Morgen ist leider auch noch ein Tag: Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet

Buch von Tobi Katze

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Morgen ist leider auch noch ein Tag: Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet

Diagnose: Depression. Behandlung: mit Humor. Selbstironisch und sehr ehrlich erzählt Tobi Katze von seinem Leben mit der Depression. Nach der Diagnose seines Therapeuten ist er beinahe erleichtert. Endlich hat er einen Namen für das Gefühl, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist: «Ich bin das einzige iPhone 5 in einer Welt voller Android-Telefone. Was allen hilft, passt nicht in meine Anschlüsse.» Die meiste Zeit schließt er sich in seiner Wohnung ein und spricht lieber mit der schmutzigen Wäsche als mit seinen Freunden. Abends übertönt er die Stille in ihm mit Partys, füllt die Leere, wo Gefühle sein sollten, mit Bier und pflanzt sich ein Dauergrinsen ins Gesicht, um ja nicht den Anschein zu erwecken, etwas wäre nicht in Ordnung. Das alles ist furchtbar. Und dann auch wieder furchtbar komisch. Aber spricht man so über Depression? Ja, genau so!
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Bewertungen

Morgen ist leider auch noch ein Tag: Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet wurde insgesamt 8 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,6 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Morgen ist leider auch noch ein Tag: Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet

    Kurzbeschreibung (Amazon):
    Diagnose: Depression. Behandlung: mit Humor. Selbstironisch und sehr ehrlich erzählt Tobi Katze von seinem Leben mit der Depression. Nach der Diagnose seines Therapeuten ist er beinahe erleichtert. Endlich hat er einen Namen für das Gefühl, dass irgendetwas nicht in Ordnung ist: 'Ich bin das einzige iPhone 5 in einer Welt voller Android-Telefone. Was allen hilft, passt nicht in meine Anschlüsse.' Die meiste Zeit schließt er sich in seiner Wohnung ein und spricht lieber mit der schmutzigen Wäsche als mit seinen Freunden. Abends übertönt er die Stille in ihm mit Partys, füllt die Leere, wo Gefühle sein sollten, mit Bier und pflanzt sich ein Dauergrinsen ins Gesicht, um ja nicht den Anschein zu erwecken, etwas wäre nicht in Ordnung. Das alles ist furchtbar. Und dann auch wieder furchtbar komisch. Aber spricht man so über Depression? Ja, genau so!
    Zum Autor:
    Tobi Katze, geboren 1981, schreibt Kurzgeschichten, Essays, Gedichte und Drehbücher. 2009 schloss er sein Studium der Literatur- und Kulturwissenschaften ab. Seit mehr als zehn Jahren tritt er auf Poetry-Slams und Lesebühnen auf. Im Januar 2014 startete er auf stern.de sein Blog "Das Gegenteil von traurig" über Leben und Arbeit mit Depressionen.
    Meine Meinung:
    In diesem autobiografischen Roman beschreibt Tobi Katze zwei Jahre seines Lebens, von der Zeit kurz vor der Diagnose bis zu dem Moment, in dem er es mithilfe seines Therapeuten schafft, sich selbst und seine Erkrankung zu akzeptieren.
    Dabei gelingt ihm der Spagat zwischen Unterhaltung und Aufklärung über die eigentlich ziemlich ernst zunehmende Krankheit Depression. Letzteres wirkt so lebensnahe, dass ich beim Lesen das Gefühl hatte, meinen an Depression erkrankten Bekannten besser zu verstehen.
    Sein Schreibstil wechselt zwischen überspitzter Selbstironie, einigen nahezu poetisch anmutenden Passagen und der Beschreibung von derart skurrilen Situationen, dass ich mich trotz des ernsten Grundthemas des Buches öfters vor Lachen nicht halten konnte. Wie oft haben Sie beispielsweise eine angeregte Unterhaltung mit einem Berg ungewaschener Wäsche geführt oder kryptische Hinweise vom eigenen Verstand oder dem Magen erhalten?
    Dabei geht er auch unverhohlen auf etliche Vorurteile, die um diese Krankheit kursieren, ein. So beschreibt er beispielsweise ein Gespräch mit seinen Eltern, in dem diese seine Krankheit mit Sprüchen wie "Ich bin auch manchmal traurig..." oder "Das hat dir dein Therapeut doch nur eingeredet" herunterzuspielen versuchen.
    Und doch, trotz der witzigen Passagen - und von denen gibt es reichlich - und dem für mich sehr interessantem Grundthema, fand ich das Buch stellenweise nahezu langweilig. Belanglose Gespräche in Bars oder auf Partys trugen dazu ebenso bei, wie etliche Zeitsprünge über mehrere Monate wegen denen die einzelnen Kapitel meistens eher zusammenhanglos als Teile eines Ganzen wirkten. Erst zum Ende hin findet sich da ein roter Faden, der sich durch die Handlung zieht.
    Fazit:
    Alles in allem denke ich, dass dieses Buch, obwohl es "nur" ein Erfahrungsbericht ist, gut dazu beitragen kann, über Depressionen aufzuklären. Dazu, durch den witzigen Sprachstil, könnte dieser auch für Betroffene eine Hilfe sein.
    Insgesamt bekommt "Morgen ist leider auch nur ein Tag - Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet" von mir .
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Ausgaben von Morgen ist leider auch noch ein Tag: Irgendwie hatte ich von meiner Depression mehr erwartet

Taschenbuch

Seitenzahl: 256

E-Book

Seitenzahl: 244

Hörbuch

Laufzeit: 00:03:45h

Besitzer des Buches 24

Update: