Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Leona

Stockholm: Ein siebenjähriges Mädchen betritt blutüberströmt eine Bank und schaltet einen Kassettenrekorder ein. Eine Stimme fordert Geld im Austausch für das Leben des Kindes. Kurz darauf verlässt das Mädchen die Bank mit sieben Millionen Kronen und verschwindet. Leona Lindberg, selbst Mutter von zwei Kindern, wird mit dem Fall betraut. Doch schon bald führen ihre Ermittlungen in eine Sackgasse. Denn jeder hat etwas zu verbergen. Allen voran Leona selbst.
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Serieninfos zu Leona

Leona ist der 1. Band der Leona Lindberg Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Leona wurde insgesamt 9 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Meinungen

  • Ungewöhnliche Protagonistin, stimmig gelesen von Julia Nachtmann

    Heuschneider

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Leona

    Verlagstext
    Dieser Bestseller aus Schweden hat die Krimiszene auf den Kopf gestellt: Was Sie mit der Ermittlerin Leona Lindberg erleben, werden Sie nicht wieder vergessen. Glauben Sie nichts – und machen Sie sich auf alles gefasst. Stockholm: Ein siebenjähriges Mädchen betritt blutüberströmt eine Bank und schaltet einen Kassettenrekorder ein. Eine Stimme fordert Geld im Austausch für das Leben des Kindes. Die Angestellten sind entsetzt. Kurz darauf verlässt das Mädchen die Bank mit sieben Millionen Kronen und verschwindet. Der Fall macht Schlagzeilen. Bei der Polizei wird Leona Lindberg mit den Ermittlungen beauftragt. Leona ist 34, verheiratet und selbst Mutter von zwei Kindern. Sie gilt als Außenseiterin, doch ihr Ruf ist tadellos. Aber diesmal führen ihre Ermittlungen in eine Sackgasse, denn von dem Mädchen fehlt jede Spur. Und jeder scheint etwas zu verbergen. Allen voran Leona selbst.
    Die Autorin
    Jenny Rogneby wurde 1974 in Äthiopien geboren und als Einjährige zur Adoption freigegeben. Sie wuchs im Norden von Schweden auf, wo ihre Adoptiveltern früh ihr musikalisches Talent entdeckten. Jenny Rogneby machte Karriere als Sängerin und stand u.a. mit Michael Jackson auf der Bühne. Sie studierte Kriminologie und arbeitete als Ermittlerin bei der Stockholmer Polizei. Über ihre Arbeit kam ihr die Idee für die Figur der Leona. Der erste Band der Trilogie wurde auf Anhieb ein Bestseller und wird in zehn Ländern erscheinen.
    Inhalt
    In Stockholm begeht ein kleines Mädchen einen Banküberfall. Die Kunden sind so schockiert von ihrem Auftritt, dass die Kleine die Bank mitsamt ihrer Beute ungehindert verlassen kann. Ermittlerin in dem skurrilen Fall ist Leona Lindberg, die einen großen Teil des Buches aus der Ichperspektive erzählt. Weitere Handlungsstränge beschreiben u. a. die Sicht des kleinen Mädchens. Leona ist der klassische Fall der berufstätigen Mutter, die trotz staatlicher Kinderbetreuung ihre Arbeitszeiten nur schwer mit der Familienarbeit vereinbaren kann. Auseinandersetzungen mit Leonas Eltern und Ehemann Peter sind an der Tagesordnung, warum Leona ausgerechnet diesen Beruf haben muss, der Peters Ansicht nach zudem schlecht bezahlt wird. Schon zeitig zeigt sich Leona als perfektionistische Außenseiterin an der Grenze zur psychischen Störung. Auch ihre Erpressbarkeit ist eine fatale Ausgangssituation für eine Kriminalbeamtin. Einige Möglichkeiten fielen mir dazu ein, welches Problem oder welche psychische Erkrankung Leona belasten könnte; schlimmer noch fand ich die Vorstellung, dass eine skrupellose und psychisch so stark belastete Person kleine Kinder zu versorgen hat. Leona ist kein Teamplayer und steht zu dieser Eigenheit. Trotzdem muss sie den Fall der kindlichen Bankräuberin in Zusammenarbeit mit Kollegen lösen. Wie überall anders nervt die Presse die Ermittler und nicht alle Kollegen sind so umsichtig, wie Leona das gern hätte. Für die Leser stellt sich außer der Suche nach dem Hintermann der Banküberfälle – inzwischen fanden mehrere Überfälle statt - die Frage, welche Verbindung zwischen den einzelnen Handlungssträngen besteht.
    Fazit
    Jenny Rognebys polarisierender Debüt-Roman wird weder als Krimi noch als Thriller beworben, obwohl er meiner Ansicht nach durchaus Psychothriller-Qualitäten hat. Wegen der Beteiligung von Kindern an diesem Fall ist das Buch nicht in allen Lebenslagen uneingeschränkt zu empfehlen. Die Perspektive der Icherzählerin, der ihre Leser zunächst alles glauben müssen, finde ich in diesem Psychogramm einer gestörten Ermittlerpersönlichkeit im Gegensatz zu manch anderem in der Ichperspektive erzählten Buch sehr spannend. Der einzige Mangel des Buches war für mich, dass Leona in ihrem Denken und Sprechen keine gradlinige glaubwürdige Alltagsprache benutzt, sondern sich trotz Erschöpfung und dem Zwang die Fassade wahren zu müssen zu einigen ungewöhnlich exaltierten Wortschöpfungen hinreißen lässt.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Leona

    Wenn man denkt, man hat schon alles gesehen, kommt von irgendwo ein kleines Mädchen her, blutüberströmt und verletzt. Sie betritt eine Bank, schaltet einen Kassettenrekorder ein und verlässt das Finanzinstitut kurze Zeit später mit sieben Millionen Kronen. So geschehen in Stockholm und der neuste Auftrag für die Ermittlerin Leona Lindberg. Ihr, als Mutter zweier Kinder, geht der Fall sehr nahe, doch die Ermittlungen kommen nur langsam voran, da jeder etwas zu verbergen scheint und auch Leona hat so ihre Geheimnisse.
    Das geschilderte Szenario in der Bank fand ich einfach nur genial und das war der Auslöser, warum ich dieses Hörbuch unbedingt hören wollte. Die Auflösung, die hinter diesem Vorfall steckt hat mich überraschen können und ich fand sie sehr gelungen. Jenny Rogneby ist ein richtig toller Grundgedanke für einen spannenden Krimi eingefallen, den sie sehr gekonnt umgesetzt hat. Obwohl ich eigentlich lieber Krimis mag, in denen die Ermittler keine übergeordnete Rolle spielen, hat mich ihr Debüt sehr gut unterhalten. In diesem Roman ist es einfach gewollt, dass Leona der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte ist und daher passt es einfach, dass sie hauptsächlich im Fokus steht.
    Die Geschichte wird größtenteils aus Leonas Sicht geschildert. Hin und wieder gibt es jedoch auch Kapitel aus Sicht des kleinen "Bankräuber-Mädchens", wobei ich diese nicht unbedingt als zwingend erforderlich ansehe und sich diese Passagen stimmlich leider nicht sehr von Leonas Berichten abheben. Ansonsten gefällt mir Julia Nachtmann, die Sprecherin des Hörbuches, wieder sehr gut. Ich habe schon mehrere Hörbücher genossen, die sie vorgelesen hat, und sie besitzt eine ruhige, eindringliche Stimme, der man sehr gerne zuhört und die perfekt zu Leona passt.
    Zwischendurch besitzt das Buch geringe Längen, wohingegen sich das Ende des Romans fast überschlägt. Erst dort habe ich dann festgestellt, dass "Die Würfel sind gefallen" kein alleinstehendes Werk ist, sondern dass die Autorin eine Fortsetzung plant - genauer gesagt ist "Leona" als Trilogie ausgelegt. Ich werde den zweiten Teil auf jeden Fall auch hören, wobei ich mich frage, was dort noch kommen soll, denn vieles erscheint mir schon abgeschlossen. Aber ich lasse mich überraschen, denn mit gewissen Wendungen ist es der Autorin schon im Auftaktroman gelungen, mich zu erstaunen, warum sollte es ihr da bei der Fortsetzung nicht erneut gelingen...
    Fazit: "Leona" ist ein beeindruckendes Debüt der aus Äthiopien stammenden und in Schweden lebenden Autorin. Es hat durchaus ein paar Situationen, die etwas unrealistisch erscheinen, damit die Handlung so fortgeführt werden kann, wie es die Autorin wünscht, trotzdem hat mich die Idee mit dem kleinen Bankräuber-Mädchen und die dahinterstehende Auflösung überrascht und begeistert. Durch Nachtmanns tolle Präsentation ergibt sich ein gelungenes Krimierlebnis, auf dessen Fortsetzung ich schon gespannt bin.
    Audio: 4 CDs - ca. 305 Minuten Verlag: Jumbo (21. August 2015) Sprache: Deutsch
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Ausgaben von Leona

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:20h

Besitzer des Buches 12

Update: