Schnitzlerlust

Buch von Hermann Bauer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Schnitzlerlust

Fünf Abgänger des Floridsdorfer Gymnasiums treffen sich zu einem lustvollen Wochenende in einer abgelegenen ehemaligen Pension, um sich Abwechslung von ihrem Ehealltag zu verschaffen. Klara Gassner, als »Gast« eingeladen, wird nachts im Garten mit einem Stein erschlagen. Im Floridsdorfer Gymnasium wird gleichzeitig eine szenische Adaption von Schnitzler-Texten vorbereitet. Elisabeth Dorfer, die das Fräulein Else spielt, erhält obszöne Briefe. Chefober Leopold ermittelt in beiden Fällen ...
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Serieninfos zu Schnitzlerlust

Schnitzlerlust ist der 7. Band der Ober Leopold / Café Heller Reihe. Diese umfasst 17 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

Schnitzlerlust wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 2,5 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Schnitzlerlust

    Oberkellner Leopold kommt an die Grenze seines kriminalistischen Gespürs Thomas Korber, Lehrer am Floridsdorfer Gymnasium und Stammgast im Café Heller, soll mit seiner siebenten Klasse die Werke Arthur Schnitzlers „Fräulein Else“, Liebelei“, „Leutnant Gustl“ und natürlich den „Reigen“ für eine Schulaufführung szenisch neu interpretieren. Elisabeth. eine Schülerin, erhält erotische Briefe von einem unbekannten Verehrer, die sie nur ihrem Lehrer Korber zeigt. Mit ihrem Einverständnis strecken Korber und der Oberkellner Leopold ihre Fühler aus, um dem Briefeschreiber auf die Spur zu kommen.
    Gleichzeitig vergnügen sich drei Paare, die nicht miteinander verheiratet, aber seinerzeit gemeinsam obiges in Gymnasium gegangen sind, in einer nahe gelegenen, schmuddeligen Pension. Man lebt an diesem Wochenende, ähnlich wie in Schnitzlers Werken beschrieben, diverse erotische Bäumchen-wechsle-dich-Spiele aus, bis am Sonntagmorgen, eine der Teilnehmerinnen tot im Garten liegt.
    Da die drei Paare zu ihren Schulzeiten mehr im Café Heller als im Unterricht waren, und dem Oberkellner Leopold daher nicht ganz unbekannt sind, beginnt er neben der zur Polizei ermitteln. Dass dann noch im Café Heller der Haussegen des Cafétier-Ehepaares wegen eines möglichen Kurschattens des Ehemanns schief hängt, und Leopold seinen Arbeitsplatz bei einer drohenden Scheidung in Gefahr sieht, bringt den Oberkellner an die Grenze seines kriminalistischen Spürsinns.
    Meine Meinung:
    Ich kenne schon einige dieser durchaus humorvollen Krimis von Hermann Bauer. Doch diesmal hat er ein wenig zu dick aufgetragen. Manche (Kaffeehaus)Szenen hätten durchaus gekürzt werden können. Auch das Liebesgesülze von Thomas Korber hätte ich nicht haben müssen. Korber benimmt sich manchmal wie Pubertierender.
    Zahlreiche Wendungen und Seitensprünge lassen sowohl die Kriminalpolizei als auch die Hobbyermittler ein wenig alt aussehen. Es hat ein wenig gedauert, bis ich auf der richtigen Spur gelandet bin.
    Die Charaktere sind bekannt humorvoll. Oberkellner Leopold hat so einen herrlich trockenen Schmäh, der mir gut gefällt. Der Schreibstil ist witzig und geistreich.
    Fazit:
    Diesmal gibt es für den „Reigen“ à la Bauer nur 3 Sterne.
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  • Rezension zu Schnitzlerlust

    In einer ehemaligen Pension treffen sich fünf Absolventen des Floridsdorfer Gymnasiums zu einem amourösen Wochenende, um ihrem eintönigen Ehealltag zu entfliehen. Die Ermordung einer Teilnehmerin ruft Oberkellner Leopold auf den Plan, da sein Kollege Waldemar für die Organisation der Unterkunft verantwortlich zeichnet. Leopolds Freund Thomas Korber kennt eine der Damen von früher und ist deshalb zumindest emotional in den Fall verwickelt.
    Für den Oberkellner mit kriminalistischem Spürsinn bedeutet der Mordfall eine zusätzliche Belastung, da er bereits anderweitig beschäftigt ist. Am Floridsdorfer Gymnasium wird gerade die szenische Umsetzung von einigen Schnitzler-Stücken geprobt. Die Darstellerin der Else erhält seit ihren Auftritten obszöne Briefe, deren Urheber Leopold ausfindig machen soll.
    Da es auch im Kaffeehaus zwischen seinen Chefleuten zu Zwistigkeiten gekommen ist, weiß Leopold zeitweise gar nicht mehr, wo ihm der Kopf steht. Doch der charmante Oberkellner ist fest entschlossen, den Tätern trotz seiner beruflichen Überlastung in beiden Fällen auf die Spur zu kommen.
    Der siebente Band der Wiener Kaffeehauskrimiserie war für mich leider ein Flop auf allen Linien.
    Den Leser erwartet eine mehr schlecht als recht zusammengeschusterte Geschichte, der es von der ersten bis zur letzten Seite an allem fehlt, was einen guten Krimi ausmacht.
    Seltsame, durchwegs unsympathische Gestalten taumeln durch die Seiten, der Mord steht zusammenhanglos im Raum und weckt nicht das mindeste Interesse für das Opfer oder das Motiv des Täters. Es gibt zwar eine Reihe von Verdächtigen, doch weiß man von deren Lebensumständen viel zu wenig, um sich überhaupt auf ein Mitraten einlassen zu können (oder zu wollen). Spannung kommt nicht einmal ansatzweise auf, und auch vom vielgerühmten Wiener Charme, den zu versprühen eigentlich Leopolds Aufgabe gewesen wäre, fehlt jede Spur.
    Völlig entbehrlich wäre meiner Meinung nach der zweite Handlungsstrang gewesen, falls man überhaupt von einer Handlung sprechen kann, da die konfusen Szenen ganz offensichtlich nur dem Zwecke dienen die Seiten zu füllen. Grenzdebile Charaktere handeln völlig irreal und lassen ratlose Leser zurück.
    Dennoch habe ich bis zum Schluss gehofft, dass es eine plausible Erklärung für die losen Handlungsfetzen gibt, doch nichts dergleichen geschah. Stattdessen werden auch noch inzestuöse Elemente bemüht, wodurch sich die merkwürdige Konstruktion selbst ad absurdum führt. Dieser Schwachsinn ist mir gerade noch wert.
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Ausgaben von Schnitzlerlust

E-Book

Seitenzahl: 304

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

Hörbuch

Laufzeit: 00:05:17h

Besitzer des Buches 7

Update: