40 Tage Nacht

Buch von Olivier Truc, Elsbeth Ranke

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu 40 Tage Nacht

Kautokeino in Lappland am 10. Januar. Eine gletscherkalte Polarnacht. Morgen wird nach vierzig Tagen die Sonne wiedergeboren, zwischen 11.14 und 11.41 Uhr – und die Menschen atmen auf. Morgen aber wird es auch zu den spektakulärsten Verbrechen kommen, die Kommissar Klemet Nago von der samischen Polizei in der verschneiten Tundra je gesehen hat: Eine kostbare samische Trommel, Wahrzeichen des letzten Urvolks Europas, wird aus dem Museum gestohlen. Wenig später findet man den Rentierhirten Mattis brutal ermordet auf. Klemet und seine Partnerin Nina, frisch von der Polizeischule im Süden des Landes, ermitteln – und geraten in politische und menschliche Verwicklungen, die tief in die Geschichte Lapplands zurückreichen.
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Serieninfos zu 40 Tage Nacht

40 Tage Nacht ist der 1. Band der Klemet Nango und Nina Nansen Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

40 Tage Nacht wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu 40 Tage Nacht

    Verlagstext
    Kautokeino in Lappland am 10. Januar. Eine gletscherkalte Polarnacht. Morgen wird nach vierzig Tagen die Sonne wiedergeboren, zwischen 11.14 und 11.41 Uhr – und die Menschen atmen auf. Morgen aber wird es auch zu den spektakulärsten Verbrechen kommen, die Kommissar Klemet Nago von der samischen Polizei in der verschneiten Tundra je gesehen hat: Eine kostbare samische Trommel, Wahrzeichen des letzten Urvolks Europas, wird aus dem Museum gestohlen. Wenig später findet man den Rentierhirten Mattis brutal ermordet auf. Klemet und seine Partnerin Nina, frisch von der Polizeischule im Süden des Landes, ermitteln – und geraten in politische und menschliche Verwicklungen, die tief in die Geschichte Lapplands zurückreichen.
    Der Autor
    Olivier Truc, gebürtiger Franzose, ist Skandinavien-Korrespondent für "Le Monde" und lebt seit 1994 in Stockholm. Vor einiger Zeit beschloss der Autor zahlreicher Reportagen, Dokumentationen und Dokumentarfilme, den Journalismus mit literarischen Mitteln fortzusetzen - mit einem Thriller, der der bedrohten Kultur der Sami ein Denkmal setzen möchte. "40 Tage Nacht" hat bereits diverse Preise eingeheimst und wurde in ein knappes Dutzend Sprachen übersetzt.
    Inhalt
    Nach vierzig Tagen Polarnacht wird in Kautokeino in Lappland am 11. Januar zum ersten Mal für knapp 30 Minuten wieder Tag sein. In den knapp drei Wochen, in denen Klemet Nago und seine Kollegin Nina Nansen u. a. im Fall eines getöteten Rentierzüchters ermitteln, wird sich die Tagesdauer bis auf fünf Stunden verlängert haben. Nago arbeitet für die Rentierpolizei, eine Dienststelle, die länderübergreifend Konflikte um die Rentierhaltung samischer Züchter regeln soll. Der erfahrene Polizist Nago ist zwar Nachfahre von Sami, hat aber den Kontakt zur Kultur seines Volkes verloren, seit man ihn als Kind ins Internat schickte und seit sein Großvater die Zucht aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben musste. Nago zur Seite gestellt wird eine Berufsanfängerin, die aus Oslo stammt, und von der hier im Norden zunächst kaum jemand etwas hält. Ninas Unbedarftheit wirkte auf mich anfangs viel zu breit ausgewalzt; denn es liegt nahe, dass ein erfahrener Polizist sich mit einer jungen Kollegin erst zusammenraufen muss. Der Diebstahl einer samischen Trommel aus dem Haus eines Galeristen versetzt den Ort in Aufruhr. In wenigen Tagen wird in Norwegen eine UN-Konferenz stattfinden, zu der das Land sich in möglichst günstigem Licht zeigen will. Konflikte mit einer nationalen Minderheit sind deshalb denkbar unerwünscht; die Ermittler stehen entsprechend unter Druck.
    Der gewaltsame Tod des Rentierzüchters Mattis lässt befürchten, dass die traditionelle Rentierzucht nicht allein die Kreise von Bergbaukonzernen und Bauunternehmen stört, sondern auch den Plänen einiger Einheimischer im Wege steht. Kurz bevor entscheidende Lizenzen für die Erzförderung verkauft werden, taucht in Nagos und Ninas Revier der französische Geologe Racagnol auf, der in der Branche für seine Rücksichtlosigkeit berüchtigt ist. Racagnol findet sich in einer vergleichbaren Situation wie die norwegischen Ermittler. Er hat Informationen über eine vielversprechende Erzfundstätte, die er im verschneiten Gelände eilig einem Flurstück zuordnen und dafür eine Lizenz beantragen muss. Für seine Erkundung braucht der Franzose die Ortskenntnis eines einheimischen Führers. Er nimmt es ausgerechnet mit Aslak auf, dem Fremde bisher nur Unglück gebracht haben und dem man Bärenkräfte nachsagt. Auch die Ermittler verfügen über Informationen, die sie erst mit Hilfe der Berufserfahrung einer Geologin einordnen können. Verbindungsstück zwischen den zu lösenden Rätseln scheint die Trommel zu sein, deren Geschichte bis zu Ereignissen des Jahres 1939 zurückreicht. Nago muss sich nun notgedrungen die Legenden seines betagten Onkels anhören, wenn er mit seinem Fall vorankommen will.
    Fazit
    Nach einem sehr gemächlichen Einstieg hat mich Trucs sorgfältig recherchierter Ethnokrimi doch unerwartet gefesselt. Der französische Journalist mit Wohnort Stockholm verknüpft seine Handlungsfäden aus Vergangenheit und Gegenwart zu einer schlüssigen Lösung und beeindruckt mit seiner Einfühlung in die einzelnen Familienschicksale. Unbedingte Empfehlung für Nordlichtliebhaber, die auch anstrengende Eigenheiten von Geologen tolerieren können.
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Ausgaben von 40 Tage Nacht

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

Hardcover

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 496

40 Tage Nacht in anderen Sprachen

  • Deutsch: 40 Tage Nacht (Details)
  • Französisch: Le dernier lapon (Details)

Besitzer des Buches 11

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