Die Töchter des Roten Flusses

Buch von Beate Rösler

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Töchter des Roten Flusses

Empfehlung der tolino select Redaktion: Von Frankfurt nach Hanoi: ein bewegender Familienroman wartet auf Sie! Da fliegen die Seiten nur so dahin! Hervorragend erzählt, überzeugt „Die Tochter des Roten Flusses“ außerdem mit einer mitreißenden Story und ansprechenden Charakteren. Beate Rösler beeindruckt nicht nur mit einer ausgezeichneten Recherchearbeit, die für ein authentisches Lektüreerlebnis sorgt, sondern auch mit berührenden Details. So ist es beinahe unmöglich, nicht bis zum Schluss mitzufiebern. Freuen Sie sich auf ein Werk, das die Vergangenheit mit dem Jetzt verknüpft und Ihnen ein paar ganz besondere Lesestunden beschert. Nach dem Tod ihrer Stiefmutter entdeckt Tuyet versteckte Briefe aus Vietnam - sie sind von ihrer leiblichen Mutter. Um Antworten zu finden, reist die junge Frau an die Stadt am Roten Fluss, nach Hanoi, wo sie schnell in diese fremde Kultur eintaucht, die eigentlich ihre eigene ist. Wird Tuyet hier wirklich finden, wonach sie sucht? Zwischen uns die halbe Welt ... Nach dem Tod ihrer Stiefmutter findet Tuyet Briefe ihrer Mutter aus Vietnam. Wollte sie den Kontakt zu ihrer Tochter also doch nicht abbrechen? Auf der Suche nach Antworten reist Tuyet von Frankfurt nach Hanoi, der Stadt am Roten Fluss, wo sie die junge Linh trifft und tief in die fremde Exotik ihrer Heimat eintaucht. Als sie eines Tages Linhs Mutter kennenlernt, die als Vertragsarbeiterin in der ehemaligen DDR gelebt hatte, ist Tuyet ihrer Vergangenheit plötzlich näher, als sie ahnt ... Exotisch und farbenprächtig: Ein bewegendes Familienepos zwischen Deutschland und Vietnam.
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Bewertungen

Die Töchter des Roten Flusses wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Töchter des Roten Flusses

    Die 29-jährige Anwältin Tuyet wuchs mit ihrer deutschen Stiefmutter Marina und ihrem vietnamesischen Vater Phong in Frankfurt auf. Nachdem Marina an Krebs gestorben ist, findet Tuyet in deren Nachlass alte Briefe von ihrer leiblichen Mutter Hanh, die ihr offenbaren, dass ihre leibliche Mutter Hanh damals nach Hanoi zurückgekehrt ist. Tuyet ist völlig durcheinander, da sie immer gedacht hat, dass ihre leibliche Mutter sie nicht gewollt hat und macht sich kurzerhand in Begleitung ihres Freundes Alexander auf den Weg nach Vietnam, um endlich die Wahrheit zu erfahren und ihre Wurzeln zu finden. Während der Reise kühlt das Verhältnis zu Alexander merklich ab, so dass dieser bald darauf nach Deutschland zurückkehrt, während Tuyet sich immer mehr auf das Heimatland ihrer leiblichen Eltern einlässt und sich aufmacht, ihre Mutter zu finden. Was wird sie erwarten?
    Beate Rösler hat mit ihrem Buch „Die Töchter des Roten Flusses“ einen sehr unterhaltsamen Gesellschafts- und Familienroman geschrieben, der über zwei Handlungsstränge erzählt wird. Der eine behandelt die Gegenwart von Tuyet, der andere erzählt in Rückblenden das Leben von Tuyets Eltern in der ehemaligen DDR in den 1970er Jahren. Der Schreibstil ist schön flüssig und nimmt den Leser sogleich gefangen. Schnell findet man sich mitten in der komplizierten Familiengeschichte wieder und verfolgt gebannt die Reise und die vielen Überraschungen, die die Hauptprotagonistin Tuyet mit dem Besuch in Vietnam erlebt. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, ihre Liebe zu dem asiatischen Land mit schönen Reisebeschreibungen, der Landesgeschichte und dem alltäglichen Leben innerhalb der Handlung mit einzuflechten, so dass der Leser bald ebenfalls von Vietnam fasziniert ist. Auch die politischen und historischen Hintergrundinformationen über die asiatischen Studenten, die in die ehemaligen DDR gekommen sind und dort fernab der Heimat einige Jahre zugebracht haben, bevor die meisten von ihnen nach Vietnam zurückkehrten, geben der Handlung des Romans noch mehr Gewicht.
    Die Charaktere sind sehr vielfältig angelegt und schön in Szene gesetzt. Wer die asiatische Zurückhaltung bereits am eigenen Leib kennengelernt hat, weiß um die meist undurchschaubaren Handlungsweisen dieser Kultur, die man erst mit Jahren dort verbrachter Zeit etwas besser zu deuten weiß. Tuyet ist eine junge Frau, die nicht nur durch den Tod ihrer Stiefmutter einen schweren Verlust erleidet, sondern fast gleichzeitig erfahren muss, dass man ihr jahrelang etwas vorgemacht hat. Ihre Reaktion ist Wut, Unsicherheit und Verzweiflung, was aufgrund der neuen Erkenntnisse ganz normale Verhaltensweisen sind, Tuyet aber zu Beginn erst einmal nicht sonderlich sympathisch erscheinen lassen. Doch je mehr sie sich auf das Land ihrer Wurzeln einlässt, umso mehr kann man ein Verständnis für ihr Verhalten und ihre Reaktionen entwickeln. Tien ist eine Schwester Tuyets, die im ersten Moment feindselig und abweisend wirkt, doch lernt der Leser sie erst besser kennen, kann man ihre Reaktion bei Tuyets Ankunft verstehen und nachvollziehen, je mehr man über sie und ihr persönliches Leben erfährt. Linh, ebenfalls Tuyets Schwester ist eine sehr angenehme und sympathische Erscheinung, die ein mitfühlendes Wesen besitzt und viel Engagement für ihre Mitmenschen mitbringt. Auch die anderen Protagonisten sind mit ihren Ecken und Kanten wunderbar in der Handlung verankert und tragen dazu bei, dass die Geschichte atmosphärisch dicht und lebendig wirkt.
    „Die Töchter des Roten Flusses“ ist ein spannender Familienroman mit historischem Hintergrund und einer exotischen Kulisse, der den Leser schnell gefangen nimmt und ihn mit auf eine Reise in unbekannte Gewässer nimmt, um ein lang gehütetes Geheimnis zu offenbaren. Auf jeden Fall eine Leseempfehlung und unterhaltsame Stunden.
    Schöne .
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Ausgaben von Die Töchter des Roten Flusses

Taschenbuch

Seitenzahl: 592

E-Book

Seitenzahl: 578

Hörbuch

Laufzeit: 00:17:26h

Besitzer des Buches 16

Update: