Die Geigenprinzessin

Buch von Katharina Rost

Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Geigenprinzessin

    Amazon~Beschreibung:
    „Denn alles, was einmal angefangen hat, gelangt auch irgendwann zu einem Ende.“
    Weihnachten ist die Zeit, zu der die alte Köchin von Nessas Familie durch das Haus tanzt und Lieder von Väterchen Frost singt. Zu der ihr geschäftstüchtiger Vater auch mal sein Büro verlässt und ihre kranke Mutter für einen Augenblick ihre Kopfschmerzen vergisst.
    Und Weihnachten ist die Zeit, in der ihr kleiner Bruder Nic Vaters Pistole aus dem Schrank nimmt und sich selbst damit erschießt.
    Nachdem die Polizei nichts gefunden hat und die Eltern sich nur noch mehr zurückziehen, versucht Nessa auf eigene Faust, die Beweggründe ihrer Bruders zu verstehen. Sie stochert in der Familiengeschichte, hinterfragt alte Zusammenhänge und stößt dabei auf eine alte Figur, die sie einst mit ihrem Bruder auf dem Speicher entdeckte:
    Eine Spieluhr in Form einer schönen Frau mit einer Geige in der Hand und einem Diadem auf dem Haupt…
    Viele Jahre zuvor werden in einem unbedeutenden, russischen Dorf Zwillingssöhne geboren, die sich bald als wahre Virtuosen entpuppen. Schon als Kinder spielen Jefim und Igor meisterhaft Geige, treten erst vor dem Dorf und später auch in großen Städten auf und arbeiten sich so in der Gesellschaft nach oben. Doch die Tage ihres innigen Beisammenseins sind gezählt…
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
    Meine Meinung:
    Die Beschreibung dieses Buches hat mich wirklich sehr neugierig gemacht und ich habe es mir gekauft, ohne vorher jemals etwas von dieser Autorin gehört oder gelesen zu haben.
    Den Anfang des Buches habe ich als recht... schwierig empfunden.
    Schwierig nicht im Sinne von kompliziert, sondern im Sinne davon, überhaupt einen Bezug zur Geschichte zu finden.
    Die Charaktere wirkten teilweise recht überzogen (Nessa selbst) oder völlig unterkühlt (Nessas Eltern), die Dialoge waren streckenweise einfach nur völlig unrealistisch (vor allem die Stelle im Park, als Nessa herausfindet, wem der vermeintlich herrenlose Hund gehört und sie sich, meiner Meinung nach extremst affig verhält ) und die Handlung ziemlich konstruiert.
    Ein haarsträubender Zufall folgt dem Nächsten...
    Außerdem hat es mich extrem gestört, dass man als Leser einfach so, ohne jede Erklärung in die zwei Zeitstränge geworfen wurde, aus denen das Buch besteht.
    Bis zur Hälfte der Geschichte wusste ich nicht genau, in welcher Zeit der vergangene Zeitstrang spielte - bis dann plötzlich der erste Weltkrieg ausgebrochen ist und Licht in dieses Zeitdunkel gebracht hat.
    Ich persönlich tue mich immer recht schwer damit, in eine Geschichte hineinzufinden, wenn ich nicht weiß, wann genau sie spielt. Das hemmt meine Phantasie und mein Kopfkino total und wahrscheinlich war das einer der Hauptgründe, warum ich in diesem Buch immer nur außenvor und nie mittendrin war.
    Ab der Buchmitte wurde die Handlung dann etwas besser.
    Ein roter Faden tauchte auf und man bekam endlich eine Ahnung, wo die Autorin mit ihrer Geschichte hin wollte.
    Und das Ende war dann wieder völlig überzogen.
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das "Geheimnis", das zum Schluss um Nessas Familiengeschichte herum gelüftet wurde, wirklich ausreicht um zwei Generationen später noch solche Auswirkungen zu zeigen.
    Da lagen immerhin anderthalb Weltkriege zwischen den beiden Zeitebenen des Buches (der Erste war ja zum "Tatzeitpunkt" schon halb rum).
    Und die "Tat" an sich kam mir angesichts der tiefgreifenden Umstürze jener Zeit so unglaublich winzig und unbedeutend vor, dass diese Auswirkungen einfach nur lächerlich rüberkamen.
    Auch die Enthüllung mit Noah (auch hier will ich nicht vorgreifen) war total an den Haaren herbeigezogen.
    Nee, also realistisch ist anders und darum konnte ich diesen Roman auch beim besten Willen nicht ernst nehmen.
    Total unbefriedigend fand ich auch, dass...
    Die Schreibweise der Autorin war angenehm flüssig, auch wenn sie einige Wörter konsequent falsch geschrieben hat ("Handtuchharken" und "der Harken an der Sache"... )
    Alles in allem ist "Die Geigenprinzessin" ein Buch, dass mir nicht allzu viel gebracht hat.
    Es hat mich nicht mitgerissen und mich nicht überzeugt, aber so grottenschlecht dass ich einen Abbruch in Erwägung gezogen hätte, war es dann auch nicht.
    Ich gebe und bin mal echt gespannt, was Ihr Anderen davon haltet.
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Ausgaben von Die Geigenprinzessin

E-Book

Seitenzahl: 568

Taschenbuch

Seitenzahl: 568

Besitzer des Buches 3

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