Rilkerätsel

Buch von Hermann Bauer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Rilkerätsel

Kaum von einem langjährigen Auslandsaufenthalt in Deutschland zurückgekehrt, wo er den deutschen Rilke-Lyrik-Preis gewonnen hat, engagiert sich René Kreil für eine Fußgängerzone im Zentrum Floridsdorfs. Durch sein provokantes Vorgehen macht er sich schnell Feinde. Als er nach einem Fernsehinterview erstochen in seinem Arbeitszimmer aufgefunden wird, ist der Kreis der Verdächtigen deshalb enorm. Die Polizei ermittelt, aber Oberkellner Leopold ist ihr wie immer einen Schritt voraus …
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Serieninfos zu Rilkerätsel

Rilkerätsel ist der 8. Band der Ober Leopold / Café Heller Reihe. Diese umfasst 17 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

Rilkerätsel wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Rilkerätsel

    Der Floridsdorfer Lyriker René Kreil ist nach einem langen Auslandsaufenthalt nach Wien zurückgekehrt. Seit er es in Deutschland zu einiger Bekanntheit gebracht und sogar den Rilke-Lyrik-Preis gewonnen hat, nimmt man auch in seiner Heimat von ihm Notiz.
    Doch nicht alle seiner Verwandten und früheren Bekannten sind von Kreils Rückkehr angetan, da er sich plötzlich politisch engagiert. Mit teils recht fragwürdigen Methoden setzt er sich für eine Fußgängerzone im Zentrum von Floridsdorf ein.
    Am Abend nach einem Fernsehinterview wird der Dichter von Oberkellner Leopolds Chefin, die ihn für eine Autorenlesung in ihrem Kaffeehaus gewinnen wollte, ermordet in seinem Haus aufgefunden. Für Leopold beginnt wieder einmal eine unruhige Zeit, da er sich mit Unterstützung seines Freundes Thomas Korber in seine ganz persönlichen Ermittlungen stürzt.
    Der achte Band der Wiener Kaffeehaus-Krimi-Serie um das Kaffeehaus Heller und seinen mit detektivischem Spürsinn ausgestatteten Oberkellner Leopold W. Hofer steht diesmal im Zeichen des Dichters Rainer Maria Rilke, von dessen Charaktereigenschaften der Leser gleich zu Beginn Kenntnis erhält.
    […]
    Jedes Kapitel wird mit einem Zitat aus Rilkes Werken eingeleitet, von denen mir nur das folgende bekannt war.
    […]
    Sehr gut hat mir die Einleitung zu Kapitel 17 mit den nachstehenden Worten des großen Dichters gefallen.
    […]
    Ganz im Zeichen Rilkes, der sich mit den großen Sinnfragen des Lebens befasste, steht auch dieser Krimi, bei dem die Ermordung des Lyrikers René Kreil eine eher untergeordnete Rolle spielt. Natürlich tauchen wieder eine ganze Reihe Verdächtiger auf, die in ihrem Verhalten nicht immer den Gesetzen der Logik gehorchen. Viel amüsanter als die Suche nach dem Mörder fand ich hingegen die Beschreibung eines Stammkunden im Café Heller, den man durchaus als Original bezeichnen darf.
    Stanislaus Kubista versucht nach einem Schicksalsschlag den Einfluss der Zeit auf sein eigenes Leben möglichst gering zu halten, indem er ihr keine Bedeutung mehr beimisst. Von seinem Stammplatz im Kaffeehaus aus betrachtet er das hektische Treiben auf der Straße, ist fasziniert von den vorbeifahrenden Straßenbahnen und sieht sich doch als Außenstehender, abgeschnitten von allen Anforderungen, die die Zeit ein Leben lang an ihn stellte. Seine philosophischen Betrachtungen dazu haben mir recht gut gefallen.
    Die Chefin des Kaffeehauses ist von diesem Verhalten aber gar nicht angetan, fällt ihr doch ganz allgemein auf, dass sich viele ältere Stammkunden nur mehr selten blicken lassen, die Kommunikation mit anderen meiden, falls sie doch einmal auftauchen sollten und sich im übrigen in ihr Schneckenhaus zurückziehen. Mit Seniorennachmittagen, an denen alle Teilnehmer in Gedichtform etwas Erfreuliches aus ihrem Leben erzählen sollen, will sie der Vereinsamung ihrer Gäste entgegenwirken. Ein schöner Gedanke, der aber nicht allen Kaffeehausbesuchern gefällt, allen voran Herrn Kubista. Der liebenswerte Eigenbrödler fühlt sich dadurch in seinem Bemühen gestört, die Zeit so gut wie möglich aus seinem Leben herauszuhalten.
    Weniger begeistert war ich von den übrigen Protagonisten, die bei mir mit seltsamen Aktionen und unnatürlichen Verhaltensweisen keine Sympathiepunkte gewinnen konnten.
    Der Aufbau des Romans hat mir gut gefallen, kann der Autor doch mit einigen originellen Ideen aufwarten zu der auch die Auflösung des Mordfalles gehört.
    Da mich die lyrischen Versuche des Autors ebenfalls angesprochen haben, vergebe ich für diesen philosophisch-literarisch angehauchten Kaffeehaus-Krimi gerne
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Ausgaben von Rilkerätsel

Taschenbuch

Seitenzahl: 306

E-Book

Seitenzahl: 230

Besitzer des Buches 8

Update: