche sein. Doch um wirklich zu leben, muss sie ihre bequeme Komfortzone verlassen und auch einmal Risiken eingehen. Die Interaktion der beiden Frauen, obwohl so grundverschieden, ist sehr schön zu beobachten, denn gleichzeitig lernt jeweils die eine von der anderen.


    „Die Schönheit der Nacht“ ist keine simple Unterhaltungslektüre, sondern ein anspruchsvoller Roman, der sich mit den Fragen des Lebens auseinander- und bildhaft in Szene setzt. Dabei gewährt die Autorin einen Blick durchs Schlüsselloch in die Seelen ihrer Protagonisten und damit vielleicht auch in die ihrer Leser. Absolute Leseempfehlung!


    Poetische :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:.

    Bücher sind Träume, die in Gedanken wahr werden. (von mir)


    "Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt."
    Albert Einstein


    "Bleibe Du selbst, die anderen sind schon vergeben!"
    _____________________________________________


    gelesene Bücher 2020: 432 / 169960 Seiten

  • Nina George Die Schönheit der Nacht

    Knaur 2018


    Die Geschichte

    Claire und Julie treffen sich zufällig in einem Hotel, wo sie mit ihren Lügen beginnen. Julie ist die Freundin ihres Sohnes, Claire lernt Julie dann bei sich zuhause noch mal kennen. Sie fahren dann auch alle zusammen in Urlaub. Dort merkt Julie das Gilles auch nicht treu ist…



    Mein Ringen mit dem Buch…


    Ich hasse es so langweilige Bücher auslesen zu müssen und sie auch noch zu rezensieren, aber es hilft ja nichts.

    Erst mal zum Positiven. Das Cover ist seltsam, aber irgendwie schön und obwohl es schön ist passt es zum Buch. Vorne ist es glatt mit erhobenen Buchstaben für Titel und Autorin und hinten und seitlich eher rau. So zwiegespalten, wie das Buch selbst. Innen am Anfang und am Ende gibt es blaue Seiten mit je einem „Spruch“ oder eine Autorenaussage. Außerdem gefällt mir das blaue Bändchen als Lesezeichen im Buch. Sehr liebevoll gestaltet.

    Der Flair der Bretagne und das Meer wurden wunderschön beschrieben. Leckeres Essen, tolle Farben, einfach nur schön. Man spürt die Wärme auf der Haut.

    Was mir nicht gefiel ist die ganze Geschichte, der Schreibstil, die Charaktere… Einfach nur langweilig und man weiß, auf was es hinausläuft. Sozusagen ein Happy End. Claire wurde mir immer unsympathischer, es wurde immer schlimmer, je mehr ich lesen musste. Die Männer blieben mir total fremd, und weder mit Claire noch Julie konnte ich Sympathie empfinden. Es ist keineswegs eine „leichte Sommerlektüre für den Strand“ und auch abends vor dem Einschlafen sollte man dieses Buch nicht lesen, denn man verfällt in Nachdenken und kann dann nicht mehr schlafen oder nimmt das Buch in seine Träume mit.


    Der Schreibstil war sehr ausschweifend, langatmig, poetisch, düster und von Depressionen geplagt.

    Die Geschichte war einfach nur langweilig, fast ohne jegliche Handlung. Es geschah fast nichts. Selbst das Aufpeppen der Geschichte mit Sexszenen, -handlungen und derlei waren so grausam-gruselig, dass es schon fast nicht mehr wahr war.

    Es geht hier ja wohl um die Weiblichkeit, die Selbstfindung, das Zufrieden werden/sein, Sexualität und wie die Charaktere damit umgehen. Und trotzdem habe ich den Eindruck, dass das Buch an mir vorbeiglitt und dass ich nichts verstanden habe. Dabei geht es um 2 „unglückliche“ Frauen, die eine noch jung und die andere, hat beruflich und eigentlich privat alles erreicht. Trotzdem geht es bei beiden darum, sich selber und zueinander zu finden. Eigentlich dachte ich, das Buch ist für Menschen im mittleren Alter geschrieben, was auch immer das heißen soll. Aber dann bin ich wohl zu jung oder zu alt dafür.

    Auch die Danksagung fand ich hammerhart. Fast 7 Seiten und man erfährt von 18 Versuchen das Buch zu beginnen. Fast bekommt man Mitleid mit der Autorin. Hätte sie es lieber sein lassen und was Lustiges aus der Bretagne beschrieben. Blumig-poetisch kann die Autorin ja schreiben. Das blöde ist, die Autorin kann schreiben und hat das auch schon bei anderen Büchern bewiesen. So viele Leute gaben dem Buch Vorschusslorbeeren und ich war eigentlich davon überzeugt, das ist mein Buch, mein Roman. Aber irgendwie steh ich fassungslos vor der geschlossenen, durchsichtigen Tür und kann hineinsehen, aber weder hineingehen noch Verstehen, was im Inneren abläuft.


    Fazit



    Ich weiß nicht, für wen das Buch geschrieben wurde. Für mich eindeutig nicht. Wer melancholisch-düstere Selbstfindungsgeschichten über Frauen lesen möchte, für den mag das Buch ok sein. Auf jeden Fall ist es nicht locker leicht, man denkt noch lange über das Buch nach und man vergisst die Autorin, den Titel und den Inhalt noch lange nicht. Trotz aller Kritik, ich werde weiterhin Bücher dieser Autorin lesen. Ich hoffe jedoch sehr, dass das nächste Buch so ist, dass ich 5 Sterne vergeben kann. :-)


  • Rührender Roman




    Bratagne - als Sehnsuchtsort dargestellt, in dem man auch beim Lesen versinken kann. Paris ist das urbane Gegenspiel dazu.

    Frauen auf der Suche nach sich selber - immer wieder gibt es neue Lektüre in diese Richtung, auch diese ist wieder gut aufbereitet mit einer schönen Geschichte, mir hat aber das gewisse Extra gefehlt.

    Die Geschichte ist rührend und auch emotional - ich habe das Buch gerne gelesen, und kann sie absolut weiterempfehlen - aber das "Besondere" fehlt einfach.

  • In "die Schönheit der Nacht" geht es um Claire, eine Frau mittlerem Alters die fest im Leben steht. Sie ist Verhaltensbiologin und lebt zusammen mit ihrem Ehemann Gilles und ihrem gemeinsamen Sohn Nicolas.


    Zu ihrem alljährlichen Familienurlaub werden die Drei von Jemanden begleitet- Nicolas Freundin Julie, die Claire und Gilles kurz zuvor bei einem gemeinsamen Essen kennenlernten.


    Jedoch haben Claire und Julie ein gemeinsames Geheimnis-Sie haben sich schon einmal getroffen.


    Nina Georges "Schönheit der Nacht" hat einen sehr philosophischen Schreibstil, sie spielt geradezu mir den Wörtern.

    Dieses Buch erweckt für mich eine melancholische Atmosphäre und ist behaftet mit detailgenauen Beschreibungen. Sie hat es damit geschafft, mich als Leserin mit in die Situationen und in die Charaktere reinzufühlen.

    Man lebt quasi mit Julies und Claires Wünschen und Träumen.


    Durch den philosophischen Schreibstil ist dies kein einfaches Buch, wenn man jedoch einmal drin ist, ist dies ein wirklich gelungenes Buch- welches ich gerne weiterempfehle- vor allem an Frauen die gerne mal etwas für die Seele möchten.

  • - Langweilig -


    In "Die Schönheit der Nacht" geht es um zwei Frauen, die an unterschiedlichen Zeitpunkten ihres Lebens stehen: Claire ist eine angesehene Verhaltensbiologin und beruflich erfolgreich. Privat ist sie nicht zufrieden. Sie hat das Gefühl, nur noch zu funktionieren und nicht mehr zu spüren, dass sie lebt. Julie hingegen ist noch sehr jung und steht am Anfang ihres Erwachsenseins. Sie wartet darauf, dass sie von etwas innerlich in Brand gesteckt wird.


    Meine Meinung

    Hauptsächlich erzählt Nina George die Geschichte von Claire. Zwischendurch gibt es immer mal wieder kurze Kapitel aus Julies Perspektive. Claires Leben wird sehr anschaulich und ausführlich beschrieben. So erfährt der Leser anhand von Rückblicken mehr über ihre Vergangenheit und lernt sie so besser kennen. Besonders gefallen hat mir, dass Claires Gedanken ihrer Figur angepasst waren und sie die Leute als Verhaltensbiologin anders wahrnimmt, als andere Menschen. Man erfährt auch einige interessante verhaltensbiologische Aspekte.


    Der Beginn des Buches ist spannend erzählt, jedoch verschwindet die Spannung nach kurzer Zeit völlig, da dann kaum noch Handlung vorhanden ist und die Autorin sich in der Beschreibung von Banalitäten oder von Claires und Julies Gedanken verliert, die nicht immer verständlich sind. Einige Gedankengänge kommen plötzlich aus dem Nichts und sind nicht nachvollziehbar.


    Trotzdem oder gerade wegen der nichtssagenden Abschnitte und der Beschreibung von Trivialem ist die Geschichte schnell zu lesen. Und das, obwohl der Schreibstil, der mit den vielen kurzen Sätzen zuweilen abgehackt, unruhig und nüchtern wirkt, nicht immer einfach zu lesen ist.

    Die Geschichte und auch das Ende waren mir zu vorhersehbar. Ab Seite 90 hatte ich einen Verdacht, wie die Geschichte enden wird. Und so ist es im Großen und Ganzen auch gekommen.

    Fazit

    Erwartet habe ich eine spannende Story über das Leben, was man damit anfängt und wie man rückblickend die eigenen Entscheidungen beurteilt. Bekommen habe ich eine langweilige Geschichte mit vielen Gedankenbeschreibungen und einer kaum existierenden Handlung. Daher vergebe ich 2 von 5 Sternen.

  • DIE INNERE FREIHEIT
    Was mir als erstes auffiel war das Äußerliche: der schöne Titel und das ansprechende Cover sowie das türkisfarbene Innenleben des Buches mit dem Abdruck der Zitate, jeweils eins vorn und eins hinten drin. Eine edle Aufmachung mit Lesebändchen!

    Meine Erwartungen an den Roman wurden übertroffen. Ich dachte an Liebe, Leidenschaft, an Sinnlichkeit und Begehren, an Selbstverwirklichung und an Freiheit in der Beziehung. Das alles bekam ich geliefert und noch viel mehr, allerdings anders als vermutet. Es passiert nichts wirklich Aufregendes in Nina Georges Roman und doch ist ihr mit der Geschichte über das normale Leben zweier Frauen ein literarisches Juwel gelungen.

    Zum einen ist da Claire, eine Frau in der Mitte ihres Lebens, eine Frau, die scheinbar alles hat. Sie gelangte aber an einen Wendepunkt, fühlt sich verbittert und irgendwie versteinert. Ihr Seelengleichgewicht ist äußerst fragil geworden. Gilles, ihr Ehemann betrügt sie seit längerem und sie sucht in gelegentlichen „One-Day-Stands“ eine Bestätigung ihres Frauseins.

    Die andere Frau heißt Julie, steht am Anfang ihres Lebens und ist die Freundin von Nicolas, dem Sohn von Claire und Gilles. Der Zufall will es, dass Claire in ihr die Person erkennt, die ihr im Hotel nach ihrem Seitensprung begegnete. Nun fahren sie alle gemeinsam, wie die Familie seit 22 Jahren schon, in ihr Ferienhaus an der bretonischen Küste...


    In einem großartigen, sprachgewandten Stil beschreibt die Autorin die Wandlung von Claire und Julie. Beide entdecken sich neu. Ich habe mich sehr gern darauf eingelassen und konnte die Entwicklung der so unterschiedlichen Frauen akzeptieren bis hin zum hoffnungsfrohen Finale. Die innere Zerrissenheit beider Protagonistinnen vermochte ich gut nachzuvollziehen.

    Ich bin von der Schönheit und Macht der Sprache beeindruckt. Nina George verfügt über ein großes Talent mit Worten zu malen, Metaphern einfließen zu lassen und auch zwischen den Zeilen Stimmungen zu erzeugen. Ich fand viele ausdrucksstarke, inhaltsreiche Sätze. Ein Beispiel nur:

    „Worte konnten lügen.

    Immer.

    Die Stimme nie, der Körper nie, und was von jenseits der geschlossenen Tür so unvermutet auf Claire regnete, war die Nacktheit einer Seele. Eingehüllt in einen Atem, der wie das

    Einatmen vor dem Schweigen war.“


    Eine der vielen Schlüsselszenen war für mich als Julie mit den drei Männern (Gilles, Nicolas, Ludovic) auf dem Heimweg, plötzlich aus dem Auto aussteigt, abrupt die Beziehung zu Nicolas beendet und sich mit einer rücksichtslosen Entschlossenheit im heftigen Gewitterregen zurückkämpft zu Claire ans Meer. Hier die Metapher: Aufrecht durch den Sturm gehen!

    Mein Leben geht schon weit über die Mitte hinaus. Ich befinde mich im letzten Drittel. Auch deshalb kann ich das Geschriebene gut einordnen. Es vermochte jede Menge Bilder und Erinnerungen in meinem Kopf zu wecken. Das ist so tragisch am Leben! Ich meine damit, wenn man glaubt Bescheid zu wissen, dann ist es auch bald zu Ende. Auch dazu fand ich ein Zitat:

    „Erst am Ende lernen wir uns kennen.“ S. 272


    Für mich war „Die Schönheit der Nacht“ ein wundervolles Leseerlebnis mit wertvollen Erkenntnissen. Viele inhaltsschwere, tolle Sätze fanden Eingang in mein Zitatebuch und eine für mich neue Schriftstellerin fand Eingang in mein Herz.

    Ich empfehle dieses Buch eigentlich allen, egal ob Mann oder Frau. Es ist mit soviel Herzenswärme, Liebe zum Detail, Feingefühl und Klugheit geschrieben.


    Von mir bekommt es die Höchstbewertung! :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

  • Sich finden

    Die Schönheit der Nacht, Roman von Nina George, 315 Seiten, erschienen bei Droemer Knaur.
    Eine Geschichte vom Werden, vom Versteinern und vom Aufbrechen übers Frau sein und frei sein.
    Seit ihr Sohn Nico erwachsen ist, haben Claire und Gilles nicht mehr viele Gemeinsamkeiten. Sie schlafen getrennt, Gilles hat verschiedene Affären und auch Claire verbringt anonyme, amouröse Stunden mit fremden Männern. Nach einem dieser Treffen trifft sie im Hotelflur auf Julie. Am selben Abend will Nico Claire und Gilles Sohn, den Eltern seine neue Freundin vorstellen. Und Claire fällt aus allen Wolken, es ist die junge Frau vom Hotelflur – Julie.
    Soweit die Leseprobe, ich war sofort von dieser Geschichte begeistert. Ein Frauenroman, eingeteilt in 33 Kapitel, die französischen Phrasen, Liedzeilen, bzw. die Gedanken der Charaktere sind kursiv gedruckt und heben sich deutlich ab. Anfangs war ich hellauf begeistert von der wunderbaren Sprache, der bildhaften Beschreibung und der Lebhaftigkeit der beschriebenen Dialoge. Bis ich mit der Zeit realisiert habe, dieses Buch hat eine äußerst schwache Handlung, die Spannung die ich mir anfangs erhofft habe blieb jedoch äußert flach. Zwar konnte ich der Handlung folgen und sie auch nachvollziehen. Jedoch blieben mir die Beweggründe der Charaktere oft verschlossen. Zu jeder Zeit konnte ich die Lektüre unterbrechen, das Buch auch einige Tage aus der Hand legen. Dabei hat mich aber die Sprache, mit der Nina George Bilder vom Meer, Häusern, Landschaften und Stimmungen „gemalt“ hat, total überwältigt. Wenn ich zu lesen begonnen habe, meist gleich viele Seiten. Die Sprache der Autorin hat alle meine Sinne beschäftigt, Gefühle Gehör, sehr oft werden Lieder und Tänze erwähnt, oder die Geräusche der Natur. Die Schilderung vom Geschmack der Speisen oder von Weinen, all das hat mir sehr gut gefallen.
    Mit Claire, der Professorin für Verhaltensbiologie konnte ich mich absolut nicht identifizieren. Sie ist die Versteinerte, die Felsin. Ich finde, für eine Frau die so erfolgreich, klug, gut aussehend und nicht unvermögend ist. Ist sie mit ihrem Leben einfach viel zu unzufrieden. Eine Frau an der man sich wehtun konnte wenn man ihr zu nahe kam. Auch ihre Ansichten über ihre Mutterschaft fand ich unmöglich, mehrmals wird im Buch betont, dass sie nie ein Kind wollte. Wie sie Schwangerschaft und Muttersein als Last empfand. S. 34/35 Der Körper fremdbenutzt, die Seele wird auseinandergerissen und ein Teil von ihr gehört dem Kind und geht mit ihm, egal wohin, für immer. Oder S. 67. Und wie ihr Sohn da so saß, wurde ihr bewusst, dass er sie als Frau ohne Frausein sah. So wie alle Söhne dies tun…. und doch war es so ungerecht, dass Claire ihrem Sohn am liebsten eine Ohrfeige gegeben hätte, stellvertretend für alle Mütter. Auch die psychologischen Analysen und Gedanken der Protagonistin über Verhaltensweisen ihrer Gegenüber, waren m. M, nach zu ausschweifend, zu langweilig. Die Person Julie fand ich interessant, ihre Ängste waren für mich eher nachvollziehbar sie hat im Laufe der Geschichte die größte charakterliche Wandlung durchgemacht. Die männlichen Charaktere sind im vorliegenden Roman sehr schlecht „weggekommen“ gerne hätte ich etwas mehr über Gilles erfahren, auch Nicolas der Sohn des Paares blieb relativ blass. Das Ende der Geschichte fand ich schön. Trotz einiger Kritikpunkte bin ich froh, das Buch gelesen zu haben. Schon der schönen Sprache wegen. Von mir 3 von 5 Sternen. :bewertung1von5::bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study::musik::montag:


    Und wenn mir alle Königskronen für meine Bücher und meine Freude am Lesen angeboten wären: Ich würde sie ausschlagen.
    François Fénelon

  • Über den Inhalt dieses Buches informieren die obigen Beiträge hinreichend,

    ich beschränke mich daher auf meinen Leseeindruck.


    Den Inhalt dieses Buches kann man in zwei Sätzen zusammenfassen – das Buch wird also nicht von Handlungen bestimmt, sondern von der Darstellung psychischer Zustände und Entwicklungen. Zwei Frauen stehen im Mittelpunkt: beide suchen nach ihrem Selbst und ihrer Bestimmung und sehnen sich nach einem freien Leben.

    Und was ist das, ein freies Leben? „Ich ohne Vergangenheit in einem Körper, der sich sehnte. Bis die Lippen brannten, bis die Muskeln wehtaten, von dem sich Darbringen (sic!), Öffnen, bis man weinte, weil alle Fesseln endlich rissen, endlich rissen. Freiheit. Sich selbst wieder erkennen“ (S. 11).


    Ehe und Mutterschaft werden nicht als Lebensbereicherung , sondern als Teil der Selbstaufgabe und Unfreiheit erlebt, und der Ehemann erkennt am Schluss: „Ich habe etwas bekommen, nämlich dich und das Kind. Aber du hast etwas verloren. Dich.“ (S. 222) Und daher leistet sie sich Kurz-Affären, bei denen sie „sich in Hotels versteckt, um endlich sie selbst zu sein“ (S. 217).

    Aha: Sex als Mittel der Selbsterkenntnis.


    Die Widmung „Für die Freiheit der Frauen“ hätte mich warnen können...

    „Sie wollte nicht heiraten. Sie wollte nicht Frau-von sein.“ (S. 234). Sätze dieser Art wirken gestrig, so einfach ist das nämlich alles nicht.

    Und genauso flach sind auch die Personenzeichnungen, sie sind recht klischeehaft, wobei die Männer Randfiguren bleiben.

    Und die vorgestellte Grundsituation - gescheiterte und scheiternde Mann-Frau-Beziehungen - wird dem Leser auch als Klischee in vier Variationen vorgeführt.


    Die Autorin legt Wert auf Symbole. Aber: Der Talisman einer Versteinerung muss vom Leser nicht als Symbol für die Verhärtungen, Versteinerungen der Protagonistin erkannt werden; die Autorin erledigt das.

    Das Meer hingegen als Symbol für ein selbstbestimmtes Leben ist schön gewählt, und hier schöpft die Autorin den Symbolgehalt auch sehr schön aus.


    Nina George ist wortgewaltig und spielt gerne und sehr häufig mit Vergleichen, mit Symbolen, mit Andeutungen. Dabei überfrachtet sie jedoch immer wieder ihre Sätze, z. B.: „Die Sonne, der Wind, das Salz und das sich wiegende und funkelnde Meer verschmilzt (sic!) die Saiten der zerrissenen Seelen wieder miteinander“ (S. 242).

    Gelegentlich wird es zu pathetisch: „…dass ich Angst habe. Dass ich Angst vor meiner Angst habe, dass sie mich töten wird, wenn ich ihr nachgebe, wenn ich nicht wage, was ich will, und dass sie mein Licht tötet“ (S. 47),

    oder auch: „Das Gesicht der 19jährigen Frau war von Schmerz gefärbt. Weit älter als sie, dieser Schmerz, der aus so alten und für sie doch so neuen zerrenden Nöten bestand, und der verzweifelt versuchte, sich in der Weite festzuhalten“ (S. 87).


    Manchmal wirkt das Pathos ungewollt komisch: „Dann ließ Julie die Worte aus ihrem Mund kommen, kleine Bomben, sie fielen leise, flüsternd, vielleicht aus Versehen: ich war noch nie am Meer“ (S. 56).


    Diese über-poetische Sprache muss man mögen; nach meinem Dafürhalten überschreitet die Autorin zu oft die Grenze zum Schwulst.


    Völlig daneben finde ich einen inhaltlichen Aspekt: und zwar die Liebesbeziehung der älteren Protagonistin zur Verlobten des Sohnes.

    Ich bin durchaus der Auffassung, dass sich die Suche nach einem selbstbestimmten Leben über alle Konventionen hinwegsetzen darf – aber sie darf doch niemals in dieser Art und Weise Leid bei einem meiner liebsten Menschen hervorrufen.

    Und das Verhältnis zu ihm dauerhaft beschädigen.

    Wenn das "Freiheit" und "Selbstverwirklichung" ist, ziehe ich ein tendenziell unverwirklichtes Leben vor :).


    Fazit: ein langatmiges Buch über weibliche Befindlichkeiten, die ich nicht nachvollziehen kann.

    :bewertung1von5::bewertung1von5:

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Diese über-poetische Sprache muss man mögen; nach meinem Dafürhaltenüberschreitet die Autorin zu oft die Grenze zum Schwulst

    Ja, dieses Eindruck habe ich bei Nina George auch schon gehabt. Die Mondspielerin mochte ich ganz gern, aber das Lavendelzimmer liegt immer noch angelesen auf dem SuB, obwohl meine Mum es mir so sehr ans Herz gelegt hat.

    Dabei schreibt die Autorin mit ihrem Mann zusammen unter dem Pseudonym Jean Bagnol richtig gute Krimis.

  • dieses Eindruck habe ich bei Nina George auch schon gehabt

    Danke, dann bin ich nicht so alleine :).

    Das Buch ist voller Beispiele für solche (meiner Meinung nach) gestelzten und gekünstelten Formulierungen, und unter Sprachschönheit

    stelle ich mir was anderes vor.


    Mich haben auch die Fehler bei der Groß- und Kleinschreibung und die Kohärenzfehler ziemlich gestört, sie haben neben

    den Formulierungen meinen Lesefluss gehemmt.

    Aber das wäre auszuhalten gewesen, wenn der Inhalt mich gepackt hätte. Und das hat er nicht.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Danke, dann bin ich nicht so alleine

    Nachdem ich "Das Lavendelzimmer" gelesen und eigentlich ziemlich sanft schlecht beurteilt hatte, konnte ich im Anschluss bis auf einige Ausnahmen nur Lob und Begeisterung lesen. Ein paar Jahre später habe ich mir das Hörbuch ausgeliehen, um meinen Eindruck zu überprüfen, und stellte fest, dass er sich noch verstärkte.

    Ich glaube nicht, dass ich jetzt versuchen muss, ob mir das nächste Buch der Autorin gefallen könnte. :-,

    Bücher sind auch Lebensmittel (Martin Walser)


    Wenn du einen Garten und eine Bibliothek hast, wird es dir an nichts fehlen. (Cicero)



  • Ich glaube nicht, dass ich jetzt versuchen muss, ob mir das nächste Buch der Autorin gefallen könnte

    Also ich gebe ihr keine weitere Chance. Ich mag keine Bücher, bei denen die Protagonisten ständig ihren eigenen Nabel

    betrachten. Und mir das auch noch mitteilen.

    Und dann noch sentenzenhafte Lebensweisheiten dranhängen, die ich nur albern finden kann.


    Was mich auch so befremdet hat, waren einige Sexszenen, die inhaltlich nicht oder kaum verankert waren. Und außerdem: muss man alles so beschreiben?

    Schweigen ist oft wirkungsvoller, das setzt die Phantasie in Gang:uups:.


    Wobei mir bei einer Szene einfach die Erfahrung fehlt - - - aber durchlebt man mit seinem Mann noch eine heftige, teils brutale, auf jeden Fall sehr heiße

    Nacht, wenn man sich am Tag danach für immer trennt?

    Hier wäre mir ein Hinweis nützlich - "Jugend forscht":)!

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Ich glaube nicht, dass ich jetzt versuchen muss, ob mir das nächste Buch der Autorin gefallen könnte

    Also ich gebe ihr keine weitere Chance. Ich mag keine Bücher, bei denen die Protagonisten ständig ihren eigenen Nabel

    betrachten. Und mir das auch noch mitteilen.

    Und dann noch sentenzenhafte Lebensweisheiten dranhängen, die ich nur albern finden kann.

    :)

    Trotzdem möchte ich euch diesen Krimi ans Herz legen.

    Ich fand ihn klasse und könnte mir vorstellen, dass er euch möglicherweise auch gefällt drawe und Marie .

    Vielleicht fällt er euch mal irgendwo in die Hände, ich wäre gespannt auf eure Meinung.

    Ich frage mich, warum das Buch hier im BT bewertungstechnisch so schlecht wegkommt :-?.

  • Trotzdem möchte ich euch diesen Krimi ans Herz legen.

    Danke für den Tipp, ich setze das Buch auf die Wunschliste - aber nur, wenn

    Du mir versprichst, dass sich hier keine Ehefrau selbstverwirklicht und ich von

    dem Pseudo-Emanzen-Gedudele verschont bleibe...?

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Trotzdem möchte ich euch diesen Krimi ans Herz legen.

    Danke für den Tipp, ich setze das Buch auf die Wunschliste - aber nur, wenn

    Du mir versprichst, dass sich hier keine Ehefrau selbstverwirklicht und ich von

    dem Pseudo-Emanzen-Gedudele verschont bleibe...?

    Versprochen O:-).

    Ich suche nachher mal meine Rezi dazu aus den Tiefen meines Laptops und poste sie im Thread.

    Ist ein ungewöhnlicher Krimi, sowohl vom Inhalt als auch von den Protagonisten her.

  • "Die Mondspielerin" hat mir gut gefallen, aber das hier reizt mich jetzt gar nicht mehr.


    Wie viel kriegt man denn von der Bretagne mit?

  • Ich liebe "Das Lavendelzimmer" und "Die Mondspielerin". Doch bei "Die Schönheit der Nacht", von dem ich eine Leseprobe gelesen habe, reichte es mir sehr schnell und ich wusste: das werde ich nicht weiterlesen.

    Manchmal kann man echt auch alles übertreiben - die Sprache (total überladene schwulstige Sätze) plus die angedeutete Richtung (Mutter will Freundin von Sohn, alle anderen Liaisons genügen ihr nicht) inklusive die Unzufriedenheit, ähm Pardon, der Selbstverwirklichungsgedanke der Protagonistin. Nein danke.

  • Wie viel kriegt man denn von der Bretagne mit?

    Entschuldige - ich lese Deinen Post jetzt erst.

    Man kriegt schon ein bisschen Lokalkolorit mit; nicht so viel wie in den Krimis von Bannalec, aber

    das Meer wird natürlich immer wieder beschworen, da es ja für das selbstbestimmte Leben steht. Das

    gelingt der Autorin/Erzählerin auch gut: die Beschreibung der Farben, der Zustände, des Sandes etc.

    :study: Edvard Hoem, Der Heumacher.


    "Der echte Bibliophile liebt mehr als Form und Inhalt eines Buches seine Existenz; er muss es erst gar nicht lesen" (Werfel, Die vierzig Tage des Musa Dagh, S. 49).

  • Nina George - Die Schönheit der Nacht

    Nicht Versteinern, sondern Tanzen

    Bei diesem Roman von Nina George handelt es sich um die Geschichte zweier Frauen, die an verschiedenen Stellen ihres jeweiligen Lebens stehend, aufeinandertreffen. Und dieses Aufeinandertreffen dieser beiden brennenden Charaktere löst eine Kettenreaktion in ihren Leben aus. Die Eine, Claire, 44 Jahre alt, steht mitten im Leben, verheiratet mit Gilles, einem kreativen Filmmusikkomponisten, hat einen 22-jährigen Sohn, Nicolas, ist eine renommierte Professorin für Verhaltensbiologie in Paris, musste sehr früh/zu früh in ihrem Leben lernen, für ihre älteren Geschwister (Anaelle und Ludovic) zu sorgen, da ihre Mutter psychisch krank war, wuchs ab 13 Jahren mit ihren Geschwistern bei einer Großmutter väterlicherseits, Jeanne Le Du, in der Bretagne am Meer auf und wurde durch ihr bisheriges Leben und auch durch die Berufswahl eine immer mehr sehr rational denkende und handelnde Frau, die es schnell gelernt hat, ihr Gefühlsleben zu verstecken. Nach außen hin sehr kühl wirkend, hat sie auch immer mehr verlernt, Gefühle zu empfinden, diese zu leben und auch zu zeigen. Dies hat dann irgendwann auch Spuren in der Ehe hinterlassen. Und das Alles macht sie unzufrieden in ihrem Leben. Die Zweite, Julie, 19 Jahre alt, Freundin von Nicolas, mit vielen Ängsten behaftet, in einem Hotel angestellt, heimliche Sängerin, ist ein immer mit sich hadernder Charakter. Gilles, Claire, Nicolas und Julie fahren zusammen in den Urlaub an die bretonische Küste und das Leben tobt. Es geht um Gefühle und Gedanken, Wünsche und Erwartungen, und um deren Umsetzung, bzw. die Ehrlichkeit sich selbst gegenüber oder das Zurückschrecken davor, aus der Angst vor den Konsequenzen. Und es geht auch um Kommunikation und das Fehlen von dieser und die daraus entstehenden Folgen. Es geht um Selbstwahrnehmung und die Fremdwahrnehmung, und es geht um die Lebensplanung und die Schwierigkeiten um die Gestaltung des Lebens. Und natürlich geht es auch um die schöpferischste Kraft, die Liebe und ihre Folgen. Und es geht schlussendlich darum, wo Frauen in unserer Welt stehen, wo sie sich selbst stehen sehen und was sie zu tun bereit sind dafür.


    Sprachlich ist dieses Buch in einem schönen Ton gehalten, hat einen schönen Sprachklang und es entstehen viele Bilder im Kopf. Es lässt sich gut lesen und ist spannend geschrieben. Es ist auch ein gewisser Sog merkbar. Die Beschreibung der bretonischen Natur ist wunderbar gemacht, man wähnt sich in diesem Szenario. Es wird viel sinniert in diesem Buch, über das Leben und über die Menschen, und das auch manchmal etwas trivial wirkend, aber im letzten Drittel nimmt das Buch eine rasante Fahrt auf, was es in meiner Wertung nach oben schießen lässt und mich wieder an die Kraft des Lavendelzimmers denken ließ.


    Dieses Buch wird nicht jedem gefallen, ich fand es erst plätschernd und dann rasant. Lest es und urteilt selbst.