Sommer in St. Ives

Buch von Anne Sanders

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Sommer in St. Ives

Lola Lessing stehen turbulente Wochen bevor: Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren Geschwistern reist die junge Frau nach Cornwall, um ihrer Großmutter Elvira einen letzten Wunsch zu erfüllen. Denn Elvira möchte ihre Lieben noch einmal um sich haben, und zwar in dem charmanten Fischerdorf St. Ives, wo sie den glücklichsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Niemand ahnt, dass Elvira hier einst ihre große Liebe gefunden hatte — und dass die ganze Familie kurz davor steht, in Elviras geheimnisvolle Vergangenheit einzutauchen und den überraschendsten Sommer ihres Lebens zu verbringen ...
Weiterlesen

Bewertungen

Sommer in St. Ives wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

(3)
(6)
(0)
(1)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Sommer in St. Ives

    Familie Lessing, bestehend aus Vater Ben und Mutter Samantha mit ihren drei bereits erwachsenen Kindern Lynda, Lola und Luca, reisen von München an die englische Küste Cornwalls nach St. Ives auf Einladung von Samanthas Mutter Elvira, deren Ehemann Frederik genau ein Jahr verstorben ist, um dort die nächsten 6 Wochen ihren Urlaub gemeinsam zu verbringen und Großmutter Elvira über die schwere Zeit hinweg zu helfen. Kaum angekommen, eröffnet ihnen Elvira, dass sie ihre Jugendliebe Sam, einen bekannten Musiker, heiraten wird, den sie bereits als junges Mädchen bei einem Schüleraustausch kennen- und lieben gelernt hat. Die Familie ist überrascht, während Tochter Samantha vor Wut tobt, hat sie doch immer schon ein etwas gespanntes Verhältnis zu ihrer Mutter. Die Ankündigung beschwört deshalb regelrecht eine Familienkrise herbei. Nach und nach kommen Geheimnisse zum Vorschein, die ein jedes Familienmitglied zu verbergen sucht. Aber auch Elviras langjährige Liebe zu Sam mit all ihren Hindernissen wird nach und nach enthüllt. Und mittendrin ist Lola, die auf der Suche nach sich selbst ist und am Ende etwas findet, wonach sie gar nicht suchte.
    Anne Sanders hat mit ihrem Buch „Sommer in St. Ives“ einen wunderschönen Familienroman vorgelegt. Der Schreibstil ist flüssig und mit einer gehörigen Portion Humor durchzogen, die das Lesen kurzweilig und unterhaltsam machen. Von Beginn an wird der Leser wie ein unsichtbares Familienmitglied auf Beobachtungsposten gestellt, um die einzelnen Lessings nebst Elvira zu beobachten, ihre Gefühle und geheimen Gedanken zu verfolgen, wobei man oftmals am liebsten selbst einschreiten würde, um jemanden zu schütteln oder mal tröstend in den Arm zu nehmen. Die Landschaftsbeschreibungen sind so bildhaft, dass man das pittoreske Städtchen regelrecht vor Augen hat und sich wohlfühlt. Die Handlung selbst spielt zwar in der Gegenwart, wird jedoch durch Kapitel mit Rückblenden zu Elviras Vergangenheit unterbrochen, um ihre gemeinsame Geschichte mit Sam zu erzählen.
    Die Charaktere sind liebevoll in Szene gesetzt, dabei hat die Autorin ein besonders gutes Auge für die Details bewiesen, denn ein jeder hat seine eigenen Macken, Ecken und Kanten, schleppt Altlasten mit sich herum oder verbirgt mehr oder weniger gut das eine oder andere Geheimnis vor den anderen. Alle wirken so lebendig und authentisch, als wären sie alte Bekannte, die man nun als Unsichtbarer beobachtet und dabei rätselt, wie diese Menschen sich endlich wieder näher kommen könnten, nachdem sie sich in all den Jahren so weit voneinander entfernt haben. Elvira ist eine kühl wirkende Frau, die das Herz nicht unbedingt auf der Zunge trägt. Ihr Verhältnis zu Tochter Samantha war schon immer angespannt, einzig Enkelin Lola öffnet sie sich etwas, dafür ist ihre Liebe zu Sam über Jahrzehnte ungebrochen. Samantha wirkt ebenso kühl wie ihre Mutter, gegenüber Ehemann Ben und den eigenen Kindern ist sie kontrolliert, dabei hat sie Wutausbrüche, die einem verraten, dass sie doch ein empfindsamer und verletzlicher Mensch ist. Sam ist ein ehrlicher und warmherziger alter Rock’n’Roller, der eine Vorliebe fürs Backen hat und sein Herz an Elvira vom ersten Augenblick an verlor. Lola ist eine sehr sympathische Protagonistin, die wie das Bindeglied zwischen allen Beteiligten wirkt durch ihre unbeschwerte und fröhliche Art. Sie ist aufmerksam, hilfsbereit und aufgeschlossen, hat eine Antenne für Geheimisse und möchte doch nur schöne Ferien in Ruhe genießen. Auch die anderen Charaktere passen mit ihren kleinen Geheimnissen und Episoden wie die Faust aufs Auge in die Handlung und bringen durch ihre Aktivitäten die Geschichte immer wieder in eine neue Richtung.
    „Sommer in St. Ives“ ist ein wunderschöner Roman für Mußestunden in der Hängematte oder am Strand, bei dem viel gelacht werden darf, aber auch die anderen Emotionen der Gefühlspalette ihren Auftritt haben. Ein Roman, der Liebe, Geheimnisse und Familiendramen beinhaltet, wird alle Liebhaber dieses Genres sofort in ihren Bann schlagen. Absolute Leseempfehlung für eine wirklich rundum gelungene Geschichte!
    Charmante !
    Weiterlesen
  • Rezension zu Sommer in St. Ives

    Mein Eindruck:
    Wie sage ich es meiner Familie, so könnte der Untertitel des Romans auch lauten. Elvira, die rüstige Großmutter, zu Beginn noch recht ausweichend gegenüber ihrer Familie, knallt sie ihnen doch recht bald in aller Öffentlichkeit einfach mal so vor die Füße, dass sie wieder heiraten wird. Und das erst ein Jahr nachdem der von allen geliebte Großvater gestorben ist. Natürlich sorgt diese Offenbarung erst mal für Entsetzen bei der Tochter und gemischten Gefühlen bei den Enkelinnen. Nur der Schwiegersohn und der Enkel nehmen die Neuigkeit recht gelassen auf. Es folgt ein Krach vom Feinsten, skurrile Entdeckungen und witzige Begebenheiten. Natürlich kommt auch die Romantik nicht zur kurz. Herrlich, einfach herrlich, wie sich diese Geschichte liest. Die Familienmitglieder so unterschiedlich in ihrem Charakter, sorgen sie für das richtige Maß an Spaß und trockenem Humor.
    Die Geschichte wechselt sich in zwei Zeitebenen ab. Hier und jetzt verfolgt man die Tage der Familie in Cornwall. Ihre Zwiste, ihre Tagesabläufe und ihre manchmal etwas verklemmten Ansichten, ganz besonders in Bezug auf ihre Großmutter. Diese plant ihre Hochzeit mit ihrer Jugendliebe Sam. Es tun sich einige Fragen auf über die zwei, besonders die Familie hadert immer wieder damit. Dann findet man sich immer mal wieder in Elviras und Sams Vergangenheit und erfährt so nach und nach ihre Geschichte und eine Antwort auf all die Fragen. Aber nicht nur Elviras Geheimnis wird aufgedeckt, denn auch die anderen Familienmitglieder haben ein Geheimnis. Jedes unterschiedlich und mehr oder weniger dramatisch. Lola ist diejenige mit dem witzigsten Charakter. Sie ist quirlig, etwas schusselig und manchmal auch etwas verklemmt, aber trotzdem sehr sympathisch. Aus ihrer Sicht wird auch die Zeit in Cornwall erzählt, witzig, mit einigen Fettnäpfen, aber auch mit viel Herz. Man fliegt regelrecht durch die Seiten und findet sich in so mancher abgedrehten Situation. Einfach nur herrlich.
    Anne Sanders vermittelt einen Sommerurlaub den man sich nicht unbedingt wünscht. Mit einer Familie, die nicht vor Harmonie strotz, aber mit viel Humor und Witz sorgt sie für ein unbeschwertes Lesevergnügen. Die Landschaft kommt auch nicht zur kurz, einfach nur schön! Das Cover gefällt mir, es vermittelt dieses Sommerfeeling sehr gut.
    Mein Fazit:
    Ein unterhaltsamer und leichter Familienroman für unbeschwerte Sommer-Lesestunden!
    Von mir gibt es .
    Weiterlesen
  • Rezension zu Sommer in St. Ives

    Klappentext:
    Lola Lessing stehen turbulente Wochen bevor: Gemeinsam mit ihren Eltern und ihren Geschwistern reist die junge Frau nach Cornwall, um ihrer Großmutter Elvira einen letzten Wunsch zu erfüllen. Denn Elvira möchte ihre Lieben noch einmal um sich haben, und zwar in dem charmanten Fischerdorf St. Ives, wo sie den glücklichsten Sommer ihres Lebens verbrachte. Niemand ahnt, dass Elvira hier einst ihre große Liebe gefunden hatte — und dass die ganze Familie kurz davor steht, in Elviras geheimnisvolle Vergangenheit einzutauchen und den überraschendsten Sommer ihres Lebens zu verbringen …
    Meine Meinung:
    Seit ich letztes Jahr Fotos von meinen britischen Freunde gesehen habe, die ihren Urlaub in St. Ives, einem malerischen Küstendorf in Cornwall, verbracht haben, hat sich meine Ferienwunschliste vergrössert. Da es mir gerade nicht möglich ist nach Cornwall zu reisen, unternahm ich die Reise mit dem vorliegenden Roman und durfte mit den Lessings sechs Wochen in einem grossen Haus den "Sommer in St. Ives" verbringen.
    Die Lessings wohnen verteilt in München und bestehen aus Vater Ben, Mutter Samantha und ihren drei erwachsenen Kindern. Lynda, mit 29 Jahren die Älteste, Unternehmerin und bei ihren Geschwister als Zicke verschrieen. Luca, 17 Jahre alt und toller Zeichner, der sich mit der 26jährigen Studentin Lola sehr gut versteht. Leider freuen sich nicht alle über die Einladung ihrer Grossmutter Elvira - sie lädt genau ein Jahr nach dem Tod des Grossvaters ihre Familie für ganze 6 Wochen nach Cornwall ein.
    Lynda und Samantha motzen pausenlos rum; nur Lola, Luca und Ben wollen den Aufenthalt geniessen. Doch schon am zweiten Abend ist die Idylle vorbei - Elviras Überraschung kommt nicht bei allen gut an. Nun steht die grosse Frage im Raum: abreisen oder bleiben?
    Lola auf jeden Fall bleibt und trifft den Typen wieder, von dem sie am ersten Tag, unten am Hafen, fast über den Haufen gerannt wurde. Soll sie sich auf einen Flirt mit ihm einlassen? Ihm aus dem Weg zu gehen geht nämlich schlecht...
    Der Roman entpuppt sich als Familiengeschichte garniert mit ein bisschen Lovestory. Die aktuelle Lage wird aus Sicht von Lola erzählt, dazu gibt es Rückblicke zu Elviras Lebensgeschichte. Beide Teile harmonieren perfekt miteinander und es macht viel Spass diesen wortwitzigen Roman zu lesen.
    Ich mags, wenns ein bisschen ironisch zu und hergeht und davon ist einiges enthalten, denn Lola nimmt kein Blatt vor den Mund. Sie denkt öfters laut und das sorgt je nachdem für peinliche oder lustige Situationen. Alle Protagonisten haben ihre Ecken und Kanten, so dass es nicht oft harmonisch zu- und hergeht. Doch gerade das macht den Reiz an diesem Buch aus. Zu gerne hätte ich nach dem Schlussbouqet noch weiter gelesen, doch leider war das Buch viel zu schnell ausgelesen. Ich hab mich amüsiert, hab mitgelitten und war gespannt, ob sich alle wieder einkriegen.
    Fazit:
    Mit viel Wortwitz unterhaltend leicht und dennoch tiefgründige erzählte Geschichte einer grossen Liebe und tolle Charakterstudien, die ich total gern gelesen habe.
    4.5 Punkte
    Weiterlesen

Ausgaben von Sommer in St. Ives

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 417

Hörbuch

Laufzeit: 00:11:32h

Besitzer des Buches 26

Update: