Ein Sommer in Wales

Buch von Constanze Wilken

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Ein Sommer in Wales

Die sechzehnjährige Ally Carter verbringt die Sommerferien mit ihren Eltern und ihrem zehnjährigen Bruder Simon im walisischen Küstenort Cardigan Bay. Als sie sich eines Tages heimlich mit dem Studenten David verabredet, anstatt sich um ihren Bruder zu kümmern, macht sich Simon auf, um das geheimnisvolle Morlan House zu erkunden. Doch Simon kehrt nie zurück; am Abend wird seine Leiche in der Bucht gefunden. Zehn Jahre später: Als Ally den Auftrag erhält, einen Reisebericht über Cardigan Bay und Morlan House zu schreiben, muss sie sich ihren Schuldgefühlen und Ängsten stellen. Doch bei ihren Recherchen macht sie eine schreckliche Entdeckung ...
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Serieninfos zu Ein Sommer in Wales

Ein Sommer in Wales ist der 2. Band der Wales Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2014. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2015.

Bewertungen

Ein Sommer in Wales wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Ein Sommer in Wales

    Zum Inhalt:
    Ally Carter arbeitet in London für das Reisemagazin "Inside Travel" und bekommt von ihrem Chef den Auftrag, nach Wales zu reisen. Es geht u. a. auch um die Grals-Legende. In dem Küstenstädtchen Aberaeron in der Cardigan Bay hat sie früher immer mit ihrer Familie den Sommerurlaub verbracht, aber im Sommer vor zehn Jahren ist etwas Schreckliches passiert. Ihr kleiner Bruder Simon ging damals auf eine Entdeckungstour zum geheimnisvollen Morlan House und später fand man seine Leiche am Strand. Die damals sechzehnjärige Ally hat sich nie verziehen, dass sie sich lieber mit dem Studenten David traf, als ihren Bruder auf seiner Tour zu begleiten. Über diesen Verlust zerbrach schließlich auch die Familie.
    Als sie nun zehn Jahre später zurückkehrt, muss sie sich der Vergangenheit und damit ihren Schuldgefühlen und Ängsten stellen. Dort trifft sie auch wieder auf David, der das schreckliche Ereignis und Ally nie vergessen hat. Zusammen beginnen sie zu recherchieren, was damals wirklich geschehen ist und stoßen auf ein schreckliches Geheimnis...
    Nachdem ich letztes Jahr "Sturm über dem Meer" von Constanze Wilken gelesen habe, war klar, dass ich weitere Bücher von ihr lesen würde. Wie der Titel schon sagt, spielt auch dieses in Wales und zwar auf zwei Zeitebenen, einmal 2002 und einmal 2012. Wir lernen Ally als Teenager kennen und später als erwachsene Frau, die durch die Ereignisse der Vergangenheit traumatisiert ist, weil sie mit dem Tod ihres Bruders nie ganz abgeschlossen hat und immer Zweifel geblieben sind, ob es wirklich nur ein Unfall war.
    Von Anfang an hat mich die Geschichte gefesselt, die Zeitsprünge sorgen für zusätzliche Spannung. Auch gibt es im Verlauf der Handlung interessante Wendungen. Und die Geschichte mit Morlan House und dem Heiligen Gral gibt dem Ganzen noch einen Hauch von Mystik.
    Die Autorin lässt Wales und die Landschaft in der Cardigan Bay lebendig werden. Vor meinem geistigen Auge sah ich die terrassenförmig angelegten Ferienhäuser an der Küste vor mir, den Nebel rund um Morlan House und hörte das Rauschen des Meeres. Am liebsten hätte ich direkt meine Koffer gepackt. *g*
    Ich mag ihren Schreibstil, er ist flüssig und bildhaft. Keiner der Protagonisten ist blass und farblos, jeder wird anschaulich beschrieben, aber nicht zu detailverliebt.
    Was mir noch gefallen hat: Die Autorin ist anscheinend ein Hundenarr und ich fand es schön, dass Henry auch sehr häufig eine Rolle spielt. Ich finde, gerade Tiere wie Hunde oder Katzen machen manche Geschichten einfach authentischer.
    Das Ende ist schlüssig und funktioniert, auch wenn nicht alles restlos geklärt wird. Aber dadurch wirkt die Geschichte für mich auch realistischer.
    Fazit: Ein sehr unterhaltsamer Roman, mit Spannung, Herz und Humor, aber nicht zu romantisch und keineswegs kitschig.
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  • Rezension zu Ein Sommer in Wales

    August 2002. Simon hatte sich mit jemandem am Morlan House verabredet. Denn hier sollte einmal der Heilige Gral aufbewahrt worden sein, und Simona war auf solche Geschichten aus. Die Artus-Sage und die Legende vom Heiligen Gral hatten es ihm angetan. Er war noch etwas zu früh und sah sich die Umgebung an. Dann ging er zurück zum Haus wo seine Verabredung vielleicht schon wartete…
    Ally Carter arbeitete beim Inside-Travel-Magazin. Ihr Chef hatte einen neuen Auftrag für sie, doch diesen Auftrag wollte, nein eigentlich konnte sie ihn nicht übernehmen. Denn dort war ihr Bruder Simon vor 10 Jahren ertrunken und sie gab sich die Schuld daran. Sie konnte dort nicht hin. Doch ihr blieb nichts anderes übrig, als mit ihrem Kollegen Nick, dem Fotografen, nach Cardigan Bay zu fahren…
    War es schon in London schlimm für sie an Simon zu denken, so begegnete er ihr hier überall.Dort traf sie auch wieder auf David, der als Architekt das Hotel, in dem sie wohnten, umgebaut hatte. Und er war mit dem Hotelbesitzer Robert und seiner Frau Paige befreundet. Den Auftrag hatten sie in ein paar Tagen erledigt. Doch Ally wollte jetzt wissen, was damals passiert war. Sie wollte es wissen, aber sie hatte Angst vor der Nähe zu David, der Nähe, die damals schuld daran war, dass sie auf ihren Bruder nicht aufgepasst, sondern auf David gewartet hatte. Auf David, der nicht kam…Und sie hatte das Gefühl, dass ihre Eltern ihr die Schuld an Simons Tod gaben…
    Ally war wieder zurückgefahren, obwohl David sie gebeten hatte, zu bleiben. David recherchierte weiter, denn er wusste, dass es für ihn und Ally nur eine Zukunft geben würde, wenn Simons Tod geklärt wäre….
    Wer war der Mann mit dem sich Simon verabredet hatte? Warumblieb ihr nichts anderes übrig, als den Auftrag auszuführen? Wieso kam David an dem Tag nicht zu ihrer Verabredung? Warum gaben ihre Eltern Ally die Schuld am Tod ihres Sohnes? Ally war doch selbst noch nicht erwachsen, ein Teenager! Und Simon war alt genug, um zu wissen was er tat. Würden sie Simons Tod aufklären können? Alle diese Fragen, und noch viel mehr, beantwortet dieses Buch.
    Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, keine Fragen, was sie mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. Auch war bereits am Anfang eine leichte Spannung vorhanden die aber nur ganz langsam anstieg. Denn Ally Ängste erzeugten bei mir nicht unbedingt Spannung. Die kam erst so Mitte des Buches, als David nachforschte, was damals passiert war. Vorher war das Buch lediglich sehr interessant zu lesen. Doch dann kam die Spannung, die ich zu Anfang etwas vermisst hatte noch auf. Es ist das zweite Buch, das ich von der Autorin gelesen habe, wobei ich sagen muss, dass mir ‚Der Duft der Wildrose‘ besser gefallen hat, weil es einfach spannender war, und zwar von Anfang an.Und deshalb vergebe ich an dieses Buch vier Sterne, einen Stern weniger, als an das erwähnte. Es hat mir trotzdem sehr gut gefallen und mich sehr gut unterhalten.
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  • Rezension zu Ein Sommer in Wales

    10 Jahre istes her, dass die damals 16-jährige Ally Carter mit ihrem 10-jährigen BruderSimon und ihren Eltern die Ferien in Cardigan Bay/Wales verbracht hat. WährendAlly sich zum ersten Mal in einen jungen Mann namens David verliebt und sichheimlich mit ihm treffen wollte, ging Simon auf eigene Faust los, um sich MorlonHouse anzusehen, die Attraktion des Ortes und umrankt vom Geheimnis um denHeiligen Gral. Doch Simon kommt nicht zurück, seine Leiche wird am Strandgefunden, und das Leben der Familie liegt in Trümmern.
    Nun muss Allyals Reisejournalistin eine Reportage schreiben und reist mit einem Fotografen widerwilligan die Küste von Wales nach Cardigan Bay, begleitet von Ängsten undschwermütigen Gedanken. Gleich am ersten Tag begegnet ihr die Vergangenheit inForm von David, der inzwischen als Architekt dort lebt und mit dem Eigentümer desHotels befreundet ist, in dem Ally und ihr Kollege abgestiegen sind. ZwischenAlly und David funkt es noch immer und während sie sich wieder einander annähern,beschließen sie gemeinsam, Simons mysteriösen Tod aufzuklären. Wird Ally dieGeister der Vergangenheit besiegen und endlich frei von Schuldgefühlen seinkönnen?
    ConstanzeWilken hat mit ihrem Buch „Ein Sommer in Wales“ einen sehr spannenden, aberauch gefühlvollen Roman um Liebe, Verrat, Freundschaft und Schuld vorgelegt.Der Schreibstil ist wunderbar flüssig, bereits ab der ersten Seite gelangt derLeser in den Bann der Geschichte und kann sich kaum von den Geschehnissenlösen. Die Handlung zieht sich über zwei Zeitebenen, die die Autorin sehr gutineinander zu verschmelzen weiß. Die Spannung wird schon zu Beginn aufgebautund steigert sich im Verlauf der Handlung immer mehr, wobei der Leser rechtlange im Dunkeln gelassen wird, was die genauen Beweggründe sind. So kann mansehr schön seinen eigenen Gedanken und Vermutungen freien Lauf lassen undgemeinsam mit den Hauptprotagonisten ermitteln und die Lösung Stück für Stückzusammentragen. Die Landschaftsbeschreibungen sind malerisch, dabei kraftvollund wunderbar mit der Geschichte verknüpft, so dass man fast den Wind in denHaaren und die Seeluft in der Nase spüren kann, während man die herrlichenalten geschichtsträchtigen Gemäuer im Geiste besichtigt. Die Autorin hat denCharakteren auf besondere Weise Leben eingehaucht, indem sie sie sehr detailliertund liebevoll gestaltet und ihnen durch ihre Ecken und Kanten Authentizitätverliehen hat. Ally ist eine verletzliche junge Frau, die den Verlust desBruders und das Zerbrechen ihrer Familie bis heute nicht verkraftet hat. Siehat innerlich eine Mauer aufgebaut, damit sie niemand mehr verletzen kann. Allyist voller Schuldgefühle, die ihr auch von ihren Eltern nicht genommen wurden,und die sie ganz allein bewältigen muss. Sie ist eine sympathische junge Frau,die all ihre Kräfte mobilisiert, um sich der Vergangenheit zu stellen in derHoffnung, vielleicht endlich ein normales Leben zu führen. David ist einintelligenter Mann, der seine Ferienliebe Ally nie vergessen hat, und als sienun nach all den Jahren vor ihm steht, ist es, als hätte es die vergangenenJahre nie gegeben. Er versucht alles, um Ally bei der Suche nach der Wahrheitbeizustehen. Auch die Ortsbewohner werden in all ihrer Vielfalt sehr schön inSzene gesetzt, wobei sie dazu beitragen, den Leser auf der Suche nach derWahrheit zu verwirren.
    ConstanzeWilken ist mit „Ein Sommer in Wales“ eine ganz berührende und zugleichspannende Geschichte gelungen, die man nicht aus der Hand legen kann, bis dieletzte Seite gelesen ist. Eine wunderbare Lektüre, die eine absoluteLeseempfehlung mehr als verdient! Chapeau!
    Absolut verdiente .
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Ausgaben von Ein Sommer in Wales

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 384

Besitzer des Buches 23

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