Mirror

Buch von Karl Olsberg

  • Kurzmeinung

    Lunara
    Gute Idee,hätte man mehr draus machen können, plätschert zu lange dahin. Teilweise vorhersehbar, zu einfache Auflösung

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Mirror

Dein Mirror kennt dich besser als du selbst. Er tut alles, um dich glücklich zu machen. Ob du willst oder nicht. Wie digitale Spiegelbilder wissen Mirrors stets, was ihre Besitzer wollen, fühlen, brauchen. Sie steuern subtil das Verhalten der Menschen und sorgen dafür, dass jeder sich wohlfühlt. Als die Journalistin Freya bemerkt, dass sich ihr Mirror merkwürdig verhält, beginnt sie sich zu fragen, welche Macht diese Geräte haben. Dann lernt sie den autistischen Andy kennen und entdeckt, dass sich die Mirrors immer mehr in das Leben ihrer Besitzer einmischen – auch gegen deren Willen. Als sie mit ihrem Wissen an die Öffentlichkeit geht, hat das unabsehbare Folgen …
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Über Karl Olsberg

Karl-Ludwig Max Hans Freiherr von Wendt wurde 1960 in Bielefeld geboren und entschied sich Bücher unter dem Pseudonym Karl Olsberg zu veröffentlichen. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre promovierte Olsberg im Bereich künstliche Intelligenz. Mehr zu Karl Olsberg

Bewertungen

Mirror wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Gute Idee,hätte man mehr draus machen können, plätschert zu lange dahin. Teilweise vorhersehbar, zu einfache Auflösung

    Lunara

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Mirror

    Inhalt
    Ein Mirror ist dazu geschaffen worden, um seinen Besitzer glücklich zu machen. Er weiß, was sein Besitzer will und braucht, denn er kennt ihn besser als sonst jemand. 6 Monate nach dem ersten Probelauf, ist Carl Poulson von seinem Produkt überzeugt und bereit es auf den Markt zu bringen. Schon bald haben die meisten Menschen einen Mirror, der sie durch das Leben führt. Der Autist Andy nutzt es, um die Gesichtsausdrücke der Menschen um ihn zu deuten. Die Journalistin Freya nutzt die Drohnen um Fotos und Videos für ihre Reportagen zu machen. Und Lukas will damit einen Job finden und seine Freundin beeindrucken. Doch schon bald fallen die ersten Merkwürdigkeiten auf. Die Mirrors versuchen ihre Besitzer zu beeinflussen. Während manche es merken und die Sache publik machen, wollen andere nichts davon hören. Schon bald merken die Mirrorgegner, dass das System einen eigenen Willen hat und gegen seine Gegner durchaus brutal und gewalttätig vorzugehen weiß.
    Meine Meinung
    Wenn der Menschen immer stärker auf die Technologie vertraut, muss er sich nicht wundern, wenn diese langsam sein Leben verändert, wenn nicht gar steuert. Es wird ja immer daran gearbeitet künstliche Intelligenzen zu schaffen die dem Menschen helfen sollen, doch was, wenn sie beginnen diese zu steuern?
    Karl Olsberg schafft ein interessantes und faszinierendes Szenario in diesem Thriller. Wir haben eine neue Technologie, die gerade auf den Markt kommt und von den Menschen mit Freunde aufgenommen wird. Der Mirror ist dein persönlicher digitaler Assistent, der dich in allen Lebenslagen zu beraten weiß, denn durch das Sammeln von Daten, kennt er dich besser als deine Angehörigen und Freunde. Durch das ständige Tragen und Nutzen des Mirrors, lernt dieses dazu und kann im Alltag, im Job und sogar in Beziehungen bessere Tipps geben. Es steigert die individuellen Möglichkeiten und hilft insbesondere Menschen mit Handicaps und Behinderungen bessere Lebensqualität zu erhalten. Dazu gibt es auch noch das MirrorNet, ein digitales Abbild unserer Welt, in dem man sich durch Avatare treffen und kennen lernen kann. Diese Avatare sind digitale Abbilder von den Nutzern, können von diesen direkt gesteuert werden oder auch Nachrichten dem Besitzer überbringen, sollte dieser nicht online sein.
    Auch bei den beleuchteten Charakteren und Nutzern, hat Olsberg eine interessante Mischung geschaffen. Denn obwohl sehr viele Menschen den Mirror nutzen, haben wir hier eher Randfiguren, die in den Mittelpunkt gestellt werden. Ob nun Andy, der Autist mit dem Asperger-Syndrom, oder Jack, der Drogendealer. Es sind Menschen, die normalerweise eher Erwähnungen sind. Sie nutzen den Mirror auf ihre Weise und schlagen sich durch den Alltag. Doch während Andy irgendwann beginnt die Ratschläge seines Mirror zu hinterfragen, vertraut Jack ihm vollkommen, schließlich hat es ihm aus Schwierigkeiten geholfen. Auch weitere Menschen beginnen dem Mirror zu misstrauen und gefährliche Fragen zu stellen. Schon bald gibt es zwei Lager, die Einen halten den Mirror für gefährlich, die Anderen sind von ihm begeistert und eingenommen. Sie vertrauen den Ratschlägen und hinterfragen nichts, weshalb sie bereit sind Gewalt anzuwenden, wenn dies ihnen vorgeschlagen wird.
    Olsberg schafft erst eine Vertrautheit mit der Technologie und zeigt dann durch Kleinigkeiten, wie diese in das Leben des Nutzers greift. Die künstliche Intelligenz, die durch das MirrorNet erschaffen wird, sieht ungern Kritik an sich. Durch unsere vernetzte Welt wird außerdem aufgezeigt, wie gefährlich alles werden kann, wenn man sich scheinbar auf der falschen Seite wiederfindet.
    Obwohl die Handlung klingt wie eine Dystopie oder ein Science-Fiction Roman, ist der Inhalt leider zu realistisch. Zwar gibt es zum Glück eine solche künstliche Intelligenz noch nicht, jedenfalls glaube ich das, doch die Wissenschaftler arbeiten daraufhin zu. Zudem haben wir ja bereits Dinge wie Siri oder Alexa, die uns das Leben erleichtern sollen, aber doch oft genug Probleme verursachen. Unsere sozialen Medien verbreiten Informationen und auch falsche Nachrichten. Sie beeinflussen bereits heute ihre Nutzer stark und drängen Menschen in den Selbstmord oder zur Gewalt. Eine Welt wie hier beschrieben, finde ich zumindest, erschreckend. Dem Autor ist diese düstere Seite der Technologie und ihre Auswirkungen überaus gut gelungen. Überhaupt wurde das Positive und das Negative toll herausgearbeitet. Olsberg hat sich Mühe gegeben verschiedene Blickwinkel zu schaffen, was auch außerordentlich gut geklappt hat.
    Fazit
    Spannend, fesselnd und schreckend führt Olsberg seinen Lesern vor Augen, wie unsere Gesellschaft unter der Lenkung der Technologie aussehen könnte. Anhand seiner Protagonisten zeigt er die Vor- und Nachteile auf, sowie die Beeinflussung, der wir ausgesetzt werden. In einer düsteren Atmosphäre, gewährt er trotz der Angst, ein kleines Licht der Hoffnung, denn noch liegt es in unserer Hand, es nicht so weit kommen zu lassen.
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  • Rezension zu Mirror

    Auf dieses Buch bin ich in einem Buchshop im Bahnhof aufmerksam geworden. Der Klappentext und das Cover machten mich mehr als neugierig.
    Der Einstieg in das Buch gestaltete sich für mich zunächst schwierig. Denn der Anfang ist ziemlich verwirrend und auf den Leser stürmen viele Informationen ein. Wir lernen in den ersten Kapiteln so ziemlich jeden Protagonisten kennen und haben dadurch mehrere parallele Handlungsstränge. Jedes Kapitel enthält einen Handlungsstrang, also insgesamt laufen 3 – 5 Handlungsstränge nebeneinander. Erst gegen Ende fügen sich diese dann langsam zusammen. Das war für mich zu Beginn doch etwas, was mich leicht verwirrte und überforderte. Doch nach einer gewissen Zeit gewöhnt man sich daran, je besser man auch die Charaktere kennenlernt, und es erhöht so auch das Tempo des Romans. Was auch daran lag, dass die Kapitel doch sehr kurz gehalten wurden. An die 70 Kapitel warten hier auf den Leser und ich habe mir manches Mal gewünscht, dass diese doch ein paar Seiten mehr enthalten würden. Der Schreibstil an sich ist gut verständlich und auf zu viel irritierende Fachsimpelei wird auch verzichtet. Bis auf wenige technische Erläuterungen, die auch notwendig für die Handlung sind, hat der Autor hier eine beängstigend realistische Situation geschildert. Im Fokus stehen hier eindeutig der Mirror und sein Netzwerk und durch die unterschiedlichen Personen werden dem Leser die Erfahrungen der einzelnen Nutzer mit diesem System näher gebracht. Die Charaktere wurden hier für mich relativ neutral und oberflächlich gehalten, denn sie stehen ja auch nicht im Mittelpunkt. Trotzdem mochte ich vor allem Andy sehr, er ist wirklich ein liebenswerter Charakter. Und gerade er machte für mich sehr deutlich, wie sich die Personen auf ihren Mirror einlassen und sich von ihm leiten lassen, nicht zuletzt weil sie auch auf ihn durch persönliche Defizite angewiesen sind. Die Darstellung der Personen und ihre Beziehung zu dieser neuen Technologie hat Karl Olsberg wirklich gut hinbekommen. Allerdings steht auf dem Cover auch „Thriller“ und dieser war für mich eher bis auf einige Elemente weniger erkennbar. Ich empfand es eher als einen spannenden Sci-Fi-Roman, der bei unserer technologischen Entwicklung gar nicht so unrealistisch und durchaus vorstellbar ist. Und gerade deshalb war dieser Roman für mich auch etwas beängstigend.
    Wer also Lust auf einen temporeichen möglichen Blick in unsere Zukunft hat ist bei diesem Roman goldrichtig.
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Ausgaben von Mirror

Taschenbuch

Seitenzahl: 407

E-Book

Seitenzahl: 387

Hörbuch

Laufzeit: 00:10:36h

Besitzer des Buches 44

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