Der Preis, den man zahlt

Buch von Arturo Perez-Reverte

Zusammenfassung

Serieninfos zu Der Preis, den man zahlt

Der Preis, den man zahlt ist der 1. Band der Spion Lorenzo Falco Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2016. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2018.

Bewertungen

Der Preis, den man zahlt wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Preis, den man zahlt

    Inhalt
    Im Spanischen Bürgerkrieg (1936-1939) bestanden enge Beziehungen zwischen den Putschisten des Generals Franco, dem nationalsozialistischen Deutschland und deutschen Rüstungsunternehmen. Kurz bevor das Deutsche Reich im Herbst 1936 die Franco-Regierung anerkennen wird, spielt der erste Band von Antonio Pérez-Revertes Agenten-Reihe um Lorenzo Falcó. Es sind chaotische Zeiten, in denen „jede politische Gruppierung ihren eigenen Geheimdienst und ihre eigene Miliz“ hat.
    Das erste Kapitel zeigt bereits Falcós Dilemma auf. Als Agent muss er sich jederzeit auf seine Menschenkenntnis und seine Reflexe verlassen können. Als Befehlsempfänger hat er Aufträge des spanischen Geheimdienstes auszuführen und nicht zu diskutieren. Wie wird er reagieren, wenn Pflicht und Instinkt sich nicht vereinbaren lassen? Auf der Zugfahrt von Paris nach Barcelona soll Falcó eine Frau identifizieren. Er durchschaut die elegante Erscheinung sofort. Sie ist nicht die Dame von Welt, die sie zu sein vorgibt. Seine sorgfältige Beobachtungsgabe ist Lorenzo Falcós Kapital als Mitglied der Spezialeinheit Grupo Lucero. Der nächste Auftrag der Gruppe wird die Befreiung des prominenten Falangisten-Führers José Antonio aus dem Gefängnis von Alicante sein. Dabei arbeitet Falcó u. a. mit einer kleinen lokalen Zelle zusammen, die aus nur drei Mitgliedern besteht, darunter zwei Frauen. Falcó wirkt wie ein als Kavalier verkleideter Schurke, eine Rolle, mit der er bei Frauen offenbar Schlag hat. Fragt sich nun, ob der Mann aus gutem Haus, der als Kadett gleich wieder aus der Marine-Akademie entlassen wurde, seine private und seine dienstliche Sicht auf Frauen miteinander vereinbaren kann. In Spanien ist der zweite Band „Eva“ bereits erschienen.
    Fazit
    Mit Lorenzo Falcó hat Pérez-Reverte eine charismatische Agenten-Figur geschaffen, die das Leben für einen einzigen Spielplatz hält und ihren Kopf bisher offenbar immer gerade rechtzeitig aus der Schlinge ziehen konnte. Mit den Augen Falcós beobachtet der spanische Autor die Ereignisse exakt wie ein Fotograf oder ein Maler ein Model betrachten würde.
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  • Rezension zu Der Preis, den man zahlt

    Originaltitel: Falcó
    Der Autor (Quelle: Buecher.de)
    Arturo Perez-Reverte, geboren 1951 in Cartagena, gilt seit Mitte der achtziger Jahre als einer der größten spanischen Autoren. Über zwanzig Jahre hat er als Journalist gearbeitet, bevor er erste Romane schrieb, die schon bald mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnete Bestseller wurden. Sein Roman "Der Club Dumas" wurde 1999 von Roman Polanski unter dem Titel "Die neun Pforten" mit Johnny Depp in der Hauptrolle verfilmt.
    Produktinformation (Quelle: Amazon)
    Gebundene Ausgabe: 295 Seiten
    Verlag: Insel Verlag; Auflage: 2 (10. September 2017)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3458177191
    ISBN-13: 978-3458177197
    Originaltitel: Falcó
    Besseres erwartet
    Das Buch beginnt damit, dass Lorenzo Falco einem ‚Kollegen‘ im Zug sagt, dass es die richtige Frau ist…
    Dann liest man, wie Falco bei seinem Vorgesetzten dem Admiral einen neuen Auftrag erteilt bekommt, der ihn nach Alicante führt…
    Dafür werden ihm noch ein paar Menschen zur Seite gestellt, unter anderem Gines Montero und seine Schwester Cari, sowie Eva…
    Und dann entlarvt Eva einen Verräter… Und das können sie nicht durchgehen lassen…
    Als dann der ganze Plan geändert wird, ist Falco ziemlich sauer…
    Wer ist diese Frau im Zug? Was passiert mit ihr? Was ist das für ein Auftrag? Warum braucht er dazu Unterstützung? Wer ist der Verräter? Ist er wirklich einer? Und was passiert mit ihm? Warum wird der Plan geändert? Was wird geändert? Warum ist Falco deshalb so sauer? Was passiert in Alicante? Alle diese Fragen – und noch viel mehr – beantwortet dieses Buch.
    Meine Meinung
    Es ist das erst Buch dieses Autors, das ich bisher gelesen habe. Und schon am Anfang war ich etwas verwirrt? Wozu das mit der Frau im Zug? Zu was war das gut? Dann die Brutalität mit der immer vorgegangen wurde. Für mich war Lorenzo Falco ein vielfacher Mörder und sonst nichts. Nur einmal im Buch wäre er mir beinahe sympathisch geworden, aber nur beinahe. Ebenso war es mit Eva, auch sie konnte meine Sympathie nicht wecken. Die Geschichte war nur mäßig spannend. Das Buch spielt im spanischen Bürgerkrieg, ist also historisch, doch wurde weder am Anfang noch am Ende des Buches die historischen Elemente erklärt. Ich weiß nicht, was wirklich passiert ist, bzw. was der Autor erfunden hat. Auch ein Personenverzeichnis wäre hilfreich gewesen, doch auch das fehlt. Ich habe mir von diesem Buch eigentlich etwas anderes erwartet. Nicht die Änderung des Planes, die eigentlich alles auf den Kopf gestellt hat. Doch ist das Buch dadurch auch nicht spannender geworden. In die Protagonisten konnte ich mich nicht hineinversetzen. Auch fiel es mir schwer wirklich in die Geschichte hinein zu kommen. Ein Buch, das man lesen kann, aber definitiv nicht muss. Ich jedenfalls werde mir den nächsten Band mit Sicherheit nicht kaufen. Den Satz auf der Rückseite des Buches: ‚Ganz große Erzählkunst!‘ empfinde ich als Witz. Und Spionageromane habe ich schon wesentlich bessere gelesen. Eine Leseempfehlung kann ich hier nicht aussprechen.
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  • Rezension zu Der Preis, den man zahlt

    Ein Spionageroman während dem spanischen Bürgerkrieg
    Wir schreiben 1936. Lorenzo Falco arbeitet als Spion für den SNIO, den spanischen Geheimdienst und ist zudem ein Frauenheld. Wo seine
    Loyalitäten liegen, ist nicht bekannt. Das Buch beginnt mit einem
    Auftrag in einem Zug, den er erfolgreich erledigt. Im Anschluss bekommt er von seinem Chef einen neuen Auftrag, dieser grösser und wichtiger als die meisten zuvor. Nach und nach erfährt man in jedem Kapitel ein wenig mehr über diesen Auftrag. Für diesen muss Falco in die "rote Zone", das
    Gebiet das noch von der Regierung kontrolliert wurde, fahren. Hier soll er dafür sorgen, dass Jose Antonio aus dem Gefängnis in Alicante befreit wird. Während dem Aufenthalt in Alicante lernt Falco auch eine
    Frau kennen...
    Das Buch entwickelt sich sehr langsam, während der ersten neun
    Kapitel musste ich mich eher zwingen, weiter zu lesen. Dann wurde es richtig spannend. Die ganze Zeit wurde auf die Befreiung von Jose
    Antonio hingearbeitet, plötzlich jedoch hat sich die Mission ziemlich verändert. Für meinen Geschmack ist der erste Teil des Buches etwas zu langatmig, dann geht alles plötzlich sehr schnell und dann ist das Buch auch schon zu Ende. Ich konnte viel über den spanischen Bürgerkrieg lernen, was ich sehr interessant fand. Jedoch fehlte das gewisse Etwas.
    Insgesamt gebe ich dem Buch drei Sterne.
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  • Rezension zu Der Preis, den man zahlt

    „Der Preis, den man zahlt“ spielt während des spanischen Bürgerkriegs im Jahr 1936. Es ist ein Bürgerkrieg, in viele verschiedene Parteien mitmischen und nicht nur national, sondern auch international. Inmitten dieser turbulenten Zeit bekommt der Spion Lorenzo Falco den Auftrag einen politischen Gefangenen zu befreien. Falco, der für die nationalen Rechten und somit für Franco arbeitet, muss sich dafür ins feindliche Lager begeben...
    „Der Preis, den man zahlt“ ist der Auftakt zu einer Reihe, die ich aber nicht weiterverfolgen werde, da mich dieses erste Buch leider enttäuscht hat. Perez-Reverte hat eine klassische Abenteuer/-Agentengeschichte geschrieben, ohne große Überraschungen. Sie wird linear erzählt und ist leider vorhersehbar. Die eingetretenen Pfade werden nicht verlassen. Alles, was man hier liest, kennt man aus anderen Abenteuer-Agenten-Geschichten. Es ist quasi eine spanische James-Bond-Version. Da darf auch die Verführung schöner Frauen natürlich nicht fehlen. Auf etwas Neues oder Originelles wartet man vergeblich. Das einzig Besondere ist der Ort und die Zeit des Geschehens. Die Beschreibung der politischen Situation im damaligen Spanien ist sehr gelungen und die Darstellung der beteiligen Kriegsparteien ist neutral. Keine der beiden Seiten wird vom Autor geschont.
    Der Protagonist Lorenzo Falco glaubt an keine politische Ideologie, obwohl er für die nationalen Rechten arbeitet.Der Protagonist Lorenzo Falco arbeitet für die nationalen Rechten als Agent. Aber im Grunde genommen könnte für jede andere Organisation oder Partei arbeiten. Er glaubt nämlich an keine politische Ideologie und mit dem Begriff Vaterland kann er nichts anfangen. Er sieht das Leben als "ein faszinierendes Spielfeld, ein Jagdgrund für Großwild, ein nur wenigen Wagemutigen vorbehaltener Tummelplatz." Das Einzige, was ihn interessiert, ist die erfolgreiche Ausführung seiner Arbeit und natürlich er selbst. Er hat keine Freunde oder geht irgendwelche Bindungen ein. Er ist arrogant, herablassend, kalt, berechnend und tötet ohne Schuldgefühle. Natürlich ist er auch gut aussehend und kommt bei den Damen gut an und diese werden von ihm ständig verführt. (Fast scheint es so als wären Frauen in diesem Buch nur zum Verführen da.) Falco ist somit eine Figur, mit der ich wenig anfangen kann. Ich habe ständig gewartet, dass sich hinter dieser Fassade etwas anderes zeigt. Etwas, was diese Figur interessanter und vor allem tiefgründiger macht. In der zweiten Hälfte des Buches gibt es zwar einige Stellen, in denen diese Fassade leichte Risse bekommt und man der Figur etwas näher kommt. Aber leider sind die Risse nicht tief genug und viel zu selten. So bleibt die Figur unnahbar, distanziert und leider viel zu oberflächlich.
    Die restlichen Charaktere sind sehr bildhaft beschrieben, zumindest was das Äußere betrifft. Beispielsweise werden die Garderobe und das Parfüm der Damen sehr detailliert beschrieben. Auch die jeweiligen Marken werden ständig genannt. Das empfand ich zwar nicht als störend, aber unnötig.
    Die Sprache ist klar und unkompliziert und versprüht eine gewisse Leichtigkeit, trotz der ernsten Thematik und der Gewaltdarstellung. Dennoch ist sie nicht anspruchslos. Die Geschichte lässt sich deshalb sehr angenehm lesen.
    Ich habe eine spannende, aber auch vielschichtige Geschichte erwartet. Bekommen habe ich eine solide geschriebene Abenteuer/-Agentengeschichte, der es leider an Tiefe mangelt.
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  • Rezension zu Der Preis, den man zahlt

    Inhaltsangabe vom Insel-Verlag:
    Werden Loyalität und Liebe das letzte Wort haben? Oder Verrat und Gewalt? Der virtuose Geschichtenerzähler Arturo Pérez-Reverte hat einen packenden Spionageroman geschrieben und entführt uns in eine zwielichtige Welt, in der jeder seinen Preis zu zahlen hat…
    Der Spion Lorenzo Falcó ist charismatisch, mit allen Wässerchen gewaschen und steht vor der waghalsigsten Mission seines Lebens. Es ist das turbulente Jahr 1936, und er hat den Auftrag erhalten, im südspanischen Alicante einen hochrangigen politischen Gefangenen zu befreien und vor dem sicheren Tod zu retten, eine kriegsentscheidende Aktion. Falcó hat drei Mitstreiter, darunter die undurchsichtige Eva Rengel. Man ist sich nie zuvor begegnet, muss sich aber absolut aufeinander verlassen können. Und während sie sich immer weiter in eine scheinbar bodenlose Situation aus Grausamkeit und Täuschung verstricken, kommen Falcó und Eva sich nahe. Gefährlich nahe, denn schon sehr bald wird deutlich, dass alle Beteiligten ein Doppelspiel betreiben.
    über den Autor:
    Arturo Pérez-Reverte, geboren 1951 im spanischen Cartagena, ist einer der erfolgreichsten Autoren Spaniens. Sein Werk wurde in 41 Sprachen übersetzt, sein Roman Der Club Dumas ist ein Weltbestseller und wurde von Roman Polanski mit Johnny Depp in der Hauptrolle unter dem Titel Die neun Pforten verfilmt. Arturo Pérez-Reverte arbeitete 21 Jahre als Kriegsreporter. Seit 2003 ist er Mitglied der Real Academia Española.
    meine Bemerkungen zu diesem Roman:
    Lorenzo Falco ist der Mann, der die schwierigen Aufträge schnell, zuverlässig und skrupellos erledigt. Er ist desilllusioniert, abgebrüht, pflichtbewusst und arbeitet mit der nötigen Härte. Denn im spanischen Bürgerkrieg von 1936 gibt es viele solche Aufträge, jeder kämpft gegen jeden: rechte Putschisten unter General Franco gegen Sozialdemokraten, Kommunisten, Sozialisten und Falangisten. Und jede Gruppierung unterhält ihren eigenen Geheimdienst. Für einen besonders gefährlichen Auftrag soll Falco, der bisher immer als Einzelkämpfer gearbeitet hat, plötzlich mit einer Frau zusammenarbeiten. Das gefällt ihm gar nicht, aber er hat keine Wahl. Der Auftrag wird zwar pflichtbewusst erfüllt, aber danach geht etwas ganz gewaltig schief ....
    Der spanische Autor Arturo Pérez-Reverte hat einen neuen Roman vorgelegt. Die Spionagegeschichte aus den 1930-Jahren ist zweifellos gut recherchiert, allerdings sollte man ein genauer Kenner der Zeit und der politischen Umstände sein. Die zahlreichen Details sind sonst sehr schwierig zu verstehen und in einen Gesamtkontext einzuordnen. Die Sprache ist schnörkellos, sehr gut beschreibend und verbindlich.
    Mir persönlich war das ein bisschen zuviel an Kriegsgeschehen, so werden z.B. geheime Treffen zwischen politischen Partnern und Gegnern detailliert geschildert, Abtrünnige aus dem Weg geräumt und Fluchtpläne ausgearbeitet. Man merkt diesem Roman an, dass der Autor früher ein erfolgreicher Kriegsberichterstatter war: die Gräuel des Krieges werden klar und deutlich formuliert und sind schon ziemlich brutal.
    Die im Klappentext angedeutete Liebesgeschichte zwischen Falco und Eva nimmt hingegen nur einen sehr kleinen Teil ein.
    Der Roman ist als Auftakt zu einer Reihe angekündigt worden, in Spanien ist bereits der Nachfolgeband "Eva" erschienen.
    Ich kann diesen Roman nur solchen Menschen empfehlen, die ein ausgeprägtes Interesse an Spionagegeschichten haben und über ein großes Wissen über die Geschichte Spaniens verfügen - sonst hat man möglicherweise nicht so viel Freude an diesem Buch.
    Ich vergebe:
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Ausgaben von Der Preis, den man zahlt

Hardcover

Seitenzahl: 295

E-Book

Seitenzahl: 263

Taschenbuch

Seitenzahl: 296

Der Preis, den man zahlt in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der Preis, den man zahlt (Details)
  • Spanisch: Falcó (Details)

Besitzer des Buches 13

  • Mitglied seit 31. August 2007
  • Mitglied seit 21. Mai 2018
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  • Mitglied seit 12. März 2019
  • Mitglied seit 6. Dezember 2009
  • Mitglied seit 10. September 2012
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